Kapitel 3

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Wir gingen zu dritt aus der Höle und machten uns auf den Weg zum Dorf. Liu hält meine Hand weiterhin fest und nimmt nun auch Albedos Hand an sich. ‚Was er wohl gerade denk?' Ich schaute das kleine Mädchen an, und wir lächelten uns gegenseitig an. „Sind du und der Junge Mann ein Pärchen?" fragte sie auf einmal. Ich schaute zu Albedo der mich jetzt auch ein wenig fragwürdig an schaute. „Nein,.. wieso sollten wir?" Antwortete er stumpf. Ich reagierte ebenso auf die Frage: „G- Genau! W- Warum sollten wir, he he.." Ich wurde ein wenig rot und schaute auf die Holzlatten der Hängebrücke, welche wir bereits überquerten. ‚War bin ich grad so enttäuscht?.. Ich wusste doch dass ich nie eine Chance gehabt hätte..'
Albedo schaute wieder gerade nach vorne, ohne mir großartig weiter Beachtung zu schenken. Wir gingen den Steinernen Weg zum Berg nach oben und liefen schon an den süßen Häusern der Dorfbewohner vorbei. Liu ließ nun meine Hand los und rannte nach oben. ‚Mhm... Albedo macht wirklich keine Anstalten irgendetwas zu sagen..' Eine alte, buckelige Frau kam uns entgegen und umarmte Liu.
Sie schaute zu uns rüber, löste sich aus den Armen des Mädchens und ging zu uns rüber.
Die Dame reichte mir ihre Hand und zieht mich nun auch im eine feste Umarmung. „Ich danke euch vielmals dass ihr mir meine Enkelin zurück gegeben habt" sagte sie und umarmte nun auch Albedo. „Mein Name ist Ruoxin aber ihr könnt mich auch gerne als eure Oma bezeichnen." Sie ging einen Schritt zurück und winkte uns hinterher, dass wir ihr folgen sollten. Oma Rouxin führte uns zu einem Großen, offenen Gebäude. „Setzt euch" sagte die nette Dame und zeigte zu zwei Stühlen, welche an einem Hölzernen Tisch standen. „So gerne ich ihr Angebot auch annehmen würde, ich muss mich aber leider für heute entschuldigen." Sagte Albedo ohne großartig eine Miene zu verziehen. „Ich muss wieder nach Mondstadt zurück und die Daten auswerten die ich gesammelt habe." Fügte er hinzu und schaute zu mir. Ich fühlte mich gerade zu gedrängt zu antworten, obwohl er mich keines Wegs sauer oder genervt an schaut. „Ich komme mit", sagte ich dann. Das kleine Mädchen dass nun die Hand ihrer Großmutter hält schaute mich mit großen Augen an. Die Sonne war schon am unter gehen und mir viel wieder ein warum ich hier war. ‚Verdammt nun muss ich wohl ohne Blumen zu Flora zurück...'. Oma Rouxin schaute mich lächelnd an, als ob sie genau wissen würde warum ich hier her gekommen sei. Sie drehte sich um und holt einen Riesigen Strauß Blumen aus einer Vase und reichte mir diesen. Ich wollte gerade meinen Mund öffnen um zu fragen ob das so in Ordnung sei, aber die Faltige Dame hob ihre schwache Hand, um mir zu sagen dass es gut so sei. Ich schaute noch mal zu Albedo welcher mich nun auch leicht an lächelte. Dies brachte mir nun auch ein Lächeln auf die Lippen und ich bedankte mich: „Wir müssen jetzt wirklich los, aber ich bin ihnen wirklich sehr dankbar für ihre Gastfreundschaft!" Liu kam jetzt noch mal zu mir und umarmte mich. Sie löste sich nun und stellte sich zurück zu ihrer Großmutter, welche uns noch sagte, dass wir jederzeit willkommen seien. So drehten Albedo und ich uns um und gingen unseren Weg zurück nach Mondstadt. Auf dem Weg haben wir fast kein einziges Wort miteinander geredet und ich nutze die Zeit, mir zu überlegen was für eine Waffe zu mir Passen würde und mit welcher ich wohl am besten klar komme. Auf halben Weg, auf höhe des Weinguts, sah ich Schulz unter einem Baum sitzen. Er sah ein wenig erschöpft aus, sein Hemd war ein wenig zerrissen und in seinem Gesicht klebte ein wenig Schleimkonzentrat. Die Sonne war schon fast am untergehen, weshalb es schon etwas kälter wurde. Schulz schien zu schlafen, weshalb wir einfach vorbei gingen. Ich hatte die Hoffnung, er würde mich nicht bemerken, wurde aber stark enttäuscht. Er lief zu uns rüber und ging nun neben uns. „Hey Y/n warum bist du einfach alleine weiter gegangen?" Bei jedem seiner Schritte vielen ein paar der Überreste von den Schleimen ab. „Ich musste für Flora Blumen sammeln und darf keine Zeit verlieren!" Sagte ich sichtlich genervt. Schulz verzog das Gesicht und schaute wütend zu Albedo. „Und wer bist du?!?" Sagte er aggressiv. Albedo schaute wenig Berührt zu Ihm und antwortete diesem. „Ich bin Albedo, Hauptalchemist bei den Knights of Favonius" Bei diesen Worten lief es mir kalt den Rücken runter. Schulz hob eine Augenbraue und schaute leicht verwirrt auf den Boden. Er nahm mich an den Schultern und ging mit mir weg von Albedo, als ob wir schon seit Kindertagen Freunde wären. Albedo schien das Kaum zu stören, denn er schaute nur kurz zu uns rüber und blickte dann Stumm weiter nach vorne. Schulz legte nun seinen Arm auf besagte Schulter. Ich zuckte leicht zusammen. ,Was will der von mir? Grade habe ich mich doch so gut mit Albedo verstanden..' So gingen wir noch eine Weile bis wir nur noch ein Paar Meter von der Brücke Mondstadts entfernt waren. Ich löste mich nun und ging einen Meter auf Abstand. Schulz schaute mich unschuldig an und wollte schon seinen Mund auf machen um mich zu fragen warum ich das gemacht habe. Ich kam ihm zuvor und sagte ich wolle nicht mit ihm gesehen werden. Natürlich bekam er dass wieder in den Falschen Hals: „Oho eine geheime Beziehung also?" ‚warum wusste ich das denn nur? Es war so klar dass so etwas kommt..' Ich wollte ihn nicht verletzen aber ich wollte auch nicht dass er so etwas denkt. „Ich will einfach nicht dass Andere denken wir wären ein Paar, weil wir keines sind!" ob meine Worte sehr gemein klangen? Ich ging weiter und war schon auf der Brücke von Mondstadt. Ich wollte nicht nach hinten schauen und ging einfach weiter.
Albedo war mittlerweile nirgendwo mehr zu sehen, da er schneller ging als Schulz und ich. Die Blumen in meinem Korb hatten schon ihre Blüten geschlossen und die Sonne war hinter der Kirche und somit fast nicht mehr zu sehen.
Ich beeilte mich ein wenig um noch rechtzeitig bei Flora zu sein. Als ich an kam war sie noch am stand und verzog das Gesicht ein wenig als sie mich durch das Tor gehen sah. Ich versuchte ihr nicht in die Augen zu Schauen und ging mit dem Blick auf den grauen Pflasterstein gerichtet zu ihrem kleinen Stand.
„WO WARST DU BITTE?" ihre hohe Stimme drang unangenehm in meine Ohren. „Tut mir leid, ich habe etwas getrödelt.." Ich Versuchte meine Stimme unten zu halten um weiterhin unschuldig zu wirken. „Der weg war von Anfang an sehr lang und ich wurde von Monstern an gegriffen!" Verteidigte ich mich. „Das ist keine Entschuldigung! Wegen dir mache ich Unmengen an Verluste!!" ‚Sie redet mit mir als wäre sie der Herrscher der dritten reiches! Was denkt die sich eigentlich? Von wegen Verluste ich bin doch nur einen Tag weg gewesen.' Ich stellte ihr den Korb voll Blumen auf ihren kleinen Tisch und machte mich Wortlos auf den Weg zu meiner kleinen Hütte. Flora schrie mir noch ein wenig hinterher. Ich ignorierte sie und lief weiter die Straße entlang. ‚Morgen ist sie doch eh wieder direkt dem Sonnenschein an sich entsprungen.' Ich war sehr müde, also Öffnete ich die Tür meines kleinen Zuhauses, Zog meine Stoffjacke aus, lies diese einfach auf meinem weichen Wollteppich fallen und schmiss mich aufs Bett.

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Tut mir echt leid dass das mit dem Kapitel so lange gedauert hatte ^^'
Ich verspreche das nächste Kapitel wird spannender und nicht so lange dauern :D
Hoffe es hat euch trotzdem gefallen :3

Albedo x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt