Rewilz'. Freundschaft oder doch mehr?

Kapitel 2 - Freundschaft oder doch mehr?

Als er mich sah, lächelte er mich wie ein kleines Kind  an, das gerade einen Keks bekommen hatte. 

"Hey Felix, Na?" fragte er mit einer echt verfüherischen Stimme. Was war denn los? Immer wenn ich Rewi sah, oder an ihn denken musste, bekam ich so ein warmes Gefühl. 

"Hey Rewi. Wo sollen wir hin?" fragte ich und lächelte ihn an. 

"Hm, wir könnten in der City mit dem Board rumfahren, oder wir gehen zu dir." schlug er mit einem schelmischen Lächeln vor. 

"Wir können zu mir, wenn du das möchtest." gab ich zurück. Will er wirklich zu mir? Was, wenn ich die Kontrolle verliere? 

"Klingt gut. Kann ich heute bei dir pennen?" fragte Rewi etwas schüchtern. Was war denn jetzt? Wird kannten uns seid 2 Tagen, und schon will er bei mir pennen. Ich konnte ja nicht einfach nein sagen, das würde ihn nur verletzen. Also sagte ich ja.

"Ehmm.. Rewi.. Ja, klar. Holen wir kurz deine Sachen?"

"Ich brauch nichts, hast du noch eine 2. Zahnbürste?" fragte er mit einer so süßen Stimme, das ich fast wieder kein Wort heraus brachte. 

"Ehm, ja." 

"Okay, dann müssen wir nicht zu mir. Ich hab alles was ich bräuchte." lächelte er, nahm meine Hand um mich mit sich zu ziehen. Er hatte meine Hand in seiner. Ich weis nicht, aber diese Berührung bedeutete mir in diesem Moment sau viel. Und so fing es an.

"Wo kann ich mein Board hin?"  fragte Rewi als wir bei mir in der Wohnung angekommen waren. 

"Stell es ja einfach irgendwo an der Wand ab. " Er legte sein Longboard weg und ließ sich neben mich auf die Couch fallen. Es war inzwischen 18.00 Uhr geworden.

"Wolln' wir nen' Filme-Abend machen?" fragte er.

"Klar, aber ich hab nur Horrorfilme, wenn das Okay ist."

"Ehm... ähh.... ja klar, ist okay." stotterte er. Es sah so aus, als hätte er vor Horrorfilmen Angst. Ich suchte extra die weniger schlimmen heraus. Ich lieeebte Horrorlfilme, angst hatte ich trotzdem immer. 

"Okay, wir können wenn du willst auch in men Zimmer. Ich hab da auch einen Flachbild vor meinem Bett. Ich meine, wenn es dir nichts ausmacht. Ich schlaf später auch auf der Couch. Ich meine halt.. für jetzt." stotterte ich etwas schüchtern. Es war schon viel ihn zu fragen mit ihm in einem Bett zusammen zu liegen. Wir kannten uns ja erst 2 Tage.

"Ehm, ja. Gute Idee." lächelte er, um mir Mut zu machen. 

"Okay, dann geh schonmal rein. Ich hole noch kurz eine Bettwäsche." sagte ich Rewi und stand auf um in das  'Bettwäschen' Zimmer, um eine Bettwäsche zu holen. Als ich zurück im Wohnzimmer war, war Rewi schon weg. Ich legte meine Bettwäsche auf das Sofa und betrat mein Zimmer.

"Ich hab den Film schonmal eingelegt. Hab genau den gleichen Flachbild wie du. Also wusste icch wie er funktioniert, hoffentlich ist es ok, das ich den Film schon eingelegt hab."  schmunzelte er schüchtern.

"Ja, ist gut." er hatte sich schon unter die Decke gekuschelt. Als er aufstand sah ich, das er sich schon ausgezogen hatte. Er stand mit bloser Boxershorts vor mir. 

"Welche seite willst du?" fragte er.

"Ähm.. äh.. die.. äh.. linke." ich brachte bei diesem Anblick nur ein stottern heraus. Sein gut trainiertes Sixpack war etwas glänzend. Ich konnte kaum mein Blick davon lassen.

"Okay, dann komm. Mit Klamotten ist es in einem Bett ungemütlich, finde ich. Ist das okay für dich? Ich bin ja keine Schwuchtel." lachte er.

"Ne, ich bin ja auch keine. Ich zieh meine Sachen auch immer aus wenn ich mich ins Bett leg." 

"Ja dann, zieh dich aus." sagte er mit gestellter ironischen Stimme und lachte.

Ich zog mich auch bis zu meinen Boxer aus und legte mich auf die linke Seite des Bettes. Der Film fing an. Zuerst schauten wir bis 22.00 Annabelle. Rewi verkroch sich immerwieder hinter meinem Arm. Er war echt ein schisser. Was wiederum auch richtig süß war. Als zweites schauten wir Scary Movie 5. Der war eher etwas 'witziger' als die anderen. Da war er eigentlich wieder etwas entspannter. Ich spürte seine Nähe und genoss sie. ICh glaube, daraus wird sich eine schöne Freundschaft entwickeln. 

Gegen 01.00 Uhr hörte ich ein leises schnarchen neben mir. Rewi war wohl eingeschlafen. Ich stand auf und deckte ihr vorsichtig zu. Dann ging ich rüber ins Wohnzimmer und legte mich auf die Couch. Doch als ich kurz vorm einschlafen war hörte ich Schritte auf mich zu kommen. Was einen echt erschrecken kann, wenn man gerade mehrere Horrorfilme geschaut hatte. Schlagartig riss ich meine Augen auf und richtete mich nach oben. Es war nur Rewi der ängstlich im Mondschein vor mir stand. 

"Kann.. kann ich bei.. bei dir schlafen? Ich glaube.. ich vertrage.. Horrorfilme nicht so." beichtete er schüchtern. Er klang etwas unsicher. Er hatte wahrscheinlich Angst, wie ich reagieren würde. 

"Mh.. ja klar. Wenn du angst hast, komm her." was tat ich denn gerade? Wir beide zusammen unter einer Decke auf einer kleinen Couch?! Gehts noch etwas Schwuler? Anderseits, wollt ich es im inneren. Ich wollte, das er in meiner Nähe war. So legte er sich zu mich unter meine Decke. Zwischen unseren Körpern, war kein einziger Zentimeter Luft. Wir langen Haut an Haus nebeneinander. Ich spürte seinen Körper an meinem. Wir schauten uns erstmal 5 Minuten einfach in die Augen. Was würde jetzt passieren? Doch er schlief einfach ein. Seine Augen fielen einfach so zu, wie ein Stein der ins Wasser plumste. Kurze Zeit später schlossen sich genauso meine Augen.  

Ich wachte auf. Rewi lag nicht mehr neben mir. Sein Longboard war auch weg. Wo war er. Ich ging erstmal ins Bad um mich zu duschen. Gestern Abend und Nacht.. es war so schön. Wir lachten zusammen, hatten Spaß, blödelten rum, als wären wir seid Jahren die besten Freunde. Das aufschließen der Türe riss mich aus meinen Gedanken. Schnell kam ich aus der dusche und zog mir meine Boxer an um zu schauen wer gekommen war. Es war Rewi, der eine Einkaufstüte in der Hand hatte.

"Oh, Felix, du bist schon wach. Ich hab uns Bacon und Eier besorgt. Ich liebe dieses Essen. Ich hoffe, das ist okay?" 

"Ich liebe Bacon und Eier! Komm gib schon, ich mach essen." 

Und das, genau das war der Anfang einer besten und scheinbar unzertrennlichen Freundschaft. Wir unternahmen fast jeden Tag etwas zusammen. Es tat gut, so einen Freund zu haben. Aber für mich wurde es mehr als Freundschaft.. Ich weiß aber, das er es nie erwiderrn würde. Niemals. So schwieg ich still und ließ unsere Freundschaft ihren lauf.