Ich möchte euch einen Einblick in mein Leben geben!
Schon im kindergarten und in der grundschule war ich immer ziemlich schüchtern. Meine mutter hat mich mehr oder weniger dazu gezwungen zu lernen und das hat sich auch fest gesetzt bei mir dass man mama nicht widersprechen darf. Damals war ich eigentlich oft traurig weil mein papa nie zu hause ist. Er hat zwei jobs und die halten ihn tag und nacht wach, was ihn auch aggressiv macht. Ich hab mich nur noch selten getraut ihn anzusprechen. Er hatte noch nie zeit für mich, immer war er bei freunden. Meistens bei meiner oma, was macht er nur den ganzen tag bei ihr? Ich mein, sie ist ja auch kein pflegefall und hat weder krankheiten noch sonstiges. Ich hasse diese frau weil sie mir meinen vater genommen hat und das lässt auch nicht einfach so gut machen. Die eltern meiner mutter sind schon seit 10 jahren tot und ich kann mich auch nicht mehr an vieles erinnern aber viele momente sind im Gedächtnis geblieben und es sind die wertvollsten meines lebens. Besonders an dieser oma hab ich sehr gehangen, ich hab das nie verarbeitet. Ich war als kind schon immer etwas pummelig und fester. Deshalb wurde ich dann später in der Realschule später auch öfters gemobbt, auch weil ich die streberin war. Ich hab mich geschämt und mich verkrochen und auf toiletten versteckt damit mich niemand sieht. Ich hatte immer eine jacke an und die zog ich auch nie aus, weil es mir peinlich war wie ich angezogen war. Aber auch hier hat wieder einmal mama ihre finger im spiel gehabt. In der 6. Klasse war ich dann ziemlich oft niedergeschlagen und hab oft geweint. Dann hab ich von andeten erfahren, dass es sowas wie 'ritzen' gibt. Ich hab dann öfters gelauscht und mich schließlich im internet schlau gemacht. Es war fremd für mich sowas zu sehen und hören. Ich hab mir gedacht, warum menschen sowas wohl machen. Eines tages hab war ich dann völlig fertig und hab in meinem zimmer geweint. Ich hasse meine eltern! Sie haben keine ahnung wie es ist wenn man von anderen nur abgestoßen wird, nur weil man kein handy bekommt, hässlich aussieht, sich keine moderne kleidung leisten kann, noch nie im urlaub war und auch sonst nicht so cool ist. Ich hab gemerkt dass ich etwas brauche um diesen hass raus zu lassen. Ich konnte mich selbst nicht mehr im spiegel ansehen. Also hab ich mich wieder erinnert und hab mir eine schere geholt. Meine ersten schnitte waren schwer, diese Überwindung. Aber es gelang mir. Der schmerz auf der haut stillte das verlangen in mir. Es heiltr den schmerz in meiner seele. Diese wunden verheilten sehr langsam und bis heute hab ich 6 dicke braune narben auf meinem rechten arm. Diese lassen mich nie vergessen wie das alles angefangen hat. Nach und nach hab ich dann angefangen nichts mehr zu essen und mich öfters zu ritzen. In der 7. Klasse erlebte ich das schlimmste jahr meines lebens. Die noten sind von 1/2 auf 4/5 gesunken. Ich hattr immer dieses kino im kopf, täglich immer bilder mit suizid vor meinen augen. Videos mit suizid. Ich war oft so nahe am tod. Wusste einfach keinen ausweg, hab im unterricht meinen selbstmord geplant. Hab mir vorgestellt wie die anderen reagieren würden wenn ich tot wäre. Den lehrern ist das aufgefallen und sie haben Vorträge über depressionen, Ritzen und suizid gehalten. Ich war oft den Tränen nahe und wusste nicht wie ich den lehrern und den anderen noch in die augen sehen sollte. Das hat mich verrückt gemacht so zu tun als wenn nichts wäre. Gerade in meiner klasse waren außer mir noch viele ritzer, so das Gerücht..stimmt aber nicht. Durch meine probleme fand ich eine freundin die auch von den selben problemen heimgesucht wird. Sie wird immer noch richtig gehänselt weil sie fester ist und sich auch nicht gerade beliebt macht mit ihren Sprüchen, und weil ich ihre freundin war, machten sie das gleichr mit mir. Ich war noch nie etwas wert. In diesem jahr war ich einmal so extrem kurz davor rasierklingen zu schlucken. Das hätte mich töten können. Casper ist bis heute mein gott! ♥ musik geht mir über alles. Ohne musik gäbe es mich schon lange nicht mehr. In den sommerferien hab ich mich dann mal mit ihr getroffen und wir habrn noch zwei jungs getroffen. Sven und Dominik. Wir kannten uns schon länger. Wir sind zu einem verlassenen hotel in der nähe gegangen und durch den balkon hinten eingebrochrn. Es war einfach toll, ich fühlte mich akzeptiert und willkommen. Meine freundin hat einiges getrunken und sie und sven haben sich geküsst. Dominik und ich haben das zimmer zerlegt xD. Danach hat mich dominik nach 3 tagen gefragt ob ich mit ihm gehen will und ich hab natürlich ja gesagt. Wir haben uns danach auch nochmal getroffen aber das war echt schlimm. Keiner von uns hatte etwas zu erzählen und es war zwar romantisch aber langweilig. Deshalb hat er mich dann 4 tage später auch verlassen. Ich bin schuld dran dass das passiert ist. Meine eltern waren dagegen dass wir uns treffen so hab ich ihnen 3 tage davor dann erzählt wie es mir geht, dass ich depressionen hab und jeden tag an suizid denke. Nur vom ritzen wissen sie bis heute nichts. Deshalb durfte ich zu meinem freund. Danach fuhren mama und ich zu einer Ärztin in der nähe. Mama wollte wissen wie man mir helfen könnte. Die frau war nett und ich hatte nichts dagegen. Im wartezimmer war einer aus meiner Grundschulklasse, simon. Ich beneidete ihn wie selbstsicher er das ganze zimmer unterhalten konnte. Dir Ärztin schickte mich zu einer psychologin und ich wusste nie was ich der erzählen sollte. Ich hab auch ihr nie etwas vom ritzen erzählt. Ich war ein halbes jahr dort. Dann hatte ich keinr lust mehr und tat einfach so als wenn es mir wieder gut ginge. Es ging mir nie gut. Das einzige was dir stunden geholfen haben, ist dass ich selbstsicherer geworden bin unf mund jetzt auch mal aufmachen kann. Jetzt in der 8. Klasse hattr ich oft das Gefühl dass das alles vorbei wäre. Ich traf mich oft mit meiner freundin und es kam nach und nach wieder hoch. Wir tranken zu viel, rauchten, und taten alles was nichts für uns ist. Nach und nach fiel ich wieder in dieses tiefe loch. Im sommer passierte dann das was mir den letzten stoß gab. Ich bin von einem aus meiner schule vergewaltigt worden.
Meine Eltern verbieten mir öfters auszugehen weil sie angst haben dass mir das passiert, dabei wissen sie nicht dass es schon passiert ist.
Seitdem kommt es auch öfters vor dass mich meine eltern schlagen und mich meine klassenlehrerin auch schon mehrmals darauf angesprochen hat. Bisher hab ich sie immer abgewimmelt und gesagt dass nichts ist, aber letztes mal hat sie auf mich eingeredet und ich war dann ziemlich fertig und musste weinen. Jetzt hab ich die auch noch am hals. Und als ob es nicht schlimm genug wäre kommt bei uns jedes jahr die polizei an die schule und hält pro klasse einen Vortrag. Dieses jahr ging es um drogen, rauchen, trinken, Unfälle, depressionen, solche suchten, ritzen und suizid..dieser vortrag von den zwei polizisten hat mich echt an meine grenzen gebracht, ich wusste nicht wie ich das alles noch verbergen sollte. Mir war schlecht, heiß und ich hab total gezittert. Tränen standen mir in den augen und hab die ganze zeit versucht sie weg zu drücken. Ich weiß nicht ob ich mir das eingebildet hab aber ich glaube die polizisten haben mich nach einiger zeit ständig beobachtet, wahrscheinlich sind ihnen meine verkrampften, zuckenden Hände aufgefallen. Als dann ein kurzfilm über suizid kam hab ich es niht mehr ausgehalten und bin raus auf die toilette, ich bin dann auch nicht wieder gekommen. Irgendwann muss der Vortrag wohl vorbei gewesen sein als ich hörte dass jemand herein kam. Ich hab mich still verhalten und dachte es wäre nur ein anderes Mädchen, aber ich hab schnell kapiert dass MICH jemand sucht und auf mich wartet.
Es war einer der polizisten den ich auch vorher schon kannte, da ich mit dem leider auch schon konfrontiert wurde. Ich fragte durch die Tür ob es mir gut ginge und warum ich weggelaufen sei, und ich gab ihm erst keine antwort. Doch er ging nicht sondern meinte, wenn ich nicht mit ihm reden möchte soll ich das sagen oder er bricht die Tür auf falls mir was passiert sei. Ich wollte das nicht und fing an zu weinen. Er redete auf mich ein dass ich ihm die Tür öffnen solle..das hab ich dann getan, keine ahnung warum eigentlich. Ich hab eher schlechte Erfahrungen mit der polizei, aber in diesem moment hätte dieser mann genauso gut ein guter freund oder mein bruder sein können, auch wenn ich ihm nicht ganz traute. Aber ich wusste nicht was ich sonst tun sollte. Er kam herein sah mich wieder dort am boden sitzen, zusammen gekauert in der ecke. Da setzte er sich neben mich und nahm mich in den arm. Ich fing an zu weinen und heulte ihm die jacke voll. Irgendwann hörte ich auf und saß einfach leer da. Wieder fragte er mich was los sei und warum ich weggerannt sei. Ich schwieg, aber schließlich sagte ich ihm dass ich krank bin und das nicht ertragen konnte. Er sah mich sehr lange an und ging mit mir in ein anderes zimmer damit wir ungestört reden konnten. Ich musste ihm erzählen dass ich depressionen hab und halt viele problem hab und nicht klar komm mit mir und meinem leben. Er hat immer wieder gesagt dass er mir gerne helfen möchte und ich ihm vertrauen kann, dass niemand etwas von unserem Gespräch erfahren wird. Dann hab ich wieder einen fehler gemacht und bin mir durchs haar gefahren wodurch mein pulli zurück rutschte. Reflexartig griff er nach meinem arm und konnte die frischen schnitte sehen die ich am morgen noch gemacht hab. Entsetzt starrte er meine narben an und ließ mih einfach nicht los. Ich begann wieder zu weinen und wehrte mich, bis er nach gab und ich mich zurück zog. Ich stand auf und rannte so schnell ich konnte aus dem zimmer aus der schule, ich wollte nur weit weg von ihm. Er machte mir angst, weil er mich zu schnell durchschaute und so all meine geheimnisse erfuhr. Er rannte mir nach und ich konntr den abstand nur schwer halten. In einer kleinen gasse fing er mich schließlich und hielt mich fest. Er hat gesagt, er möchte mir wirklich keine angst machen, aber er kann mich nicht gehen lassen ohne mit gutem Gewissen zu wissen dass es mir gut geht. Ich musste ihm versprechen dass ich mich am nächsten tag bei seiner privaten nummer melde und dann brachte er mich nach hause. War scheiße, weil er ja jetzt wusste wo ich wohn. Ich verkroch mich dann einfach nur noch in meinem zimmer und hatte wieder einen anfall. Ich hab regelmäßig panische angst, dann kommen schmerzhafte Stöße in der brust und herzrasen, kopfschmerzen und während all dem hab ich bis heute Wahnvorstellungen. Ich hab angst vor der dunkelheit weil ich in jedem schatten einen wolf mit hellblauen augen sehe, der mir nachrennt und mich mit gefletschten maul verfolgt. Ich renn dann immer los und fange an zu schreien, ich fühle mich gefangen wie in einem Labyrinth. Um 3 uhr morgens lag ich dann kaputt auf dem boden. Ich dachte an vieles, auch an die zeit in der ich 4 monate lang bulimie hatte bis ich es irgendwie bekämpft hatte und mich wieder "unter kontrolle" hatte. Ich wollte damals nicht so enden, jeden tag vor dem klo zu sitzen und wie immer blut zu kotzen. Der boden war kalt und ich holte aus meinem nachtisch eine klinge hervor. Ich fing an ein paar schnitte zu tun und dann kam mir der gedanke, wenn ich mich jetzt umbringe muss ich mich nicht auch noch mit diesem polizisten rumschlagen. Ich find es immer noch gruselig was ich mir alles antun kann. Also nahm ich die klinge und entschloss mich sie tu schlucken damit ich von innen heraus blute und mir alles aufschneide um daran zu sterben. Icg weiß nicht ob ich kurzzeitig schon tot war, aber es war die Hölle. Da komm ich sowieso einmal hin. Es muss früher morgen gewesen sein, als der polizist anscheinend wieder da war und mich suchte. Ich weiß nicht was passierte, aber letztendlich landete ich im Krankenhaus und wurde dort mehrmals operiert. Ich weiß nur noch dass ich irgendwann aufgewacht bin und er schlafend vor meinem bett saß. Irgendwie rührt es mich immer noch dass er da war. Als die Ärzte bemerkten dass ich wach war, banden sie mich an das bett und das blieb auch bis zum ende so. Später kam ich in eine Psychiatrie. Jeden tag wurden dort schnitte genäht. Das war das schlimmste was ich je erlebt hab auch wenn es mir helfen sollte hab ich mich gewehrt und mich in die depressionen gestürzt.