Kapitel 5

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Sicht Dani:
Ich seh wie Phillip den Raum verlässt. Ich fühle mich hier so einsam. Ich habe das Gefühl dass mich niemand hier mag. Ich vermisse einfach meinen Mann. Er war immer meine Bezugsperson. Sobald ich irgendein schwieriger Einsatz hatte konnte ich immer mit ihm darüber reden. Ich frage mich ob ich jemals wieder glücklich werden kann in diesem Beruf. Ich bücke mich und hole mein Geldbeutel raus wo das Familienbild, welches kurz vor dem Tod meines Mannes entanden ist,drinnen ist. Ich vermisse ihn einfach so. Ich weiß nicht wie ich mit fieser Trauer umgehen soll. Zuhause geht es nicht weil ich für meine Kinder stark sein muss und ihnen helfen mit diesem schweren Verlust umzugehen. Auf der Arbeit geht es aber auch schlecht weil ich hier professionell bleiben muss. Ich merke wie mein Körper anfängt zu zittern und wie Tränen in meine Augen schiessen. Ich versuche sie zurück zu blinzeln doch es klappt nicht. Ich merke wie sich die erste Träne sich löst und über meine Wange rollt. Ich wische sie mir schnell weg schließlich möchte ich nicht dass man mich hier weinen sieht. Ich versuche mich schnell zu beruhigen als ich sehe wie Phillip zögerlich wieder ins Büro kommt. Ich lächel ihm kurz zu.
P: Hey ist alles okay?
D: Ja
P: Sicher du siehst nicht glücklich aus.
D: Nein alles gut. Mach dir bitte keine Sorgen um mich.
P: Wenn du meinst. Wenn du mal jemand brauchst zum reden dann bin ich jeder Zeit für dich da. Die anderen übrigens auch. Was auch immer passiert ist du musst da nicht alleine durch.

Ich spüre wie weitere Tränen in meine Augen schiessen doch dieses Mal las sich sie freien Lauf. Ich merke wie Phillip mich in den Arm nimmt und mich an ihn zieht. Ich fühle mich so geborgen bei ihm. Er beruhigt mich und nach ca 30 Sekunden löse ich mich aus der Umarmung.
D: Du hast Recht es gibt einen Grund warum ich die Dienststelle gewechselt habe aber ich kann noch nicht drüber reden.
P: Ja verstehe ich. Aber wie gesagt ich bin immer für dich da.
D: Danke Phillip. Jetzt geh und hol deinen Tee.
P: Ja mach ich bevor mir jemand den mich weg nimmt.

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