OneShot-Sammlung (boyxboy fluff)

2. panic

Thema: ziam oneshot, band break, panic, solo career

Ziam PoV.:
Ich lief immer schneller. Ich wollte einfach nur weg von hier. Irgendwo hin, wo ich nie wieder denken musste, mich einfach meinen Gefühlen hingeben könnte und.... Einfach ich selbst sein.
Mein Puls raste. Meine Wangen glühten vor Wärme. Das Adrenalin pumpte durch meine Adern. Ich fühlte keinen Schmerz so schlimm war es. Ich stieß die Doppeltür zum Backstage auf und lief schneller. Vorbei an all den vielen Räumen. Die Schreie der anderen hinter mir ignorierte ich. Ja ich hörte sie, aber nur gedämpft, als wäre es ein Traum. Sie hallten in meinem Kopf und verschwanden wieder. Ich lief an Paul vorbei, welcher mit aufhalten wollte. Ich beachtete ihn garnicht, sondern rannte fast schon weiter. Durch weitere Türen.
"Zayn!" rief Liam. Seine Stimme war keinen Hallen in meinem Kopf. Ich lief langsamer, jedoch war das keine gute Idee. Schnell rannte ich zu den Toiletten. Ich stieß eine Kabinentür auf und übergab mich. Mehrmals.

Danach wurde alles schwarz.

Als ich wieder aufwachte, lag ich in einem Bett. Ich wusste nicht genau wo dieses Bett war, ob ich in London, New York oder sonst wo war, konnte ich nicht sagen. Die Tür zum Raum öffnete sich.
"Oh du bist wach." Liam. Wer auch sonst...
"Wo bin ich?" fragte ich benebelt.
"Princess Park. Du bist in deinem Zimmer. Alles ist gut, okay?" er hatte sich auf mein Bett gesetzt und streichelte meinen Unterarm.
"Bin ich-"
"Es ist alles gut. Keiner ist dir böse. Du solltest aber wirklich mit Simon darüber reden." ich lachte angewidert.
"Gerade du solltest wissen, dass das mein Todesurteil bedeutet." sagte ich und hustete stark danach.
"Sei nicht so theatralisch. Sag einfach du kündigst und gut ist!"
Er stand auf und drehte mir den Rücken zu.
"Liam?" er blickte über seine Schulter.
"Mhm?"
"Du weißt ganz genau, dass er mich nicht gehen lassen wird. Es gibt einen Vertrag. 10 Jahre oder er zerstört mein Leben, also könntest du bitte aufhören so eine verdammte Scheiße zu labern!"
er blickte star auf den Boden, während ich meine Atmung unter Kontrolle brachte.
"Du bist ohnmächtig geworden, Zayn. Zum 3 Mal diesen Monat. Und der Monat ist noch nicht mal rum." versuchte Liam mir zu erklären.
"Denkst du etwa Simon interessiert soetwas? Denkst du etwa er hat väterliche Gefühle für uns oder was? Er hat Harry und Louis zerstört er hat mich zerstört er hat Niall zerstört und du bist der Nächste, also tu nicht so als würdest du die Gräber um dich herum nicht sehen, sondern lauf lieber du weg, Payne." schrie ich.
Er drehte sich zu mir um. Tränen liefen seine Wangen hinab. Ich fühlte mich schlecht, ja, aber es war die verdammte, dreckige Wahrheit.

"Ich..." fing er an, doch brach sofort wieder ab.
"Liam komm her." sagte ich schwach. Er zögerte. Ich zog eine Augenbraue hoch. Er trottete langsam zu mir. Ich zog ihn zu mir ins Bett und legte seinen Kopf auf meine Brust.
"Du bist derjenige der kündigen wird. Du bist derjenige der ihn anbrüllen wird, denn du bist der einzige der noch eine Chance hat." ich versuchte selber mit meinen Tränen zu kämpfen.
"Ich kann nicht..." flüsterte er, während die Tränen auf seinen Wangen immer mehr wurden.
"Wieso nicht, Großer?"
"Er hat uns alle zerstört. Uns alle fünf." er brach auf mir zusammen.
"Was...? Was hat er getan?" ich versuchte ruhig zu klingen, aber innerlich brodelte ich und hätte mir gewünscht Simon wäre schon tot. Das er das Grab neben uns hat.
"Ich trinke... Seit dem ersten Tag. Ich trinke alles mögliche. Wein, Bier, Sekt, Whiskey, Gin, Vodka... ich könnte noch ewig so weiter machen, glaub mir... Das einzige was mich davon abhält, mehr zu trinken, ist der Gedanke zu Sterben. Einfach weg zu sein." Seine Tränen liefen auf meinen nackten Oberkörper, während meine ebenfalls über meine Wangen liefen.
"Liam... ich wusste das nicht... es tut mi-"
"Shhh... sag nichts. Es ist nicht deine Schuld. Ich wollte nicht, dass es jemand weiß." er blickte mir in die Augen und lächelte.

Plötzlich klopfte es an der Tür.
"Ja?" rief ich etwas lauter und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
Die Tür ging auf und ein humpelnder Niall trat ein.
"Ähm stör ich?" fragte er leicht ängstlich.
"Nein komm her, Kleiner." ich klopfte auf die andere Seite des Bettes. Er humpelte zu uns und legte sich neben mich.
"Tut es noch sehr weh?" fragte ich.
"Es geht schon. Simon sagt beim nächsten Konzert mach ich wieder mit." er lächelte gezwungen.
"Du brauchst nicht lächeln." flüsterte Liam. Ich blickte zu ihm.
"Er ist nicht hier also lächel nicht."
"Liam" sagte ich eindringlich. "Lass es..."
"Nein Zayn. Du lässt mich jetzt." er stand auf und verließ mein Zimmer. Die Tür knallte zu und ich war mit Niall allein.

"Willst du manchmal auch einfach nur sterben?" fragte ich nach einigen Minuten der Stille.
"Ich hab schonmal drüber nachgedacht, wie es wäre, aber noch nie so richtig in Erwägung gezogen." sagte er sanft.
"Gab es einen Grund, weshalb du darüber nachgedacht hast?"
er nickte.
"Als ich die ersten Stunden nach dem Bruch im Bett lag. Ich wollte einfach nur sterben so schlimm waren die Schmerzen. Die Ibuprofen haben da nicht so geholfen." kicherte er am Ende.
"Wieso fragst du? Hast du darüber mit Liam gesprochen?" ich nickte leicht.
"Er will, dass ich Simon davon erzähle." Niall blickte weg. Sein Blick wirkte nachdenklich.
"Ich weiß warum du es nicht machen wirst... aber das bringt uns nicht weiter, Zayn. Vielleicht lässt er dich ja gehen, wenn du Glück hast." ich lachte.
"Woher bekomm ich das Glück?"
"Ich weiß nicht. Lass dir was einfallen." Er stand auf und lief, soviel es ging, zur Tür.
"Ich lass dich dann mal allein." ich nickte nur und Niall verschwand.

Ich schloss meine Augen und überlegte, was ich Simon sagen könnte, als mir eine Idee kam. Ich rede einfach gar nicht mit ihm! Ich mach es einfach.
Ich sprang aus dem Bett und raste zur Tür.
"Jungs ich habs!" rief ich die Treppen nach unten. Sofort tauchten Louis und Harry auf.
"Was hast du?" fragte Harry verwirrt und gleichzeitig neugierig.
"Er hat ne Idee, wie der neue Song heißen wird. I'm so sad but I still get the girls." Louis lachte pausenlos, während er dies versuchte zu sagen.
"Nein, er weiß wie er es Simon sagen kann." sagte Liam der gerade aus dem Wohnzimmer kam. Harry und Louis blickten zuerst Liam und dann mich mit staunenden Augen an.
"Echt? Du willst es ihm sagen?" fragte Harry besorgt.
"Erstens ich muss und zweitens naja nein. Ich sag es ihm nicht direkt ich mach es einfach und sag nichts." Liam blickte mich nur star an. Louis runzelte die Stirn und Harry schien immer noch besorgt.
"Zayn du weißt schon, dass das sehr gefährlich ist. Vor allem bei Simon?" fragte Harry. Ich nickte.
"Habt ihr eine andere Idee?"
Alle schauten nur im Raum herum.
"Ich find es ist die einzige Chance." sagte Niall, der aus seinem Zimmer kam und seine Hand auf meine Schulter legte.

2 Jahre später

"Zayn!"
"Hier her!"
"Nochmal von der anderen Seite!"
"Danke danke!"
Öffentlichkeit. Wieso hab ich mich überhaupt darauf eingelassen.
"Zayn?" fragte eine mir bekannte Stimme hinter mir.
"Mhm?" ich drehte mich um und blickte Liam in die Augen.
"Lächel doch mal ein bisschen." ich musste schmunzeln und streichelte seine Wange.
"Hier her!" ich rollte die Augen und blickte wieder zu den tausenden Kameras.
"Ja ja..." flüsterte ich, sodass nur Liam es hören konnte.

"Komm wir gehen weiter." flüsterte er und legte seine Hand auf meine Schulter.
"Am liebsten wär ich grad woanders..." sagte ich schwer ausatmend.
"Meintest du das jetzt anzüglich?" hauchte Liam an mein Ohr. Ich lächelte nur sanft.
"Ich darf es ja jetzt, also ja, Baby..." Liam lachte und wir liefen weiter über den roten Teppich zur Feier für meinen ersten Solosong.

"Ich bin stolz auf dich." Liam blieb stehen und legte seine Hände an meine Wangen.
"Danke." hauchte ich und blickte ihm in seine braunen Augen.
"Darf ich dich küssen?" fragte er leicht nervös.
"Du darfst alles... Simon kann nichts mehr sagen." er lächelte und legte seine Lippen auf meine.
Ich hörte nur noch die Kameras und Paparazzi, die wild umher schrien.

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