Your Face // Yoonmin

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Jimin

Mittlerweile war fast eine Woche vergangen und Yoongi verhielt sich immer noch genauso kindisch wie letzte Woche nach dem Sport Unterricht. Das heißt ich verbrachte ziemlich viel Zeit mit Yeosang und Wooyoung. Ich mochte sie mittlerweile wirklich gerne und konnte mir ehrlich gesagt nicht mehr vorstellen sie nicht als meine Freunde zu haben.

Trotzdem verletzte mich Yoongis Verhalten mir gegenüber. Darüber unterhielt ich mich auch gerade mit Woo und Yeosang. "Woah wie kindisch ist das denn bitte?!" fragte Wooyoung entsetzt. 

Wegen seiner Reaktion musste ich leicht lachen, er war wirklich niedlich. "Tut mir leid dass ihr wegen uns streitet" murmelte Yeosang und sah mich entschuldigend an. Schnell schüttelte ich meinen Kopf "Es ist nicht so, dass wir zusammen sind oder so und ich meine ich kann ja auch andere Freunde haben"  erklärte ich und lächelte ihn aufmunternd an.

"Eben ich wäre nicht so eifersüchtig wenn du mit jemand anderen befreundet wärst" sagte Wooyoung (Yess ik that every Atiny knows that that's a lie but who cares lmao). Yeosang seufzte "Naja aber trotzdem sind wir irgendwie der Grund wegen dem sie streiten".

Irgendwie fühlte ich mich jetzt schlecht, da ich mit dem Thema überhaupt angefangen hatte aber ich musste endlich mit jemandem darüber reden. Es war zwar nicht so als könnte ich das mit Taehyung und Hoseok nicht auch besprechen aber irgendwie hatte ich Angst, dass sie es Yoongi erzählen und alles nur noch schlimmer wird.

"Sorry ich hätte das Thema nicht anfangen dürfen" entschuldigte ich mich und kratzte mich leicht am Hinterkopf. "Aber bitte denkt nicht, dass es eure Schuld ist" fügte ich noch schnell hinzu. 

"Ich denke jedenfalls, dass du mit ihm mal reden solltest" sagte Yeosang. Wooyoung nickte bestätigend nachdem er kurz seufzte. Auch ich gab ein kurzes seufzen von mir "Aber ich weiß ja nicht mal ob er das will" erklärte ich.

"Natürlich will er das, schließlich heult er bei uns auch schon die ganze Woche rum" ertönte plötzlich Taehyungs Stimmer hinter mir welche mich kurz zusammen fahren ließ. Er setzte sich neben uns auf die Bank und sah meine anderen beiden Freunde kurz prüfend an.

"Ist das der Ersatz für Hobi und mich?" fragte er grinsend und machte eine teatherlisch schockierte Geste. Grinsend schüttelte ich den Kopf "Wie könnte man euch beide bitte ersetzen?".

Taehyung lachte kurz auf und richtete, dann seinen Blick wieder auf die anderen beiden "Taehyung" sagte er kurz und nickten ihnen zu. "Wooyoung" "Yeosang" erwiederten die beiden kurz.

"Du hast noch fünf Minuten geh jetzt und rede mit ihm" wandte Tae sich wieder mir zu. Unsicher sah ich zu meinen anderen Freunde die beide allerdings nur zustimmend nickten. Ich seufzte kurz bevor ich aufstand "Ihr habt ja recht" erklärte ich aber mehr um mir selbst etwas Mut zuzusprechen. 

Jetzt war ich also auf dem Weg zu meinem Klassenzimmer. Als ich Taehyung fragte meinte er, dass Yoongi wie immer mit dem Kopf auf dem Tisch lag. Bei dieser Aussage von ihm konnte ich mir das breite Grinsen irgendwie nicht verkneifen. 

Vor dem Klassenzimmer angekommen atmete ich noch einmal tief durch bevor ich rein und zu Yoongis Platz ging. Vorsichtig klopfte ich auf seinen Tisch und sah zu wir er seinen Kopf langsam hob und mich verschlafen ansah.

Als er mich erkannte wurde er jedoch wieder hell wach. "W-was ist?" stotterte er mit seiner morgen Stimme und gähnte danach leicht was ihm scheinbar peinlich war. "Können wir kurz reden?" fragte ich und sah ihn bittend an.

Schnell nickte er und stand auf "Klar". Zusammen gingen wir nach draußen "Es tut gut dein Gesicht wieder zu sehen" sagte er plötzlich als wir stehen blieben und ich mich zu ihm drehte. Stimmt ich hatte seine Prosopagnosie beinahe vergessen, und auch dass ich die einzige Person war deren Gesicht er erkennen konnte.

Ich räusperte mich kurz um meine Gedanken wieder zum eigentlichen Thema zu lenken. "Also uhm... Was ist eigentlich los mi dir? Warum bist du so wütend wegen Wooyoung und Yeosang?" fragte ich nachdem mir endlich die richtigen Worte einfielen.

Yoongi kratzte sich nervös am Hinterkopf "Ich bin nicht sauer deswegen" erklärte er und kaute auf seiner Unterlippe herum "Und warum ignorierst du mich dann?" hackte ich nach und zog eine Augenbraue hoch. 

"I-ich... also ich war eifersüchtig" murmelte er leise vor sich hin. So leise, dass ich ihn beinahe gar nicht verstand. "Eifersüchtig? Warum solltest du eifersüchtig sein?" fragte ich etwas dümmlich und sah ihn fragend an.

Yoongi schnaubte kurz. Es schien als wäre es selbst verständlich auf die Antwort dieser Frage zu kommen nur ich würde es nicht verstehen. "Verdammt Jimin ich mag dich natürlich bin ich da eifersüchtig" erklärte er etwas lauter. 

Ich starrte einfach an ihm vorbei, in den langen Gang der hinter ihm entlang führte. Die Worte brauchten etwas bis sie wirklich bei mir ankamen. Er mochte mich? Nein warte, Er mag mich. "I-ich... also ich dich auch" murmelte ich perplex vor mich hin.

Im ersten Moment begriff ich auch gar nicht, dass diese Worte nicht nur dachte sondern auch Laut aussprach. Erst als ich mich plötzlich in einer Umarmung und umhüllt von Yoongis Duft wieder fand begriff ich die Realität.

Wir hatten uns gerade gegenseitig unsere Gefühle gestanden. Mich überkam eine Welle von Freude und Erleichterung und stürmisch erwiderte ich seine Umarmung. Als es zum Pausenende klingelte lösten wir uns voneinander und sahen uns in die Augen.

Ich konnte es immer noch nicht ganz begreifen was gerade passiert war und mein Herz raste immer noch wie wild. "Jimin willst du mein Freund sein?" fragte Yoongi und sah mich mit großen Hoffnungsvollen Augen an. "So richtig? Mit Dates und all dem Kram?" fragte ich überrascht. 

Yoongi nickte einfach nur grinsend "Ja mit Dates und dem ganzen Kram" wiederholte er nochmal. Breit lächelnd nickte ich und wollte wieder in seine Arme springen jedoch unterbrach uns ein räuspern von Herr Kim.

"Ich will euch Turteltauben zwar nur ungern unterbrechen aber der Unterricht fängt jetzt an" erklärte er grinsend. Peinlich berührt sahen wir beide ihn an während er an uns vorbei zum Klassenzimmer ging.

Schweigend folgten wir ihm und setzten uns auf unsere Plätze. Jetzt waren wir offiziell ein Paar. Dieser Gedanke löste ein angenehmes kribbeln in meinem Bauch aus und ich freute mich jetzt schon auf all die gemeinsame Zeit.

ENDE