FREIHEIT

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Ich bin heute schon wieder aufgewacht ohne dass mir irgendetwas schönes oder gutes passiert ist und das schon zum gefühlt tausendsten Mal. Ich hatte noch nie wirklich Glück in meinem Leben. Außer meinem ganz in Ordnung gelungenen Aussehen ist mir noch nie etwas schönes oder gutes passiert was man in irgendeiner Weise als Glück bezeichnen könnte.

Die Zahl auf meinem Glücks Generator ist seit ich geboren bin sogar nochtiefer gesunken. Ich habe tatsächlich nur Pech in meinem Leben. Ich bin ein völlig überflüssiges Wesen was niemandem einen Nutzen bringt und nur Unglück herbei bringt. Das sagte mir schon viele Leute und obwohl ich erst 16 bin habe ich schon vollständig mit meinem Leben abgeschlossen.

Na ja nun saß ich auf jedenfall auf dieser rostigen Brücke die ihre besten Tage schon lange hinter sich hatte und nur so vor sich hin gammelte und darauf wartete in sich zusammen zu fallen. Der Wind war schön kühl und strich mir mit einem sanften und erfrischenden Hauch die Haare aus meinem erschöpften Gesicht und ich spürte wie er meinen Körper mit einer spielenden leichtigkeit all die
Erschöpfung abnahm die er in letzter Zeit hatte erleben musste.

Ich fühlte mich das erste Mal seitlanger Zeit wieder richtig frei und mir kam ein erleichterter Seufzer über meine Lippen. Ich musste lächeln bis ich merkte wie sich schwere Tränen aus meinen Augen über meine glühenden Wangen den Weg zum eisernen Boden bahnten. ein leises Schluchzen kam aus meinem Mund. Meine Tränen wurden immer mehr und meine Schluchzer immer lauter. Mein lächeln entwich mir und ich spürte wieder dieses erdrückende und einengende Gefühl um mein Herz was mir meinen Ahtem stahl und sich tief in meinem Körper ausbreitete.

Ich konnte mich nicht mehr zurück halten, all die Jahre all die Zeit, ich fing bitter an zu weinen immer mehr Tränen bahnten sich ihren Weg zum Boden und mein heisernes Schluchzen war nicht mehr zu stoppen. Warum, wofür habe ich die ganze Zeit gelebt,welchen Sinn hatte mein Leben, sagt es mir WARUM LEBE ICH ??!?. Ich schrie meinen ganzen Leid meinen Trauer aus meinem bemitleidens werten Körper raus in die Nächtliche leere .nach einiger Zeit hörten meine Augen auf zu Tränen und mein Schluchzen wurde leiser.

Stille...

Meine Augen brannten und das Atmen fiel mir schwer. Und dennoch brachte ich meinen Körper langsam dazu sich in Bewegung zu setzen.

Langsam taumelte ich auf das verrostete Geländer der Brücke zu, umklammerte die oberste metallstange des Geländers und kletterte mit wackeligen Beinen auf diese. Nun stand ich ganz oben. Der Wind bließ mir mit einer angenehmen Kälter durchs Gesicht. Ich neigte mich der Richtung aus der, dieser angenehmen Wind kam entgegen und fühlte mich zum ersten Mal richtig frei...

Ich spürte keinen Schmerz mehr, musste mir keine Gedanken mehr um mein Leben machen. Ich war einfach nur da. Dieser Moment war der schönste Moment in meinem gesamten Leben. Bevor ich fiel.

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Danke das ihr das erste Kapitel meiner Geschichte Gelesen habt. Ich hoffe es hatt euch gefallen und wenn ja freue ich mich aufs nächste Mal !☺☺

Ich entschuldige mich im voraus schon Mal für Rechtschreibfehler😅☺️

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