DRAGONDA

Kapitel 1

Ryce, kniete geschafft auf dem Boden des großen Gerstenfeldes und wischte sich mit einem lumpigen, verschmutzte grauen Tuch die großen Schweißperlen von seiner von der Sonne gebräunten Stirn. Da hörte er die grelle Stimme seiner Tante Beru über das große Feld hallen:,, Komm Ryce es ist genug für heute, es gibt Abendessen!‘‘ Ich komme gleich  ‚‘‘: rief Ryce mit seiner tiefen, kehligen Stimme zurück. Dann räumte er seine große, von den Jahren stark mitgenommene alte Sense in den noch älter wirkenden, baufälligen Hütte neben ihrem Haus und ging hinein. Ihr Haus war sehr klein, aus roten Backsteinen gebaut und hatte ein mitgenommen wirkendes Strohdach.

Nach dem mageren Abendessen verabschiedete sich Ryce erschöpft von seiner Tante und seinem Onkel und ging in sein kleines an eine Besenkammer erinnerndes Schlafzimmer. Dor lies er sich müde auf sein klappriges Bett fallen und schlief sofort ein.

Als er am nächsten Morgen ausgeruht erwachte ahnte er schon, dass heute etwas wichtiges passieren würde. Mit viel Optimismus verlies er sein kleines Zimmer und ging in die Küche um dort erst einmal etwas zu frühstücken. Als er seine Mahlzeit beendet hatte und gerade sein Geschirr in einer Wanne mit kochendem Wasser säubern wollte klopfte es drei mal dumpf an der großen Hölzernen Tür. Als er die Tür erstaunt über so frühen besuch öfnette stand dort ein kleiner ganz in schwarz gehüllter, schmächtig wirkender Mann der ihn freundlich begrüßte und um Einlass bat. Verdutzt ließ er den fremden ein, setze ihn an den kleinen runden Küchentisch der mitten in dem ebenfalls runden Raum stand und brachte ihm schnell einen Krug Wasser und ein Stück Brot und einem kleinen Stück Käse. Da kamen plötzlich seine Tante und sein Onkel von dem lärm geweckt verschlafen in den kleinen Raum gelaufen und starrten den Mann ebenfalls verwundert an. Der Stummen Aufforderung der drei Hausherren folgend fing der Fremde an sich zu erklären.