Eine Nacht ohne Happy End (Teil 2)

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POV.: Flo


Es war dunkel und gefühlt die kälteste Nacht im ganzen Sommer und ich bin hier draußen mit T-Shirt und kurzer Hose! Vorerst saß ich vor der Tür und wollte klopfen, doch ich wusste, dass sie immer noch sauer war. Ich ließ sie in Ruhe und war weiterhin hilflos vor ihrem Haus. Da fiel mir eine Sache ein, doch sie würde mich große Überwindung kosten. Was wäre, wenn ich zu meiner Mutter gehe. Immerhin wohne ich dort, doch sie würde viele Fragen stellen, die ich nicht beantworten möchte... Ich entschloss mich zu ihr zu gehen. Zum einen, wegen der Kälte und zum anderen, weil sie Antworten verdient hat. Ich ging los und holte mein Handy raus. Soll ich ihr schreiben, dass ich komme? Ehe ich mich versah, stand ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite meines Hauses. Ich schluchzte und schlich zur Haustür. Ich klopfte ein paar Male, doch nichts geschah. Kein Licht ging an und ebenso waren keine Schritte zu hören. War ich blind oder warum habe ich nicht das fehlende Auto bemerkt? Ich hätte mir denken können, dass sie eine Nachtschicht hat. Was soll ich jetzt tun? Ich blickte auf mein Handy und sah, dass es schon 22 Uhr war!  Isy musste mich einfach reinlassen, doch als ich vor ihrer Haustür stand und klopfte,  bekam ich einen Anruf. „Guten Abend, Florian Almdudler hier." Dr.: „Guten Abend, hier ist Dr.Dolor aus dem städtischen Krankenhaus. Spreche ich mit dem Sohn von Leyla Almdudler ?" „Ja, der bin. Weshalb rufen Sie an? Ist irgendwas passiert?!" Dr.: „ Ich muss Ihnen eine nicht sehr erfreuliche Nachricht mitteilen. Ihre Mutter hatte einen Autounfall und wurde dabei schwerverletzt. Sie müssen jetzt so schnell wie möglich zum Krankenhaus kommen, denn Frau Almdudler  liegt im Sterben... Kommen Sie in Zimmer 213, ich melde Sie jetzt schonmal bei der Rezeption an. Wir sehen uns gleich." Der Dr. legte auf und ich stand dann da mit viel zu vielen Informationen. „Was.... Das, das kann nicht sein... Das sind viel zu viele Informationen auf einmal! WIESO MUSS DAS AUSGERECHNET MEINER MUTTER PASSIEREN?! Ich muss ins Krankenhaus, SOFORT!" Die Tränen schossen mir in die Augen und ich sprintete los zum Krankenhaus. Meine Mutter darf einfach nicht sterben! Das hat sie nicht verdient! Sie gibt sich so viel Mühe und kümmert sich um mich! Ich sah das Gebäude, schlug die Eingangstüren auf und rannte zwei Stockwerke die Treppe rauf. Als ich das Zimmer 213 sah ging ich sofort hinein.Meine Mutter lag in einem Bett und war schwerverletzt, so wie der Arzt sagte. Ich kniete mich vor ihr Bett und lag meine Hand auf ihre. „Mom, alles gut ich bin da, ich bin da. Alles wird wieder gut. Du wirst gesund und dann gehen wir beide nach Hause, zusammen. Es tut mir so leid, ich hätte da sein müssen und dich unterstützen müssen. Du tust immer so viel für mich! Du hast das nicht verdient!" Meine Mutter öffnete die Augen und drehte ihren Kopf zu mir. Meine Augen waren nass und meine Wangen auch. Mom: „Florian... Dich trifft keine Schuld. Ich hätte nicht so viel arbeiten sollen. Es tut mir leid. Doch eines musst du wissen, ich bin immer für dich da, auch wenn du mich nicht sehen kannst. Ich höre dir zu, auch wenn du mich nicht sehen kannst. Ich werde immer und überall für dich da sein. Ich hab dich lieb..." Diese Worte sprach sie mit ihrer letzten Kraft... „Nein... NEIN! Du darfst nicht gehen! Bleib wach, bleib bei mir!" Auf dem Monitor sah ich nur noch eine gerade Linie... und es piepste, es piepste laut. „Ein Arzt, wir brauchen einen Arzt! Mom, geh nicht, lass mich nicht allein!" Ärzte kamen mit einem Defibrilator (Die können eine Person mit „Stromschlägen" wiederbeleben) reingelaufen und ich musste zurück treten. Von diesem Moment an sah ich alles wie in Zeitlupe. Dr.: „ Aufladen auf 200. Weg! Aufladen auf 250. Weg!" Nach ein paar Minuten Wiederbelebung sagte der Arzt erschütternde Worte, die mein komplettes Leben veränderten. Dr.: „Zeitpunkt des Todes, 22:34 Uhr." Ich saß auf einem Stuhl in der Ecke des Zimmers. Mir wurde ganz kalt und ich bekam Gänsehaut. Kein Wort kam aus meinem Mund. Mein Blick war auf den Monitor gerichtet, der nur eine konstante gerade Linie zeigte. Die Worte meiner Mutter gingen mir durch den Kopf, die ganze Zeit. Ich konnte sehen das der Dr. etwas sagte, aber zugehört habe ich nicht. Meine Mutter ist... tot.



Hey Leute! 😅 Hier kommt ein Teil bei dem ich mir nicht sicher war, ob ich ihn wirklich so lasse. Ich wollte, dass man wirklich das fühlt was Flo in diesem Moment fühlt. Ich hab schon einige Ideen für die weiteren Teile, also seid gespannt. Ich brauch eventuell noch ein bisschen Zeit dafür, aber in den Sommerferien werde ich auf jeden Fall einiges schreiben. Das hab ich mir zumindestens vorgenommen. 

Liebe Grüße von mir ✌️

Neuer Anfang? (Fortsetzung von „Wie soll ich es ihr nur sagen?")Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt