,,Wie der Vater so die Tochter'' nicht? Aus eigener Erfahrung würde ich es definitiv verneinen. Hinsichtlich des Humors, welchen ich mit meinem Vater teile, muss ich dies allerdings bejahen. Geboren, gelehrt, trainiert und ausgebildet. Endstation bei dem Job, für den ich dies nun letztendlich getan habe. Mein Leben grob beschrieben. Nachdem ich aus dem College kam wurde ich jahrelang trainiert in für mich unendlich verschiedenen Kampftechniken. Warum? Damit potenzielle Gegner kein Muster erkennen und somit meinem nächsten Zug ausgeliefert sind. Meine Ausbildung danach war nicht weniger strukturiert und geplant. Fluchtpläne, Strategie und allgemeines Wissen standen damals, vor rund 2 Jahren, täglich auf meinem Plan.
Mein Name ist Zoya Stark, vollwertiges Teammitglied der Avengers, 19 Jahre alt und Tochter des berühmten Tony Starks oder bevorzugt Ironman genannt. Ja, seit Geburt an wurde ich auf diesen Weg geleitet, selber eine Heldin zu werden und daran gewohnt keinen zu enttäuschen, dem Druck stand zuhalten. Diese, ,,Ich bin nicht wie andere Mädchen'' rede können wir uns von Anfang an ersparen. Schließlich wäre der normale Berufsweg nicht auch nur ansatzweise mit meinem zu vergleichen. Selbst bin ich der Inbegriff von gefolgstreu. Was so viel heißt wie habe ich einen Befehl, führe ich ihn aus, liegt dieser nicht in meinen Gunsten kommt keinerlei Widerrede meinerseits. Dennoch kann ich mich in fast keinen Punkten meines bis langen Lebens beschweren, ich liebe meinen Platz hier. Andere studieren, ich trete einer Gruppe von Superhelden unter Leitung meines Dads bei und rette ab und an mal mit die Welt. Also denken wir mal optimistisch, mein Leben hätte definitiv schlimmer laufen können.
Das alles hört sich zwar so an als wäre ich die Unschuld in Person, jedoch komme auch ich nicht immer perfekt mit meinem Vater aus. Jeder hat doch mal Rebellische Phasen in seinem Leben nicht? Jedoch wuchs ich natürlich nicht nur mit ihm auf. Schon von Geburt an befand sich der Ort den ich Zuhause nenne im Avengerstower. Trotz der öfters groß ausarteten Streits sind wir alle - Thor, Tony, Pepper, Clint, Natasha, Bruce, Steve, Wanda, Vision und Peter- keine WG, sondern eine Familie. Wie gesagt bin ich mit den meisten davon ja aufgewachsen und trainiert worden. Was meine Fähigkeiten angeht habe ich zwar keinerlei Kräfte hinsichtlich Magie, übertreffe seitens der ganzen Kampftechniken die ich beherrsche, jedoch Natasha, wobei es mir natürlich an der bei ihr schon vorhandenen Lebenserfahrung mangelt. Damals als ich offiziell den Avengers beitrat verkündete Tony nicht ich sei seine Nachfolgerin, was mich unendlich erleichterte. Sind wir zwar geistlich nicht sehr verschieden, würde ich ungezwungen niemals einen Fuß ihn einen seiner Anzüge setzen. Das ist sein Kampfstyle und das soll es auch bleiben, auch wenn Pepper meint ich wäre somit besser geschützt.
Normalerweise verbringe ich meine Zeit mit Trainieren und Lesen, wenn ich nicht gerade bei einer Mission mit eingeteilt wurde. Gerade so wie ich jetzt endlich einen Platz auf der Couch im Gemeinschaftraum einnehme um ein neues Buch anzufangen, als ich hörte wie die Muskelmassen unseres Teams jemanden durch die Halle in Richtung Zelle leiten. Abrupt dreht sich auch Spiderboy neben mir um. Viel sehe ich nicht, da Cap und Thor nicht viel Sichtfreiheit zulassen, wenn sie neben einem stehen, jedoch erkenne ich einen schwarzen Haaransatz ehe die Tür in eben erwähnte Richtung geschlossen wird. ,,Hab ich irgendwas verpasst?'', fragt Peter neben mir und blickt mich hoffend an. ,,Ich wusste nichts von einer Mission. Geschweige denn von einer, die einen Gefangenen fordert'', beantworte ich die Frage. Ich hatte wirklich keinerlei Ideen was hier vor sich ging. Normalerweise werden nur selten bis hin zu nie Gefangene hier her gebracht. Im Normalfall kümmert sich Fury um alles Weitere sobald wir unseren Teil der Mission erledigt haben. Allerdings habe ich die Zelle schon gesehen und ich weiß, dass diese eine der sichersten überhaupt ist, was mein Interesse nur noch mehr weckt. Jedoch brauchte ich nicht lange zu warten, denn die Tür öffnet sich gerade erneut und Cap, Tony und Thor treten heraus. ,,Dad? Irgendwas passiert?'', fragte ich auch zugleich. Doch anstatt seiner Antwort erhalte ich eine von Thor: ,,Ich habe dir doch schon öfter etwas von Loki, meinem adoptiv Bruder, und Gott des Schabernacks erzählt. Normalerweise befindet er sich in Asgard, jedoch ist er wie du auch schon öfter abbekommen hast, schon öfter mal von Handen gekommen. Mein Vater, Odin , hielt es deshalb für sicherer ihn hierher zu schicken. Rund um die Uhr bewacht von Kämpfern und in einer der sichersten Zellen Midgards.''
,,Und deshalb möchte ich auch das dies so bleibt. Keiner wird im Alleingang zu ihm gehen. Er ist rund um die Uhr mit Videokameras überwacht, ein Besuch sollte deswegen sowieso überflüssig sein. Thor ist aus offensichtlichen Gründen die einzige Ausnahme. Euch sollte sein damaliger Versuch über unsere Erde zu herrschen noch in Gedächtnis sein, weswegen ich weitere Gründe vermutlich nicht erwähnen muss'', befahl mein Vater auch sogleich und sein Ton verriet mir die Ernsthaftigkeit hinter der Situation. Natürlich war mir die Attacke von damals noch im Gedächtnis, auch wenn ich selbst zu der Zeit noch nicht mitwirkte. Fragwürdig ist aber auch warum Odin es für schlau hält - Hochsicherheitszelle hin oder her - einen GOTT hier zu haben sei sicher. Ich schaute mich im Raum um. Tony, Cap und Thor hatten an der Bar platzgenommen und besprachen wahrscheinlich noch weiteres hierzu. Auch Nat und Bruce saßen verteilt auf den Stuhlen. Peter neben mir, starrte abwesend Richtung Fenster. Wahrscheinlich ist es für ihn doch ein bisschen viel nun jetzt sozusagen mit zwei Göttern zusammen zu leben. Als Kind war ich sehr begeistert von den Geschichten über Götter wie Thor und Loki gewesen, als ich dann später mit einem der beiden zusammen wohnte verblasste diese Begeisterung und Faszination nicht im Geringsten. Von Thors Erzählungen her weiß ich, dass Loki nicht immer so betrügerisch und ungeheuerlich war. Und auch jetzt glaube ich nicht, dass dessen Charakter nur von diesen zwei Merkmalen geprägt ist. Meiner Meinung nach gibt es keinen Menschen, der durch und durch böse Absichten hat, irgendwo hat bestimmt auch Loki eine vollkommen menschliche Seite, wie auch Thor eine zerstörerische Seite haben muss. Vielleicht ist es naiv an so etwas zu glauben, vielleicht auch einfach nur dumm.
Ungeduldig lege ich mein Buch weg und stehe auf um mir ein Glas Wasser von der Bar zu holen, um eventuell etwas vom Gespräch von den drei besagten hier sitzenden Personen zu hören. Als ich jedoch hörte das dieses Thema anscheinend schon längst abgeschlossen sei, ergriff ich selbst Initiative. ,,Wie hat es Loki in Asgard geschafft immer wieder auszubrechen? Ich meine dort seid ihr doch alle so super stark'', stellt ich meine Frage in einem möglichst uninteressierten Ton, obwohl das Gegenteil der Fall war. ,,Mein lieber Brüder schaffte es immer wieder den Wachen den Kopf zu verdrehen. Entweder bot er innen bestimmte Reichtümer an oder anderes was ihr Herz begehrte'', antwortete Thor und blickte mir direkt in die Augen. Ich hielt seinem Blick stand. ,,Also gut im Manipulieren huh? Einleuchtend bei dem Aussehen''. Ich bereute meinen letzten Satz sofort als ich in Blick meines Vaters auf mir merkte. ,,Ich bitte dich. Er ist ein Monster'', erwiderte dieser augenverdrehend. Ich tat es ihm gleich und grinste kopfschüttelt. Was auch immer er sagt, Loki ist ohne Widerrede unglaublich hübsch.
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I'm already cursed | Loki x Reader
FanfictionZoya Stark. Tochter der Billionärs und Avengers Tony Stark. Verliebt sich in den Augen ihres Vaters in den falschen Bruder, oder tut sie das? -Keine der Charaktere gehört mir, die Rechte liegen alle bei Marvel-