Everybody Lies.

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Ich habe eigentlich keine Ideen aber ich schreib mal drauf los.
Zur Stimmung das Lied von Jason Walker 'Everybody Lies' anmachen.

Taddl:
Er hat mich angelogen. Er. Der der sonst immer meinte das Ehrlichkeit das Wichtigste ist. Das ja alle Lügen. Aber nicht wir. Das wir immer ehrlich zueinander sein sollen.

Ardy:
Fuck! Fuck fuck fuck!! Wie soll ich das wieder gut machen?! Er wird mir nie verzeihen... Aber ich wollte das doch nie! Ich meine... Ich... Habe große scheiße gebaut. Ich war doch der der immer sagte das Ehrlichkeit die höchste Priorität (ist das richtig? Lel.) hat. Wie soll ich ihm je wieder in die Augen sehen?

Taddl:
Ich muss hier weg! Ich kann ihn nicht ansehen! Er wusste es doch... Er wusste von meinen Gefühlen.
Ich nahm mir mein Handy, Kopfhörer und das Longboard. Einen dicken Hoodie. Seinen Brudi-Hoodie.

Ardy:
Ich ging zu seiner Zimmertür und klopfte. Keine Reaktion. Ich klopfte lauter und rief nach ihm. Keine Reaktion. Ich wusste doch das er Gefühle für mich hat. Ich war der Einzige der von seiner Bisexualität wusste. Ich war es auch. 'Fuhr zweigleisig'. Aber ich wollte unsere Freundschaft nicht zerstören.
'Ja, verdammt!! Ich Ardian Bora liebe Thaddeus Tjarks!! Er ist der tollste Mensch den ich kennne! Er ist manchmal ein echter Spasti, aber dafür liebe ich ihn. Das beste ist, wenn er lacht und seine Augen zu kneift. Wenn er die Augen wieder aufmacht und dabei mit dir Blickkontakt hält, dann hast du den perfekten Zeitpunkt getroffen! Sie strahlen schöner als Sterne und manchmal hatte ich das Gefühl das es an mir liegt. Er dank' mir dieses schöne Strahlen hat. Gott, er ist wundervoll.'
Dann bemerkte ich es. Sein Longboard war weg. Genauso wie seine Jacke. Ich wollte ihm nicht schreiben, ihn nicht anrufen. Ich wollte ihn in den Armen halten und ihn fest an mich drücken. Aber vorher musste ich eine bestimmte Sache hinter mich bringen.

Taddl:
Jetzt saß ich hier. Alleine am Rhein auf meinem Longboard. Es war eiskalt und ich zitterte. Schließlich saß ich hier schon länger, bestimmt 20 Minuten. Ich wollte nicht zurück. Dort war Ardy. Ich hatte ihm alles gesagt, alles gestanden,  mich ihm komplett geöffnet. Das war vor zwei Wochen. Am 15. 2. 2014 aber nun hat er mit Füßen darauf rumgetrampelt. Ich ging langsam auf das Wasser zu. Merkte wie meine Schuhe durch weichten und und ich noch mehr frohr. Ich ging trotzdem weiter. Genoss dieses Gefühl. Wie Katzenkrallen zog sich das eiskalte Nasse meinen Hosenbein hoch und betäubte meine Beine. Ich ging weiter und stand nun bis zu den Knien in Wasser. Es reichte mir nicht und ich ging immer weiter. Bis zur Hüfte stand ich nun drin.

Ardy:
Ich wusste wo er war. Hatte die 'Sache' erledigt und war nun auf den Weg zum Rhein. Dort wo er sich mir vor zwei Wochen komplett geöffnet hatte. Ich rannte so schnell ich konnte, merkte wie meine Kehle immer trockener wurde und das Adrenalin in meinen Adern pulsierte. Ich fühlte mich unglaublich schlecht und hasste mich für alles was ich getan hatte. Für das viele Lügen. Für das Versprechen nicht einhalten. Ich hasste mich dafür, dass ich kein guter Freund war. Das ich kein guter Freund bin. Ich sah ihm Wasser stehen seine Jacke ausziehend und an das Ufer werfend. Er hatte meinen Brudi-Hoodie an! Ich liebte es wenn, er meine Sachen anzog. Oder ich seine anziehen durfte. Ich gab ihm immer eine Ausrede. Er war ehrlich und sagte dass, er sich darin so wohl und beschützt fühlt. Ich rannte noch schneller, hatte das Gefühl meine Beine wären gestorben.

Taddl:
Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um mein Bauch und wollte mich mitziehen. Ich wusste sofort, dass er es war. Dieser Geruch. Diese Arme in denen ich so oft lag und auch geschlafen habe. Ich drückte ihn weg und sah ihn nun richtig an. Er atmete schnell und hatte Schweißperlen auf der Stirn. Er sah mich an. Ich sah ihn an.
"Was willst du hier? Geh doch zu deiner Schlampe. Sag ihr alles was du mir sagen solltest. Vertrau dich dir an. Halt sie in den Armen."
Er sah mich an. Wollte mich umarmen aber ich blockte ab. Und ging tiefer ins Wasser. Plötzlich hielt er mir sein Handy entgegen. Meins lag neben dem Longboard. Ich las:
'Lisa, es tut mir Leid es dir so mitteilen zu müssen, aber ich Liebe dich nicht. Habe ich nie und werde ich nie. Ich gehöre jemanden Besonderen.
Es ist aus. Es tut mir Leid, dass du deine Zeit mit mir verschwendet hast.'
Er kam auf mich zu und hob mich hoch. Ich lehnte mich an ihn und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und ging an zu weinen. Er drückte mich an sich und ich schluchzte laut. Er ließ mich runter und ich fing an gegen seinen Rücken zu schlagen ihn zu beleidigen!
"Ich hasse dich dafür! Ich Liebe dich aber du tust mir sowas an. Ich habe mich dir anvertraut und du hintergehst mich so!! Sagst mir nicht das du eine Freundin hast. Ich höre nur wie sie stöhnt! WARUM?! WARUM, ARDY?!"
Er nimmt meine Fäuste in seine Hände und küsst sie. Er sieht mich an und sagt:
"Ich bin dumm. Ich habe die Wichtigste Person in meinem Leben verletzt und es tut mir Leid. Ich habe dich im Stich gelassen. War nicht da als du mich gebraucht hast. Aber Taddl? Ich Liebe dich.  Und das nicht nur freundschaftlich."

Ardy:
Ich nahm ihn in den Arm. Und streichelte seinen nassen Rücken. Fuhr durch seine Haare und kraulte liebevoll seinen Nacken. Er weinte weiter und schlug noch ein paar mal meinen Rücken. Ich ließ ihn. Ich hatte es verdient. Er hatte es verdient das einer für ihn da war ich schwor mir das für immer zu sein. Egal was kommt, egal wer versucht es zu zerstören, ich stehe immer da und fange die Kugel ab, egal von wo sie kommt.

Tardy Oneshots.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt