Kapitel 2

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Ich war im Wald und gerade auf der Suche nach einem Ast. Meinem Ast. Ich hätte aufgehört zu weinen, schon seitdem ich die Wäscheleine aus unserem Keller geholt hatte. Ich war innerlich ganz ruhig geworden. Meine Gedanken kreisten um meine Mutter und Mix und was sie wohl ohne mich tun würden. Würden sie es überhaupt merken wenn ich fehlte? Würden sie mich vermissen? Mix vielleicht! Aber meine Mom auf keinen Fall,  sie bemerkt doch sonst auch nicht wenn ich Abends nicht nach Hause komme! Urplötzlich musste ich lachen. Ich ließ mich auf die Knie Fällen und lachte wie eine Irre, langsam ging das Lachen aber in weinen über und ich schluchzte aus tiefster Seele.

Sommerloch schluchzend erhob ich mich und sah mich um. Eine schöne Eiche geriet in mein Blickfeld, sie hatte einen stabil aussehenden tief hängenden Ast außerdem war unter diesem Ast ein alter Baumstumpf auf den ich mich stellen könnte. Das ist der richtige schoß es mir durch den Kopf. Langsam ging ich auf den Baum zu, und holte Schwung um die Wäscheleine über dem Ast zu werfen. Ich war wie in einer Trance. Ich sah wie das eine Ende der Wäscheleine wie in Zeitlupe über den Ast flog und auf der anderen Seite auf dem Boden landete. Ich ging langsam rüber und Band eine Schlafen aus den enden der Leine. Durch die immer weiter fließenden Tränen war meine Sicht verschwommen und ich brauchte einige Abläufe um die Knoten zu knüpfen.

Als ich es schließlich geschafft habe, lege ich mir die Schlinge um den Hals und stelle mich auf den Baumstumpf. Die Tränen werden immer mehr, in meine Ohren rauscht das Blut. Ich schau zum Himmel und will mich gerade fallen lassen, als ein Gesicht in mein Blickfeld gerät. Ich wende den Kopf um das Gesicht ganz zu sehen. Es war das Gesicht eines jungen Mannes so ungefähr in meinem Alter. Er sagte etwas doch ich wollte es nicht hören, er wollte mich doch nur davon abhalten mein Vorhaben in die Tat um zu setzten. Ich drehte meinen Kopf beiseite und sah wieder zum Himmel. Auf einmal spürte ich eine warme Hand an meiner Wange. Sie war so warm ich fühlte mich plötzlich so sicher. Ich drehte den Kopf und sah wieder in das Gesicht des jungen Mannes, ich könnte jedoch hinter ihm auch noch andere Menschen erkennen. Sie standen in einigem Abstand zu uns. Und jetzt könnte ich auch eine Stimme höre die leise auf mich einredete:" Hey ich bin Harry und die hinter mir sind Liam, Zayn,Louis und Niall!" er zeigte auf die vier ich sah sie jedoch nur kurz an und starrte dann wieder leer in den Himmel. "Hörst du mich?" Ich wollte nicht reagieren, Harry schien es jedoch durchschaut zu haben und lächelte mich zaghaft an  "Willst du nicht mit uns reden? " er sah mich fragend an. Jetzt meldete sich auch ei er der anderen zu Wort es was der große mit den braunen Teddy Augen und den muskulösen Oberarmen "Wir wissen wie es dir geht! Aber wir wollen dir helfen! Also lass es uns bitte versuchen!" Ich kam mir vor wie ein kleines Kind, zur Hölle ich war 18 . Auf einmal spüich nur noch Wut. Wut auf die Welt, Wut auf diesen dahergelaufenen Typen, der meinte mich zu kennen und mich nun davon abhalten wollte das ich mich umbringe, verdammte Scheiße   die hatten ja keine Ahnung! Ich zog mir die Schlinge vom Kopf und sah die Jungs die mich nun leicht verwirrt betrachteten wütend an. "Ihr kennt mich nicht! Ihr wisst nichts über mich, ihr habt keine Ahnung was ich jeden Tag durchmache!" rief ich und rannte weg. Weg von diesen fünf Deppen,  die glaubten mich zu kennen. 

Bad girls don't crie (One direction ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt