Was ist richtig? Was ist falsch? Gibt es ein Richtig und ein Falsch? Wie bringe ich es in dieser Welt zu etwas und ist es das, was ich möchte?
Es gibt zwei Antworten, die du bekommst, wenn du die Menschen nach ihrer Zukunft fragst.
Die eine Hälfte möchte Karriere machen und viel Geld verdienen, um anschließend unbeschwert leben zu können. Und die andere Hälfte möchte Glücklich sein.Glücklich sein. Was ist das überhaupt? Kann man als erwachsene Person ohne Kopf in den Wolken diesen Zustand erreichen? Oder kann nur ein unbeschwertes, naives Kind wahrhaft Glücklich sein?
Ich persönlich denke, dass zweiteres eher der Wahrheit entspricht. Ich meine, ich wünsche mir von Herzen, dass es anders ist und sowohl Kinder, als auch Erwachsene glücklich sein können. Aber seien wir mal realistisch - ab einem bestimmten Alter lasten auf einem zu viele Pflichten, Regeln oder Vorschriften, die dir sagen, was du zu tun hast, um nicht im Gefängnis zu landen oder ein gesellschaftlich ausgestoßener zu sein.Ab einem Alter von ungefähr 5 Jahren musst du täglich in einem staatlichen unterfangen namens Schule auftauchen, welches dich auf dein weiteres Leben vorbereitet. Zumindest dachte ich das immer - und zu einem gewissen Grad stimmt das ja auch. Ich lernte Lesen und Schreiben, Rechnen und teilweise unbewusst den sozialen Umgang mit meinen Mitmenschen. Alles schön und gut, aber trotzdem bleiben am Ende enorme Lücken, die dir im späteren Leben fehlen.
Aber darum geht es nicht ... Ab dem Alter von in etwa 5 bis 6 Jahren gehen wir zur Schule und das je nach Wahl 9-13 Jahre lang. Praktisch kennen wir nichts anderes, denn seit wir bewusst denken und uns erinnern können, also seit wir etwa 4 Jahre alt waren, hat man uns gesagt, dass Schule toll werden würde und, dass wir dann schon große Kinder wären. Bullshit. Mit 4-6 hast du weder eine Wahl noch die kleinste Ahnung von den Konsequenzen deines Handelns - die habe ich mit fast 18 immer noch nicht.
Dementsprechend hatten wir keine andere Wahl und es war auch nicht zu unserem Nachteil. Denn ich kann mich partout nicht beschweren. Meine Grundschulzeit war wundervoll. Ich hatte tolle Lehrer, habe viele Freunde gefunden, viele interessante Dinge gelernt und meine Liebe fürs Lesen entdeckt. Ich wurde gefordert, wo es nötig war und unterstützt, wann immer ich Hilfe brauchte. Die Welt war in Ordnung. Und das, obwohl ich im Vorfeld den Umzug aus der Stadt zum Land meistern und somit alle Freunde, die ich bis dato hatte in gewisser Weise hinter mir lassen musste. Es war schwer und es sind einige Tränen geflossen, aber im Endeffekt war es vermutlich besser so, ganz davon abgesehen, dass ich darauf ohnehin keinen Einfluss gehabt hätte.Dennoch frage ich mich manchmal, wie es geworden wäre, wären wir nicht umgezogen. Was hätte sich geändert? Was für eine Person wäre ich geworden?
Aber das ist irrelevant, denn ich bin die Person, die ich bin und kann an der Vergangenheit nichts ändern. Alles, was ich noch kann ist meine Zukunft bestimmen. Zumindest in gewisser Weise. Ich habe mein Abitur. Ein angesehener Abschluss von einer weiterführenden Schule in meinem fall dem Gymnasium. Super - jetzt kannst du werden was immer du möchtest.Ok, aber was ist das denn?
Bevor ich weiß, was ich mit meinem Leben anstellen soll, muss ich doch wichtige ethnische, persönliche oder gar philosophische Fragen für mich klären. Ich muss wissen, wer ich bin und was ich will, bevor ich Entscheidungen treffe, die im Zweifel mein gesamtes Leben betreffen. Ich stehe vor der Entscheidung was ich aus diesem einem Leben, meinem Leben machen will. Wie kann ich das denn jetzt schon wissen?!
Ich bin noch nicht einmal ganze 18 Jahre auf dieser Erde und fast die gesamte Zeit davon wurde mir gesagt, was ich zu tun und zu lassen habe, welchen Weg ich als Nächstes gehen soll, ja sogar wie meine nächsten Tage, Wochen oder Jahre aussehen. Und dann? Ich mache meinen Abschluss, gebe mein Bestes, erreiche eine Note bzw. einen Durchschnitt und werde mit diesem in die Welt entlassen.
Nun liegt es komplett an mir, was mein weiteres Leben bringt. Ich muss nun etwas daraus machen und Entscheidungen treffen, für die ich noch nicht einmal ansatzweise bereit bin. Und gleichzeitig habe ich auch noch das Gefühl, dass der Staat, das Amt oder wer auch immer mir Steine in den Weg legen. Sie wollen Entscheidungen sehen, und das möglichst schnell. Sie wollen Entscheidungen zu Versicherungen und erwarten von dir, dass du mit einem Mal deine Angelegenheiten alleine regeln kannst. Seien es Verträge oder Termine mit der Bank, dem späterem Vermieter oder auch nur dem Hausarzt.
DU LIEST GERADE
Me
RandomDas hier ist etwas ziemlich persönliches...Ein kleiner Text von meiner aktuellen Situation und den vielen Gedanken, die in meinem Kopf herumschwirren. 》Definitiv nicht lesenswert, falls du dich das jetzt gefragt hattest.《 Ich hatte das Gefühl es mi...