Die verbotene Liebe

Mein Leben kotzt mich an...

Pov. Karl

Ich wachte an einem sonnigen Morgen in meinem wolkenweichen Himmelbett auf.

Eigentlich wollte ich nicht aufstehen.

Aber ich musste. Denn heute war eine Zeremonie.

Heute war der Tag an dem bekannt gegeben wird wer der Nachfolger meiner Eltern wird.

Insgeheim betete ich darum dass ich es nicht werden würde.

Dann könne ich mich ein wenig leichter von diesem Leben trennen.

Wieso ich das wollte?

Es kotzt mich an so adelig zu sein.

Während andere draußen auf der Straße um Geld betteln um sich ein trockenes, altes, verrantztes Brot leisten zu können wird uns ein 5 Gänge Menü gekocht. Und wir mussten nix dafür tun!

Das war alles andere als fair weswegen ich heimlich helfen wollte.

Ich packte einmal die Woche einen großen Korb randvoll mit Essen. Mit dem ging ich dann durchs gesamte Königreich und verteilte das Essen an die Obdachlosen.

Ich musste es heimlich machen weil meine Familie meinte wir sollen uns nicht mit solchen Leuten abgeben. Sie würden nicht unserer Klasse entsprechen.

Aber es ist doch egal ob adelig oder nicht.

Jeder Mensch ist doch gleich...aber diese Vollidioten checken das einfach nicht....

Anyways. Ich stand auf und machte mich fertig.

Müde schleppte ich mich in den mehr als riesigen Speise Saal.

Meine Familie belegte von dem 10m langem Tisch nur eine kleine Ecke wo sich schon alle versammelt hatten.

Sie waren schon am Essen und ich setzte mich dazu.

Ich nahm mir nur ein trockenes Brot weil ich keinen Hunger hatte. Wie immer eigentlich.

Ich nahm daher auch oft Essensreste von mir, packte sie ein und brachte sie auch den obdachlosen. Aber das tut jetzt nicht ganz zur Sache.

Als mein Dad sah dass ich wieder nix aß sprach er mich darauf an.

"Mein Sohn, wieso isst du denn wieder nichts? Du musst doch ein starker Mann werden. Was wenn du König wirst? So ein Lauch wie du es bist kann man doch kein Land regieren!", er sprach schon fast so wie als stünde es schon fest dass ich der Nachfolger werde.

"Mir ist gerade nicht nach Essen Vater. Und außerdem werde ich eh nicht König von diesem Land. Ich hab darauf keine lust und auch nicht auf diese Familie.", alle sahen mich schockiert an.

"Na hör mal! Solche Worte möchte ich nicht mehr aus deinem Mund hören!", sagte meine Mutter mit einem ermahnenden Ton.

"Es ist aber so! Diese scheiß Familie ist so abgehoben und denkt nur an sich! Kein Wunder dass uns alle hier hassen! Ihr kümmert euch nicht um die Obdachlose oder generell irgendwenn. Hauptsache euch geht's gut und ihr habt euer schönes Leben! Als adelige die sich keinen Tag darum sorgen machen müssen ob sie was zu essen bekommen! *flüstert* meine fresse...", sagte ich mega abgefucked.

Mein Vater schlug auf den Tisch und alle, abgesehen von mir zuckten zusammen.

"SAG MAL KARL! WAS IST IN DICH GEFAHREN SOWAS ÜBER UNS ZU SAGEN!?", ich antwortete gelassen.

"Eigentlich nix soweit ich weiß *trinkt einen Schluck Kaffee* und hör auf mich so anzubrüllen, mein Gott! Meinem Gehör schadet solch ein Ton!", ich musste mir ein lachen verkneifen.