Gebrochenes Spiegelbild

Gebrochene Augen starren mich an. 

Augen, die so viele Geheimnisse haben. 

Geheimnisse, die sie zu peinlich findet, um sie zu teilen. 

Aber auch Geheimnisse, die sie sich nicht mal selbst eingestehen kann. 

Geheimnisse, die abwesend gegenüber der Gesellschaft sind.

Ihre Augen trotzen vor abwesenden Dingen. 

Abwesenden Emotionen. 

Diesen Augen fehlen Emotionen. 

Es ist kein Glitzern zu sehen, welches für Leben und Lebensfreude stehen würde, würde es denn da sein. 

Doch es fehlt. 

Sie hat einfach leere Augen.  

Augen, in denen so viele Tränen stehen, dass es mich wundert, das sie nicht weint. 

Die Augen sind von roten Venen durchzogen, die durch die leblosen Augen nur noch mehr hinausstehen. 

Dunkle Augenringe zeigen sich über blasse Wangen und die Sommerprossen, die mal eines ihrer Merkmale waren, sind kaum noch sichtbar. 

Wo ist das Lächeln auf ihren trockenen Lippen hin? 

Warum hat sie keinen Glanz mehr in ihren Augen? 

Was habe ich ihr angetan? Ich habe sie kaputt gemacht.  

Ihr Licht ist wegen mir erloschen. 

Ich dachte immer, sie würde es schaffen. Ich dachte, sie wäre stärker als ich. 

Sie hat Freunde, die ihr immer zur Seite stehen, warum waren sie in meinen starken Momenten nicht da? 

Sie hätte es schaffen müssen. 

Stattdessen habe ich es geschafft. 

Ich habe es geschafft sie zu brechen. 

Ich habe es gebrochen. Mein Spiegelbild.