Kapitel 2

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„Na,wie war es auf der Arbeit? Gibt's irgendwas neues?" Noch klingt die Stimme meiner Mutter durch das Telefon glücklich...
„Mama,ich muss dir was sagen..."
Unter Tränen erzähle ich ihr,was Dave mir gesagt hat. Eine peinliche Stille entsteht.
„Das ist jetzt nicht wahr oder? Wie können die dich denn einfach rausschmeißen?! Ella,wir unternehmen da was!"
Ich seufze. „Nein,Mama...Peter hat mir gesagt,ich muss nur solange da bleiben,bis mein neuer Chef dort mir ein gutes Zeugnis schreibt. Ich werde mich einfach anstrengen,dann komm ich da schnell wieder raus.Mach dir keine Sorgen."
Ich merke,dass meiner Mutter gar nicht gefällt,was ich sage...
„Ella,das ist doch einfach nur unfair! Ich werde mit diesem Dave sprechen!"
Ich wusste es...
„Mama,nein! Ich krieg die Zeit schon rum,bald bin ich bestimmt wieder da. Ich muss jetzt duschen gehen,mach dir bitte nicht zu viele Sorgen,Okay?" Bitte lässt sie jetzt einfach locker.
„Mh..Darüber sprechen wir noch. Tschüss,mein Schatz,wann kommst du mal wieder?"
„Am Wochenende würd ich zum Kaffee kommen,ja?"
Mama freut sich immer,wenn ich komme,seit ich ausgezogen bin,lebt sie mit Papa allein.
„Gerne,Ella. Tschüss"
Wir legen auf und ich gehe schleunigst ins Badezimmer,das mit dem Duschen war keine Lüge.

Während das warme Wasser meinen Körper hinunterfließt,muss ich immer wieder an Blackwood denken. Ist es dort so,wie es klingt? Bitte nicht,omg...Ich steige aus der Dusche und betrachte mich im Spiegel. Meine langen,braunen Haare,meine Sommersprossen,die Stupsnase...Mein Blick fällt weiter nach unten. Ich würde nicht sagen,ich bin sonderlich dünn. Dick oder kräftig bin ich aber auch nicht. Mein Gewicht ist für meine Körpergröße absolut normal und damit bin ich auch zufrieden. Ich bin keins dieser „typischen Girls",ich habe mich mit meinen 21 Jahren noch nie verliebt....Doch,einmal. In Vincent aus meiner Schule,das war allerdings vorbei,als er meine beste Freundin beleidigte,da war ganz  schnell Schluss mit  der Liebe. Aber ansonsten...Nee,noch nie. Naja,kann ja noch kommen.

(Kleiner Einwurf von mir,jetzt kommt ein Zeitsprung,sorry für die Unterbrechung)

Drei Monate später:

So. Auf in ein neues Abenteuer. Mit meinem Koffer und meinem Rucksack stehe ich auf dem Bahnsteig und sehe meinen Zug anrollen. Während ich meiner Mutter nochmal winke,arme ich tief durch und steige ein.Aber hey,ich geh da jetzt positiv rein!
Nach ungefähr einer halben Stunde Fahrt setzt sich ein älterer Mann neben mich. Ich lächele ihn freundlich an. Bitte kein Gespräch anfangen..."Na,wohin geht's?" ,fragt er mich ehrlich interessiert. Na gut...Vielleicht hat er sonst keinen zum Reden.
„Ich fahre nach Blackwood und Sie?"
Der Mann zieht eine Augenbraue hoch. „Blackwood? Warum das denn? Bestimmt nicht freiwillig...",lacht er. Oh nein...Das ist nichts Gutes...
Verwundert schaue ich ihn an. „Wie meinen Sie das?Und ja,Sie haben Recht,ich bin wegen meines Jobs hier."
Er kratzt sich am Kopf und sagt: „Dachte ich's mir doch... Blackwood ist sehr...Naja,finden Sie es selber heraus,wir sind da." Sein knochiger Finger zeigt aus dem Fenster. „Oh,Dankeschön,einen schönen Tag noch!" Ich winke ihm zu,während ich aussteige und er lächelt und winkt zurück.
Auf geht's...

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