LoveMeLikeYouDo [PAUSIERT]

Kapitel 1

Als ich aufwache scheint mir die Sonne ins Gesicht. Ich fange sofort an zu grinsen und hole mir mein Handy, das rechts neben meinem Bett auf meinem Nachttisch steht. Als ich es entsperre steht in großen, fetten Buchstaben gedruck da:

Heute: One Directon Konzert ♥

Ich hüpfe aus meinem Bett und renne ins Badezimmer, das nicht weit von meinem Zimmer entfernt ist. Als ich es betrete ist es leer. Vermutlich schlafen meine Eltern und mein kleiner Bruder, Daniel, noch. Daniel ist 9 Jahre alt, 9 Jahre jünger als ich. Plötzlich klingelt mein Handy, meine beste Freundin, Sydney, ruft mich an. Sofort gehe ích dran, als mich auch schon ein Freudensruf begrüßt.

"Guten Morgen, Ruby! Wie hast du geschlafen? Also ich habe keine SEKUNDE geschlafen, war zu aufgerecht. Hihi. Ich bin schon soo auf 1D gespannt, dass glaubst du gar nicht!"

"Hey. Ähm doch, das kann ich glauben? Hast du mal mich gefragt wie aufgeregt ich bin? Ich freu mich soo mega auf die Jungs! Das war das BESTE Geburtstagsgeschenk, das du mir machen konntest!"

Vor genau 2 Monaten, am 20.05. hatte ich meinen 18. Geburtstag gefeiert und Sydney hatte mir damals 2 Karten für ein One Direction Konzert geschenkt. Es stand sofort fest, dass ich mit ihr dorthin gehe, weil sie 1D mindestens genauso mag wie ich. 

"Süße, ich muss mich jetzt noch duschen und essen etc. Kommst du mich um 10.00 Uhr abholen?"

"Klar mach ich. Und sag deinen Eltern und Danny einen schönen Gruß von mir!"

"Wenn ich wüsste wo die sind, gerne!"

Nach dem Gespräch mit Sydney gehe ich in die Dusche, laut zu dem Song "Love me like you do" von Ellie Goulding mitsingend. Ich höre kein 1D, weil ich mir die Songs später fürs Konzert aufheben möchte, sonst höre ich eigentlich keine andere Musik. 10 Minuten später komme ich aus der Dusche, die langen, schwarzen, glatten Haare ins Gesicht fallend. Mir wurde schon oft gesagt, dass mein Name eigentlich nicht zu mir passt, da ich schwarze Haare habe, aber bei meiner Geburt waren sie noch strahlend rot, also dachten sich meine Eltern es wäre ein schöner Name. Ich finde er passt ganz gut zu mir, denn in meinen leuchtend grünen Augen ist auch eine Spur von Rubinrot dabei. Also alles wieder geklärt. Noch in meinen Gedanken vertieft schaue ich auf die Uhr. 

09:40 Uhr

Was? Nur noch 20 Minuten, bis Sydney kommt und mich abholt. Wie soll ich das nur schaffen? Schnell gehe ich in mein Zimmer und suche mir die erstbesten Sachen aus, die ich zu fassen bekomme. Was in diesem Fall eine weiße Bluse und eine schwarze Hose ist. Sofort ziehe ich es an und renne die Treppen runter ins Esszimmer. Ein Zettel lehnt an einem Glas auf dem Esstisch:

Guten Morgen, Ruby. Wir sind kurzfristig zu Oma und Opa gefahren, weil Oma's Freundin gestorben ist, wir wünschen dir GANZ viel Spaß heute! Wir lieben dich ♥                                  Mama, Papa und Danny

Toll, genau heute musste Oma's Freundin sterben. Ich wäre auch so gerne mit zu Oma gekommen. Ich weiß, das klingt jetzt sehr egoistisch und es tut mir auch leid für Oma, aber wir sehen unsere Großeltern nur selten. Ich frage mich warum fahren sie 6 Stunden zu Oma und Opa nur weil Oma's Freundin gestorben ist? Das verstehe ich nicht. Schnell erinnere ich mich, dass ich noch was essen muss, bevor Sydney kommt, also nehme ich mir eine Banane in die Hand und renne nochmal schnell hoch, da ich mein Handy und meine Tasche vergessen hatte. Als ich wieder runter komme ist es bereits 09:55 Uhr. Ich schnappe mir noch schnell meine roten High Heels und gehe zur Tür raus, als auch schon Sydney hupt. Ohne zu zögern steige ich ein und Sydney fährt sofort los ohne mich zu begrüßen. Als ich in ihr Gesicht schaue, merke ich gleich, dass etwas nicht stimmt. 

"Hey, Syd was'n los?"

"Nichts. Alles bestens."

Aber ich weiß genau, dass bei Sydney nicht alles bestens ist. Irgendetwas verschweigt sie mir.