Kapitel 1

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Sirius Black

"10"

Wir saßen in unseren Schlafsaal.

"9"

Gleich war mein Geburtstag.

"8"

Wir hatten eigentlich beschlossen im kleinen Kreis zu rein zu feiern. Doch irgendwie ist es eskaliert.

"7"

Jetzt sitzt gefühlt der halbe Gryffindor Turm in unserem Zimmer, überwiegend betrunken.

"6"

Ich war scheiße nervös, gleich würde mein Seelenverwandter auf meinem Handgelenk stehen und ich sage bewusst Seelenverwandter, da ich mir so langsam echt nicht mehr sicher bin, ob es wirklich eine Sie ist.

"5"

Ich hatte zwar bis jetzt mit jedem zweiten Mädchen hier in diesem Raum zumindest einmal rumgemacht, jedoch als der eine Quidditch Spieler, aus der Nationalmannschaft, kurz nach dem Spiel letztens sein Shirt auszog - Wow.

"4"

Ich hatte ein Bild davon aus der Zeitung ausgeschnitten. Es lag immer noch in meinem Nachtschränkchen.
Nein, nicht in dem Fach mit den Kondomen.
Eins darunter, die Schublade mit Bildern und Erinnerungen an Momenten mit Freunden.
Und jetzt auch meines Gay awakenings.

"3"

Warte nein,
Ich war nicht schwul, ich durfte nicht schwul sein!
Schwule reden komisch, bekommen AIDS und sterben dann.
So wurde es mir zumindest in meiner Kindheit erklärt.

"2"

Naja, meine Eltern hatten sich schon bei Muggelgeborenen und Halbblütern getäuscht.
Remus und Evans waren definitiv keine unwürdigen Wesen, die es nicht verdient haben, Magie zu erlernen.
Nein, was würden wir denn nur ohne Remus machen.
Ohne ihn wären wir vermutlich schon längst von der Schule geflogen.

"1"

Ach, Remus war schon toll.
So intelligent, so nett und liebenswert, so süß, wenn er abends über seinen Büchern ein schläft, und so heiß, wenn er wie jetzt am Bettpfosten lehnt, mit seinem Bier in der Hand und meinem Oversized Quidditch Hoodie, welchen ich ihm mal geliehen hatte.

"Happy Birthday"

Okay, fuck.
Ich will das nicht.
Ich will nicht erfahren was da unter dem Ärmel meiner Lederjacke steht. Nervös richte ich das rote Bandana, dass in meinen Haaren steckt, damit sie mir beim Trinken nicht ins Getränk fallen.
Apropos Getränk:
Alle hoben ihre Gläser und Flaschen, um anzustoßen.
Ich jedoch kippte mein Bier auf ex und drückte mein Handgelenk an meinen Bauch.

"Okay wow Sirius" lachte James "Übertreib nicht" er war auch sichtlich angetrunken, ließ sich davon jedoch nicht stören.
Er pfiff einmal kurz, um für Aufmerksamkeit zu sorgen.
"Ich wollte noch was sagen" Er stieg auf einen Stuhl. "Sirius du bist jetzt 17, das heißt ich habe jetzt so ziemlich ein Drittel deines Lebens mit dir verbracht und ich bin mega pissed, dass es nicht mehr ist. Ich finde es Kacke, dass du in so einer intoleranten Familie aufgewachsen bist, und will das du weißt, bei uns kannst du so sein, wie du bist, wir stehen immer hinter dir. Ich hab dich lieb."
Gerührt von seinen Worten kletterte ich zu ihm auf den Stuhl umarmte ihn. "Danke" flüsterte ich ihm ins Ohr.

Tragischer Weiße war der Stuhl nicht dafür ausgelegt, dass zwei Personen auf ihm stehen, sodass wir das Gleichgewicht verloren. Während James nach der Vorhangstange griff und sich so halten konnte, fiel ich Rückwärts. Im Hintergrund hörte ich eine Mischung aus Lachenden Klassenkameraden und erschrockenen, besorgten Klassenkameraden. Ich hatte keine Lust an meinem Geburtstag im Kranken Flügel zu landen, doch glücklicherweise brach ich mir keine Knochen beim Aufprall. Ich tat mir auch nicht anderweitig weh, nein. Ich wurde aufgefangen, aufgefangen von Remus Lupin. Er hatte ein Arm um meinen Oberkörper gelegt und einen unter meinen Beinen.

Rumtreiber: Soulmates AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt