Endlich wieder vereint

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Es knallte laut und die kleine, zierliche Gestalt die eingekuschelt in einer Decke auf dem großen Bett lag zuckte zusammen. Unruhig begann sie zu zittern und zu schwitzen, bis sie erneut von einem lauten Knall zusammenzuckte.

Katsuki Bakugo saß. Ausgerechnet auf der anderen Seite der Erdkugel, denn durch den Sturm der schon Stunden dauerte konnte sein Flugzeug nicht starten und er nicht zurück nach Hause, wo sein Freund bestimmt schon sehnsüchtig auf ihn wartete. Sie hatten sich schon seit langer Zeit nicht mehr gesehen, da sie beide Helden waren, die nicht nur in Japan gebraucht wurden. Katsuki war aufbrausend und sagte immer offen und laut seine Meinung, perfekt für den weltweiten Helden Nr. 2. Warum nicht Nummer 1 ? Ging leider nicht, denn dieser Held war sein immer ruhiger und besonnener Freund Izuku Midoriya.
Ungeduldig wartete Katsuki darauf dass der Sturm sich verziehen würde, doch je mehr Zeit verging desto ungeduldiger wurde er. Nach 5 Stunden Wartezeit war der Sturm endlich weiter gezogen und das Flugzeug konnte starten. Als er nach einer gefühlten Ewigkeit endlich zu Hause ankam sah er eine picobello saubere und aufgeräumte Wohnung. Er ging ins Bad um einmal heiß zu duschen, auf dem Weg dorthin kam er durch die Küche, wo sein Lieblingsessen stand. Katsuki begann zu lächeln „Er hat also an mich gedacht."
Nachdem er geduscht hatte begab er sich ins Schlafzimmer, wo er Izuku zitternd und total verschwitzt in einem großen Haufen von Decken und Kissen fand. Er legte sich zu ihm und nahm ihn fest in den Arm „Schhh... alles ist gut. Ich bin ja jetzt da." Der Jüngere öffnete seine rot angeschwollenen Augen zu und begann zu weinen. „Hey Izu, was ist denn?" „I-I-Ich ... Du bist endlich wieder da. Ich hab dich so vermisst." ‚Dass liebe ich so an ihm, diese zerbrechliche Seite an ihm die nur ich kenne' dachte Katsuki und schlung seine Arme noch fester um den schluchzenden Izuku. „Ich hab dich auch vermisst." Es donnerte und Izuku zuckte und kuschelte sich näher an ihn heran. Katsuki gab ihm einen Kuss auf die Stirn und sie schliefen ein. Doch Izuku konnte nicht lange schlafen, denn das Gewitter macht ihm zu schaffen. Vor ein paar Wochen hatte er gegen einen Schurken, der Gewitter kontrollieren konnte gekämpft und seitdem konnte er nicht mehr richtig schlafen, erst recht nicht bei Gewitter.
Mittlerweile war es 4 Uhr morgens ,der Sturm war mittlerweile weitergezogen, und Izuku war immernoch wach und er wusste, dass er heute auch nicht mehr schlafen würde, deshalb befreite er sich aus der Umarmung seines Freundes und schlich sich in die Küche um etwas zu essen. Nachdem er sich einen Donut und einen heißen Kakao geholt hatte begab er sich ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Er schaltete den Fernseher an und kuschelte sich in eine flauschige Decke.

Als Katsuki aufwachte musste er erschrocken feststellen, dass er alleine in ihrem großen Bett lag.
Mit einem Blick auf seinen Wecker, es war 5 Uhr, raffte er sich schnell auf und rannte einmal durch die ganze Wohnung bis er Izuku endlich im Wohnzimmer fand. Er setzte sich zu ihm und fragte : „Was machst du hier so früh?" „Ich konnte nicht schlafen"
Dieses Mal sah Katsuki tief in die trüben Augen, die sonst nie aufhörten zu strahlen und bemerkte die großen Augenringe unter den Augen des Jüngeren. „Ist alles in Ordnung ?" fragte er besorgt, doch bekam keine Antwort, denn sein Freund war in seinen Gedanken ganz weit weg. Er stupste ihn an und Izu stieß einen leisen Schrei aus. „Ich sehe dass dich irgendwas bedrückt, du weißt doch dass du mir alles erzählen kannst ?" doch Izuku starrte nur auf den Fernseher. Katsuki wurde langsam ungeduldig, erst sieht er seinen Freund mehrere Monate nicht und jetzt ist dieser total verschlossen und redete nicht mit ihm. „WAS IST DEIN PROBLEM, ERST SEHEN WIR UNS SO LANGE NICHT UND JETZT REDEST DU NICHT MEHR MIT MIR,ICH WILL DIR DOCH NUR HELFEN!" „Ich weiß nicht .... seit ich gegen einen Schurken gekämpft habe der Gewitter kontrollieren konnte ...." murmelte Izuku und erneut begann er seine Fassung zu verlieren und weinte. Katsuki wusste nicht wie er reagieren sollte, denn erst will er Izuku helfen und im nächsten Moment fängt er ihn an ihn anzuschreien worauf dieser wieder in seinen Heulkrämpfen versinkt.
Beide sitzen nebeneinander bis Izuku sich wieder beruhigt hatte und Katsuki ihn einfach hochhebt und ihn im Braut-Style wieder ins Bett bringt.
Mittlerweile geht die Sonne auf aber beide sind so müde, dass sie gleich einschlafen. Als Katsuki das nächste Mal aufwachte war es schon Mittag und doch wollte er nicht aufstehen. Izuku wälzte sich auf der anderen Seite des Bettes hin und her bis er schlussendlich aus dem Bett fiel. Mit einem dumpfen Laut landete dieser auf dem harten Boden und rieb sich den Kopf. „Aua..." „Soll ich dir irgendwie helfen oder schaffst du es allein wieder ins Bett?" kam es von Katsuki. „Nee lass mal ich schaff das schon" antwortete Izuku.
Kurze Zeit später lag Izuku wieder neben Katsuki und die beiden schauten sich in die Augen. „Willst du mir vielleicht jetzt erklären warum du dich so komisch verhältst Izu?" „Wie ich schon gesagt hatte .... als ich gegen den Schurken gekämpft habe .... ich hatte solche Angst .... keine Ahnung wie ich ihn besiegen konnte denn ich hab ganz schön was abbekommen" flüsterte der Jüngere und hob sein T- Shirt ein Stückchen und man konnte ganz deutlich viele Kratzer und blaue Flecken sehen, doch vor allem der Schnitt, der sich komplett über seinen Oberkörper zog ließen Katsuki schlucken. „Oh Izu, i-i-ich wusste dass nicht. Es tut mir leid. Auch wegen vorhin als ich dich so angeschrien habe ...." „Ist schon in Ordnung, mir tutˋs Leid dass ich nichts gesagt habe. Ich hab dich vermisst." „Ich dich auch."

The End

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(964 Wörter)
Ich hoffe es hat euch gefallen ;)

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