Anime Oneshots (X Reader)

1. (Ikemen Vampire) Theodorus

•[Kleine Anmerkungen:
In diesem Oneshot sind viele meiner eigenen Gedanken, einfach da ich beim Spiel als Main Route Theo hatte und ihn einfach liebe-
Ich hab zum jetzigen Zeitpunkt die Route noch nicht durch, also gibt es nicht äußerst viele Spoiler, wenn dann nur kleine, die eigentlich zum Anfang sofort auftauchen, trotzdem eine kleine Spoiler Warnung!]•

P.o.V. (Y/N)

Nichts hielt mich sonderlich davon ab Theodorus einmal gehörig die Meinung zu sagen, ich könnte einfach alles sagen was mich an ihm nervte. Er war Vorlaut, kommandierte gerne herum, scherte sich kaum etwas um andere und alles in allem war er einfach nur unmöglich. Aber ich wusste auch, dass ich bis jetzt nur einen kleinen, fast unbedeutenden Teil von ihm kannte. Falls man Vincent glauben schenken konnte, was eigentlich Recht angebracht war, da Vincent einer der einzigen netten hier war, war Theo an sich ein freundlicher und netter Mensch. Er versteckte es nur. Und eben weil ich Vincent glaubte stand ich genau jetzt um sieben Uhr morgens in der Empfangshalle und wartete auf Theo. Heute morgen war er derjenige, der sich ausgesprochen viel Zeit nahm, dabei hatte er gemeint ich sollte Halb sieben in der Empfangshalle stehen. Er hatte noch hinzugefügt, dass ich härter arbeiten müsste wenn ich nur eine Sekunde zu spät wäre. Ich stöhnte genervt auf. „Dieser kleine Idiot, diesmal bekommt der was zu hören, da kann der drauf wetten!” Ich hörte nur ein leises Kichern, das anscheinend von Napoleon kam. „Du wartest auf Theodorus, nicht wahr? Der braucht noch ne Weile, komm erstmal was essen.” Ich stieß einen leisen Ton der Wut aus und folgte Napoleon ins Esszimmer. Ich kannte mich zwar mittlerweile Recht gut aus, aber es schadete nie jemanden zu haben, der einen führte. Normalerweise wäre dieser jemand Theo, aber er brauchte ja aus irgendeinem Grund länger als sonst.
Ich ärgerte mich noch weiter, bis Sebastian das Essen herein brachte, bei dem guten Geruch lief mir das Wasser im Mund zusammen und ich konnte nicht anders als Theo für einen Moment zu vergessen und erstmal ordentlich zu essen. Die anderen am Tisch waren anscheinend genauso Morgenmuffel wie ich es heute war, es gab keine Unterhaltungen, stattdessen aß jeder still sein Frühstück und stand dann schnell auf.
Was mich überraschte war, dass Vincent heute morgen nicht da war, sonst verpasste er nie das Frühstück, schließlich stopfte er sich sonst ordentlich voll, bevor er den ganzen Tag in seinem Zimmer, oder auf der Wiese, mit malen verbrachte.
Gerade als ich noch einen Bissen meines Croissants verschlingen wollte, stürmte Theo in den Raum, er grinste wie verrückt und hielt ein kleines, mit einem Tuch verdecktes Bild in den Händen. Anstatt zu fragen, was für ein Bild das wär, sah ich ihn nur kurz wütend an und drehte mich dann wieder zu meinem Essen. „Komm, frag schon!” Ich murrte und aß weiter. „Komm schon Hondje!” Ich knallte mein Croissant wieder auf den Teller. „Jetzt darf ich nicht Mal mehr in Ruhe essen? Großartig. Außerdem, falls du's noch nicht bemerkt hast, du bist zu spät du Vollidiot. Du solltest keine großen Töne spucken wenn du deine eigenen Pläne nicht einhalten kannst.” Aus Theos Miene war alle Aufregung verflogen, stattdessen sah er mich leicht entgeistert an. „Du brauchst nicht so dumm gucken. Weißt du was, ich habe soeben entschlossen, dass ich heute frei habe. Schönen Tag noch.” Mit diesen Worten stand ich auf und ging an ihm vorbei aus dem Raum. Hinter mir hörte ich noch Napoleon laut lachen und Theo der ihm sagte, dass er gefälligst die Klappe halten sollte. Dann merkte ich, dass Theo mir nach lief. „Lass mich in Ruhe, ich hab frei.” meinte ich kalt. „Sicher hast du das Hondje, aber das heißt nicht, dass ich nicht mit dir reden will.” ich stöhnte genervt auf. „Über was denn? Darüber das du zu spät bist? Das du manchmal ziemlich nervig und unfreundlich bist? Das du immer irgendwas verheimlichst und ich eigentlich keine Ahnung habe mit wem ich den ganzen Tag herumlaufe?” Man konnte schon fast hören wie Theo die Luft anhielt. Er stand hinter mir, vermutlich war sein Gesichtsausdruck unbezahlbar, und ließ das Bild fallen, nein, er warf es neben mich. „So ganz nebenbei hatte ich einen guten Grund zu spät zu sein. Außerdem brauchst du nicht wissen wer ich bin. Du bist in weniger als einem Monat eh weg, also glaub ja nicht du bekommst hier Freundschaften für's Leben oder was auch immer.” Danach hörte man an den lauten Schritten, dass er nach draußen ging. Vermutlich war er wütend. Ich seufzte, hob das Bild auf und strich vorsichtig das Tuch weg. Zum Glück war es nicht beschädigt, es war ein äußerst gutes Bild. Sicherlich nicht von Vincent, aber trotzdem. Nach kurzer Zeit fiel mit etwas auf, es war ein Bild von mir. Ich erstarrte. Hatte Theo dieses Bild gemalt? Vermutlich hatte Vincent ihm geholfen, aber war er deswegen zu spät gekommen? Wegen dieses Bildes? Ich rieb mir die Stirn, ich hatte definitiv keinen Kopf, da jetzt drüber nachzudenken, also begab ich mich zurück in mein Zimmer und hing das Bild provisorisch an die Wand neben mein Bett. Dann setzte ich mich auf den Boden, mit dem Rücken ans Bett gelehnt, und schloss die Augen. Mit großer Wahrscheinlichkeit hatte Vincent Recht und Theo war kein schlechter Mensch, aber es schien so als wollte er, dass niemand ihn besonders mag. Dabei hatte er doch immer dieses Strahlen, wenn es um Kunst ging. Fast wie ein kleiner Junge, der ein neues Spielzeug bekam. Er war auch immer so verdammt glücklich wenn jemand aus dem Haus ihm Süßigkeiten mitbrachte, auch wenn er das nie zugeben würde, eigentlich war Theo innerlich noch zur Hälfte ein Kind. Jedenfalls was ein paar Dinge anging.
Während ich so grübelte, schlief ich ein. Anscheinend war es Schlaf den ich dringend nachholen musste, denn ich träumte nicht und ich wachte auch nicht durch das Laute Klopfen an meiner Tür auf. Erst als diese aufgeknallt wurde und sich jemand lautstark darüber beschwerte, dass ich immer nur schlafen würde, schlug ich meine Augen auf. „Auch Mal wieder wach? Gut. Dann kann ich ja jetzt mit dir reden. Ich habe nicht vor dich reden zu lassen also mach gefälligst den Mund wieder zu.” Theo. Natürlich. „Also-” sein Blick landete auf dem Bild. „..Du hast es aufgehängt?” „Es ist ein gutes Bild, wieso sollte ich es nicht aufhängen?” Erwiderte ich. „Aber.. es ist nicht so gut wie Vincents Bilder, es ist gerade Mal mittelmäßig, wenn nicht sogar schlecht!” „Das sagst du nur, weil du es gemacht hast, Idiot.” Theo sah mich an, ohne etwas zu sagen, also war ich Mal wieder diejenige, die redete. „Hör Mal, ich hab alles gemeint was ich heute morgen gesagt habe, aber ich meine auch was ich jetzt sage: Ich glaube du bist ein guter Mensch, oder was auch immer, auf jeden Fall denke ich nicht dass du der Teufel bist oder so. Du bist einfach nur immer so bestimmerisch und das nervt nach einer Weile. Ich weiß aber, dass du deine zugegeben ziemlich niedlichen Seiten hast, man denke an das Bild und Das Frühstück, das du mir Mal ausgegeben hast.” Theo wurde leicht rötlich im Gesicht, was mich kichern ließ. „Du sagst Vincent immer, dass du kein Kind bist, aber ich glaube du weißt selbst, dass das nur zur Hälfte stimmt.” Er lächelte. „Zu 75%, kein bisschen weniger.” „Höchstens 70, das ist mein letztes Angebot.” kicherte ich. „Ich schätze dass ist ein guter Deal.” Grinste er. „Wobei es noch besser geht.” „Ach ja? Was wäre denn der beste Deal für dich?” „Vermutlich einer, bei dem du dich dazu bereit erklären würdest, mich näher kennenzulernen.” „So einem Deal würde ich jederzeit zustimmen!” grinste ich. „Ich glaube, dass du nicht Recht verstanden hast was ich meine (Y/N)...” Ich sah ihn fragend an. „Wieso, was meinst du denn?” „Ich meinte es im Sinne einer.. naja.. festen Beziehung.” Ich lief rot an. „F-Freundesmäßig..?” „Nein, genau das eben nicht.” „O-oh.. ich... Ich denke so schlecht wäre der Deal gar nicht..” „Was?” „Was?” wir sahen uns an. Dann fingen wir beide an zu lachen, auch wenn es bei Theo etwas, naja, eingerostet klang, er schien nicht oft ausgiebig zu lachen, das hieß aber nicht, dass sein Lachen unangenehm war. Es war das komplette Gegenteil, ich fühlte mich komplett geborgen. „Dann.. bist du bereit einen Deal zu machen?” Fragte er, während er mir vom Boden hoch half. „Gerne, wenn ich dann nicht mehr so hart arbeiten muss.” Er schüttelte lächelnd den Kopf. „Keine Chance Hondje, das einzige was ich dir schenke ist die Chance mich komplett kennenzulernen, in jeder erdenklichen Art, sonst nichts.” „Es war einen Versuch wert!” kicherte ich.

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•[ Ein etwas anderes Ende als was ich mir vorgestellt hatte, aber schließlich bin ich jetzt um 2:22 Uhr fertig, was eine schöne Zeit :) Naja, der erste eigentliche Oneshot schätze ich, dafür bin ich eigentlich Recht zufrieden, ich meine mitten in der Nacht ist sonst auf mich kein Verlass- ]•

(Macht gerne ein paar Requests, damit ich ein wenig Druck habe etwas zu schreiben, das hilft mir immer ungemein haha-)

Habt ihr Kritik oder Verbesserungsvorschläge?