2: Unangenehm

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Ich skeptisch:
„Was soll das heißen?"

Meine Mutter:
„Das soll heißen, dass er dich vielleicht dazu drängt, dass du Sachen ansprichst oder tust, die du gar nicht willst."

Ich gucke sie nur geschockt an, doch kriege kein Ton raus.

Mein Vater besorgt:
„Arabella, wir wissen, dass du es vielleicht nicht wahr haben willst, dass dein Freund womöglich eine manipulative Person ist und du ihn vielleicht mit anderen Augen siehst aber ich denke du solltest vielleicht darüber nachdenken, was wir dir sagen, denn sowas ist nicht gerade selten, selbst in deinem Alter. Wir meinen das nicht böse aber-"

Ich stehe auf und gucke die beiden wütend und mit Tränen in den Augen an und sage:
„Ihr beide könnt doch gar nicht wissen wie er ist! Ihr habt mich noch nie gefragt, wie es mir in dieser Beziehung geht und ob ich glücklich mit Kai bin.. denn das bin ich! Aber ihr interessiert euch überhaupt nicht für ihn und sagt sofort er sei manipulativ? Ihr kennt ihn überhaupt nicht und nur, weil er und ich wollen, dass es auch mit euch klappt und das auch meine Eltern ein Verständnis dazu haben, dass ich in einer Beziehung bin, heißt nicht, dass er mich dazu drängt und genau das könnt ihr nicht verstehen!"

Meine Mutter steht ebenfalls wütend auf und sagt:
„Nicht in diesem Ton! Wir haben vieles durchgehen lassen aber das hier wieder geht komplett zu weit Arabella!
Wir brauchen ihn nicht unbedingt kennenlernen, um zu merken was für ein Mensch er ist, gerade weil wir ihn vielleicht nicht so sehen wie du ihn siehst, fällt es uns leichter ihn als Außenstehende einzuschätzen und du hast keine Ahnung! Du hast dich so verändert seitdem du mit ihm bist und das merken nicht nur wir."

Eine Träne fließt meine Wange herunter und mein Vater versucht meine Mutter zu beruhigen.

Ich atme tief ein und versuche weinend zu sagen:
„Ihr könnt nicht mal seinen Namen sagen, wenn wir über ihn reden.. wie soll ich dann denken, dass es euch interessiert, dass ich-"

Meine Mutter emotionslos:
„Es reicht. Geh jetzt in dein Zimmer."

Ich wische mir meine Tränen vom Gesicht und gehe dann anschließend wütend in mein Zimmer.

In meinem Zimmer angekommen schließe ich die Tür und sofort fange ich wieder an zu weinen.

In meinen Gedanken vertieft denke ich:
„Ich halte es nicht mehr aus, wegen jeder Kleinigkeit mit meinen Eltern zu streiten. Meine Mutter versteht mich einfach überhaupt nicht und mein Vater ist immer nur auf ihrer Seite und verteidigt sie. Ich habe keine Kraft mehr für sowas.  Nach jedem einzelnem Gespräch mit meiner Mutter eskaliert es und das eben war noch das harmloseste..."

-

2 Stunden später kommt mein Vater in mein Zimmer und sagt:
„Komm runter Essen ist fertig."

Ich lege meine Hausaufgaben weg, die ich gerade für morgen gemacht habe und gehe dann runter.

Beim Essen redet niemand und jeder schaut still sein Essen an.

„Ich hasse diese unangenehme Stille beim Essen nach einem Streit.." denke ich und versuche schneller mein Essen aufzuessen, damit ich dieser unangenehmen Situation schnell entkommen kann.

Als ich dann letztendlich fertig war, ging ich wieder in mein Zimmer und brach meine Hausaufgaben zu Ende und ging dann anschließend ins Bett, doch schaute noch meine Serie zu Ende, bis ich dann einschlief. 

-

Ein lauter Ton der mich sofort aus meinem Schlaf reißt ertönt und ich realisiere, dass es mein Wecker ist, den ich dann sofort aus mache.

Ich reibe meine Augen und sage müde:
„Ich kann diesen Iphone Klingelton nicht mehr hören.."

Nachdem ich 10 Minuten lang, langsam richtig wach werde mache ich mich schon fertig für die Schule.

Als ich dann fertig angezogen und geschminkt war, ging ich in die Küche um mir schnell etwas zu Essen zu machen und verlasse anschließend das Haus.

In der Schule angekommen sehe ich schon Kai und laufe zu ihm zu.

Ich lächelnd während ich ihn umarme:
„Guten Morgen!"

Doch er scheint noch immer wütend auf mich zu sein, weswegen er nur mit einen kaltem:
„Hallo" antwortet, was mich sehr verunsichert.

Ich vorsichtig:
„Es tut mir echt leid wegen gestern und ich kann verstehen wieso du sauer bist aber ich habe gestern wieder mit meinen Eltern geredet.." ich schaue dann auf den Boden, weil ich ihn eigentlich nicht sagen möchte, dass meine Eltern noch immer ihre Meinung nicht geändert haben.

Kai enttäuscht:
„Nach deinem Verhalten jetzt, scheint es so, als wenn sie es noch immer nicht akzeptieren."

Ich schaue traurig in seine Augen, doch sage nichts.

Er kalt:
„War klar.."

Ich schuldbewusst:
„Es tut mir wirklich leid."

Er schaut mich ernst an und sagt:
„Schon okay. Wie du gestern gesagt hast, du kannst es nicht ändern. Ich muss jetzt in meine Klasse, wir sehen uns."

Ohne mir noch einen Blick zu würdigen, dreht er sich um und geht weg.

Ich reiße mich zusammen nicht zu weinen und drehe mich auch um, um zu meine Klasse zu kommen.

Bevor ich mich umdrehen kann, schaue ich neben mir und sehe, dass zwei Jungs aus meinem Jahrgang am Spind stehen und der eine Junge sagt:
„Na Arabella, Ärger im Paradis?" und lacht dabei.

Es ist Ben, der das sagt und neben ihn Zayn.

Ich kann beide überhaupt nicht leiden und deswegen gucke ich Ben nur genervt an und sage:
„Das geht dich nichts an."

Ben lacht und sagt zu Zayn:
„Oh guck mal die kleine kann auf einmal etwas sagen! Mutiger geworden, als man denkt."

Zayn guckt mich mit einem ernsten Blick an und verdreht nur seine Augen.

Ich atme tief ein und laufe einfach weiter, doch dabei denke ich:
„Seit Monaten geht das jetzt schon so, das ist so nervig und immer hat dieser Ben etwas zu sagen.. und über Zayn möchte ich gar nicht erst anfangen, ihn mag ich noch weniger als Ben. Zayn ist einfach nur ein arrogantes Miststück!"

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