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Mit Schmerz verzogenen Gesicht siehst du deine Hand an, die Blut überströmt ist. »Scheiße!«, fluchst du und blinzelst die Tränen weg, die sich ihren Weg in deine (A/F) Augen gebahnt haben.

»Was ist da für ein Lärm in der Küche?«, hörst du Horn fragen.

Innerlich betest du, dass die Blondine nicht in die Küche kommen würde, weil du keine Lust hast, dich ihr gegenüber rechtfertigen zu müssen, oder von ihr aus gesaugt zu werden.

»Es ist alles gut. Mir ist bloß ein Teller runter gefallen. Ich werde mich darum kümmern«, versicherst du ihr.

»Veranstalte kein Chaos, (N/N)!«, beschwert sich Horn und dann hörst du, wie sich ihre Schritte entfernen.

Erleichtert atmest du aus, und nimmst ein Geschirrhandtuch, damit du es um deine verletzte Handfläche wickeln kannst.

Schnell hebst du die Scherben mit deiner gesunden Hand von Boden auf und wirfst diese in den Müll. »Ich wusste doch, dass es hier nach Blut riecht.«

Als du Crowleys Stimme hörst, erstarrst du zur Salzsäule. Warum zum Teufel muss er auch so eine gute Nase haben? Es ist kein Geheimnis, dass Vampire alles intensiver wahrnehmen, aber du hattest nicht vor, ihm damit anzulocken.

»Lord Crowley. Ich werde sofort meine Hand verarzten gehen, damit ihr nicht mehr mein Blut riechen müsst«, teilst du ihm mit, als seine roten Augen auf dich treffen.

Frech grinsend kommt der Rot-braunhaarige auf dich zu, wobei er nach deinen Geschmack viel zu nah vor dir stehen bleibt.

Behutsam packt er deine verletzte Hand, aber du kannst nicht verhindern, dass du kurz vor Schmerzen aufstöhnst.

»Mh.«

»Lord Crowley?«, fragst du unsicher, der dir nicht antwortet.

Mit einer flinken Handbewegung hat er das Geschirrhandtuch von deiner Hand entfernt und betrachtet nun diese.

»Lord Crowley.«

»Es ist das erste Mal, dass der Geruch von Blut mich so anmacht, dass ich fast gewillt bin, über dich herzufallen, (D/N).«

»Was?«, fragst du heißer und willst deine Hand wegziehen, aber er lässt es nicht zu.

Automatisch fängt dein Herz an schneller zu schlagen und du verspürst den Drang zu fliehen.

Crowley macht dein Blut an?

Du öffnest deinen Mund, aber schließt ihn sogleich wieder, weil du nicht weißt, was du darauf antworten könntest.

»Erinnerst du dich noch daran, als ich getestet habe, wie scharf die Klinge des Schwertes war?«, fragt er dich gerade hinaus.

Natürlich kannst du dich an diesen Tag erinnern und auch daran, dass Horn diejenige war, die an seinen Finger gelutscht hat.

»Ja.«

Dich hatte letztens die pure Eifersucht getroffen, weil du gerne das machen wolltest, was Crowley dir nicht gewehrt hat.

»Du weißt, warum ich dich nicht an meinen Finger lecken lassen habe, oder?«, will er von dir wissen.

»Weil ich ein Mensch bin, hm?«, antwortest du ihm, dabei klingt es mehr, wie eine Frage.

Crowley führt deine Hand, bis kurz vorn seinem Mund. »Unter Anderem, aber ich will nicht, dass ich diesen herrlichen Duft verliere. Als Mensch bist du mir lieber und das soll schon etwas heißen. Ich hasse Menschen«, erzählt er dir.

𝓑𝓲𝓽𝓮 𝓶𝓮Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt