Kapitel 2

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Ein Schub aus Adrenalin durchfährt meinen Körper. Ich fange an zu zittern, fühle mich zwar stärker, doch gleichzeitig auch ängstlicher denn je.
Was passiert hier gerade mit mir?
Die Schüler, die sich noch rühren können, stolpern schreiend aus dem Klassenzimmer, während sich alle anderen hinter umgeschmissenen Tischen verstecken und sich vor lauter Panik nicht mehr bewegen.
Josh liegt reglos vor mir, mit einem schwarzen Loch in der Stirn wo ich ihn getroffen habe.
Liz Haare brennen und die dumme Kuh hält sich schützend die Hände über den Kopf, während das Blond langsam zu einem Feuerball wird.
Ich möchte ihr helfen und das irgendwie wieder ungeschehen machen, doch ich weiß nicht wie. Aus meinen Händen kommt immer noch dieser Strahl und er lässt einfach nicht nach.
Meine Arme schütteln sich wie Espenlaub, der Verband fällt ab, meine Knie fangen an zu schlottern und alles um mich dreht sich, denn es passiert einfach zu viel auf einmal.
„Du bist doch völlig verrückt!", schreit der Typ, der Josh vorhin auf meinen Tisch geschleudert hat mit schriller Stimme und rennt hinaus.
Niemand wagt es auch nur, mich anzufassen. Jetzt haben sie alle Angst vor mir, verstecken sich und versuchen so unscheinbar wie möglich zu sein, damit ich ihnen nichts tue.
Sieht aus, als hätte sich das Blatt gewendet.
Meine Hände sind unkontrollierbar und unaufhaltsam. Sie lassen sich nicht gezielt auf den Boden halten, um niemandem zu schaden, sondern springen förmlich auf und ab.
Die Vorhänge, die Uhr, die Tafel und die Wände. Alles raucht und ist komplett zerstört. Die Regale an den Wänden fangen sogar Feuer, weil sie aus Holz sind und machen das Chaos perfekt.
Mein Herz beginnt zu rasen, alles in mir verkrampft sich und ich kann kaum normal atmen. Jeder einzelne Muskel in meinem Körper spannt sich an, während sich ein brennender Schmerz durch meine Venen frisst.
Langsam bekomme ich es doch mit der Angst zu tun: Ich habe gerade einen Mitschüler getötet, mein ganzes Klassenzimmer verwüstet und Liz die Haare angezündet! Nur wegen einer allergischen Reaktion? Nein, das ist etwas viel schlimmeres.
Wie einer von diesen Albträumen, nach denen man schweißgebadet aufwacht und mit rasendem Puls feststellt, dass nichts passiert und alles gut ist.
Aber diesmal ist es nicht so, denn ich schlafe nicht. Ganz sicher nicht.
Kraftlos und völlig verzweifelt lasse ich mich auf die Knie fallen. Der Strahl hat endlich  abgenommen und meine Handflächen rauchen nur noch. Was mir schließlich bleibt, ist das Zittern und die Panik.
Von roten Flecken oder Schmerz fehlt jede Spur. Aufgerissen ist die Haut zwar noch, aber sie tut nicht mehr weh, fühlt sich sogar irgendwie erleichtert an. Als wäre mein gesamter Schmerz in diesen einen Strahl übergegangen und hätte meine Körper ein für alle Mal verlassen.
„Was habe ich getan?", murmele ich benommen und starre auf Josh
Liz fängt an zu schreien, als sie ihn sieht, traut sich aber nicht mehr, etwas gegen mich zu sagen. Die anderen fangen an zu murmeln, können vor lauter Angst aber den Raum nicht verlassen.
Als unsere Lehrerin schließlich hineinkommt ist jeder Ausweg für mich verloren.
„Was ist denn hier passiert?", ruft sie schockiert und lässt ihre Tasche, samt Büchern, Laptop und Kaffeetasse fallen.
Die Tasse zerspringt auf dem Boden und alles was bleibt, ist eine braune Flüssigkeit und jede Menge Scherben.
Erschrocken sieht sie sich im Raum um: Rauch qualmt aus allen Ecken von den brennenden Regalen, neue Vorhänge sind mit einem Muster aus Schrammen und Rissen versehen, die Tafel hat ein riesiges, kreisrundes Loch in der Mitte, Fensterglas ist zersplittert und Tische sind umgestürzt.
Ein Haufen verängstigter Schüler kauert im hintersten Eck und kann sich aufgrund ihrer Schockstarre nicht mehr bewegen.
Dann fällt ihr Blick auf Josh.
„Oh mein Gott", murmelt sie nur.
Es ist viel schlimmer, als es aussieht.
Liz löst sich nach einer Weile als erste vom Boden. Ihre Haare sind bis zu den Schultern abgebrannt und die Enden sind ziemlich verfranzt. Sie sieht zwischen mir und unserer Lehrerin umher, als wolle sie indirekt petzen. Dabei ist es doch sowieso klar, wer das angerichtet hat.
Dann fällt auch Liz' Blick auf Josh.

Sie hat vorhin schon geschrien, aber jetzt reagiert sie gar nicht mehr, als hätte sie eben in diesem Moment alles realisiert, was geschehen ist.
Er ist tot und wird nie wieder aufwachen. Und ich bin daran schuld.
„Es tut mir so leid", stammele ich und weiß gar nicht, wie ich das alles wieder in Ordnung bringen kann.
Meine Hände haben aufgehört zu rauchen und zittern nicht mehr. Ich sehe wie ein ganz normaler Mensch aus, der lediglich trockene Haut hat.
Wenn sie nicht alle dabei gewesen wären, hätten sie im Leben nie geglaubt, dass ich das war.
Ich erwarte, dass Liz jetzt auf mich zu kommt und mir den Rest gibt.
Schlag mich K.O.
Dann kann ich das alles vielleicht wieder vergessen...
Doch statt mich irgendwie anzufassen, geht sie nur benommen an mir vorbei und flüstert:
„Bist du jetzt zufrieden?"
Sie hätte mich anschreien und nicht einfach so weggehen sollen. Ein Zeichen von Hass oder Verachtung, wie sie es vorhin getan hat. Aber nicht so ein dummer Kommentar. Das reicht mir nicht! Wäre sie wütend, wäre es erträglicher für mich.
Was mache ich denn jetzt?
„Rebecca warst du das?", fragt meine Lehrerin fassungslos. „Was ist passiert?"
Ich drehe mich um und öffne den Mund, um etwas zu sagen, doch nichts passiert.
„Rebecca!", hakt sie nach und wird diesmal etwas lauter.
Mit großen Augen starre ich sie an, bleibe aber stumm.
Was jetzt? Ich kann das alles nicht erklären, weil ich es selbst nicht verstehe.
Mein Mund ist wie ausgetrocknet und alles an mir funktioniert nicht mehr, wie es soll. Als wären die Worte in meiner Kehle erstickt und wieder hinuntergeschluckt worden, einfach so und ohne die geringste Chance nach draußen zu gelangen.
Also bleibt mir nichts anderes übrig und ich tue es Liz gleich.
„Rebecca!", ruft sie mir noch hinterher, doch es ist nur noch gedämpft zu hören.
„Es tut mir Leid", murmele ich immer wieder, während ich den Flur entlang gehe. Mehr in meinen Gedanken, als in Wirklichkeit, aber gerade kann ich das Eine sowieso nicht mehr vom Anderen unterscheiden.
Die Menschen um mich herum fangen an auszuweichen, als ich komme. Sie meiden meinen Blick und verstummen sofort, wahrscheinlich wissen sie schon, was passiert ist.
Wie lange wird es dauern, bis sie meine Eltern anrufen?
Einige von ihnen zeigen mit ihren Fingern auf mich oder fangen an zu kreischen, als wäre ich ein Monster, dass sie jeden Moment töten könnte und rennen davon.
Richtig, das bin ich ja.
Also fange ich auch an zu laufen, denn das ganze Geflüster ist unerträglich. Was geht gerade in ihren Köpfen vor? Dass ich einen unschuldigen Jungen umgebracht habe?
Der Wind pfeift in meinen Haaren, während ich über den Schulhof laufe und das alles hinter mir lasse. Einige rufen mir noch nach, hauptsächlich Beleidigungen, doch ich ignoriere sie.
Das alles kann doch nicht wahr sein! Es ist so unwirklich...
Ich laufe schneller, während sich die Situation wieder und wieder in meinem Kopf abspielt. Auf einmal haben meine Hände tatsächlich angefangen zu brennen. Wortwörtlich!
Aber warum?
Ich habe einen Jungen ermordet. Zwar einen Idioten aber trotzdem ein Leben, das ich nicht hätte nehmen dürfen.
Wer könnte sich mich denn als Mörderin vorstellen?
Ich lasse das Schulgelände hinter mir und laufe einfach weiter durch die Straßen, immer schneller und schneller.
Die Sonne ist mittlerweile aufgegangen und brennt mir auf den Schädel, aber das ist noch meine kleinste Sorge. Es zwar immer noch Vormittag, aber jetzt sind schon viel mehr Menschen unterwegs, als noch heute Morgen. Sie drängen sich aneinander vorbei und beeilen sich, an ihr Ziel zu kommen. Noch beachten sie mich nicht.
Hinter mir höre ich plötzlich Sirenen!
Feuerwehr und Polizei wurden also schon benachrichtigt. Wahrscheinlich denken sie, es wäre ein Amoklauf gewesen. Vielleicht schicken sie noch einen Krankenwagen hinterher, aber für Josh kommt jede Hilfe zu spät. Ich habe ihn gesehen, er ist tot.
Aber das war keine Schießerei in einer Schule, wie man es so oft in den Nachrichten hört. Das war irgendwas ganz komisches, vor dem meine Angst größer ist, als ich es zugeben will.
Irgendetwas ist in meinem Körper. Irgendetwas hat das ausgelöst.
Meine Füße werden langsam schwach aber ich kann einfach nicht anhalten. Das Adrenalin und der Schock erhalten mich am Leben und zwingen mich zum Weiterlaufen.
Ich muss meinen Kopf irgendwie freibekommen, anscheinend klappt das am Besten beim Laufen, auch wenn Sport noch nie meine Lieblingsbeschäftigung war.
Aber wohin jetzt? Nachhause kann ich nicht, meine Eltern wissen bestimmt schon über alles Bescheid und warten auf mich. Und ich habe keine Antworten auf das, was da gerade passiert ist, also kann ich auch mit keinem drüber reden.
Meine Lunge macht zwar langsam schlapp und ich bekomme Seitenstechen, aber anhalten ist keine Option. Besser ich bringe so viel Strecke wie möglich zwischen mich und die Schule.
Suchen die mich schon? Alle haben bemerkt, dass ich abgehauen bin, aber ich weiß nicht ob es irgendjemand wagt mich zu verfolgen, denn nicht mal die Lehrerin ist mir hinterher gelaufen.
Das ist so ein wahnsinnig komisches Gefühl. Auf einmal bin ich nicht mehr die, die keiner kennt, sondern die, die ein ganzes Klassenzimmer auf unnatürliche Weise ruiniert hat.
Keine schüchterne Streberin mehr, sondern eine Mörderin.
Josh liegt bestimmt noch dort, wo ich ihn zurückgelassen habe. Mit einem runden Loch durchs ganze Hirn, sodass man einmal durch seinen Kopf hindurchschauen kann.
Scheiße, warum ich? Das war ja so klar, das solche Dinge immer mir passieren!
Ich renne in eine enge Sackgasse, weil meine Lungen sich schließlich doch noch durchsetzen, bleibe stehen und sauge Luft ein, als wäre ich gerade beinahe erstickt.
Hier ist niemand außer mir und die Menschen vor der Gasse gehen ganz normal weiter, sodass es weniger gruselig ist.
Alles hier ist mit Müllcontainern und stinkenden Abfallsäcken zugestellt. Anscheinend hat sich seit mehr als drei Jahren keiner mehr um die Entsorgung davon gekümmert, denn die meisten Müllsäcke schimmeln schon von außen.
Zu beiden Seiten befinden sich Hauswände aus roten Ziegelsteinen, die auch schon die besten Zeiten hinter sich hatten. Die Feuerleitern sehen rostig und instabil aus, also bleibe ich lieber am verdreckten Boden.
Dort gehöre ich ja auch hin. Ein Junge ist tot. Wegen mir.
Ich krieche langsam hinter einen der Container und zwänge mich in eine kleine Lücke zwischen der Hauswand und dem Abfall. Dort winkle ich meine Beine an und starre einfach nur vor mich hin, auf schimmliges Metall.
Was habe ich getan?
Zum ersten Mal wird mir wirklich bewusst, dass ich nicht mehr zurück kann. Selbst wenn meine Eltern das verstehen würden - und das würden sie nicht, denn keiner der nicht dabei war, kann das glauben - könnten sie mir nicht helfen. Ich müsste auf eine andere Schule wechseln und wer weiß, vielleicht passiert dort ja nochmal so etwas.
Oh Gott ich werde auf der Gosse enden und sterben, bevor die nächste Woche endet.
Komplett allein und verzweifelt lege ich meinen Kopf auf die Knie und falte meine Hände darüber zusammen.
Es ist aussichtslos.
Such dir Freunde!, haben meine Eltern immer gesagt, Damit du nicht alleine dastehst falls du Hilfe brauchst.
Und jetzt brauche ich Hilfe und stehe allein da. Kann es eigentlich noch schlimmer werden?
Zumindest haben meine Hände mit den komischen Dingen aufgehört und auch die ständigen Anfälle lassen mich in Frieden. Aber wie lang noch?
Am Ende werden die ganzen Container noch Löcher bekommen und Feuer fangen, alleine durch meine Anwesenheit.
Das kann doch gar nicht wahr sein. Wissenschaftlich gesehen ist es nicht möglich, dass Menschenhände von sich aus brennen. Natürlich können sie angezündet werden, aber die Kraft kam ganz sicher aus meinen Blutgefäßen oder so - jedenfalls aus meinem Körperinneren.

Niemand kann etwas dafür, was da passiert ist. Ich weiß ja noch nicht einmal, warum es passiert ist. Da sind so viele Fragen in meinem Kopf, auf die ich einfach keine Antworten finde.
Ein Freund wäre jetzt vielleicht doch nicht schlecht, zumindest um nicht ganz so mutterseelenallein in den Straßen von Brooklyn zu sitzen.
Nicht weinen. Ich werde jetzt nicht weinen!
Der optimistische Teil in mir gewinnt die Oberhand und versucht angestrengt die Tränen zurückzuhalten: Was ist denn schon passiert? Ein Junge ist tot. Na und? Ich mochte ihn eh nie. Und ein Klassenzimmer ist zerstört, aber das kann ganz leicht wieder aufgebaut werden.
Und ob Liz jetzt ein Trauma hat oder nicht, ist mir recht herzlich egal.
Dann lebe ich eben ab jetzt auf der Gosse, ist doch nicht schlimm. Irgendwie werde ich schon durch kommen.
Ist schließlich nicht das erste Mal, dass alles verloren scheint.

Als ich fünf Jahre alt war, habe ich gemeinsam mit meinen Eltern in einem wunderschönen kleinen Haus auf dem Land gewohnt, wir waren eine glückliche kleine Familie, meine Mutter erwartete sogar noch ein zweites Kind, eine kleine Schwester für mich.
Eines Tages waren wir draußen beim Essen, als ein schweres Unwetter aufzog. In Sekundenschnelle färbte sich der ganze Himmel schwarz und es begann zu regnen - wie aus Eimern zu schütten! Dann zuckten unregelmäßige Blitze auf und meine Eltern fingen schnell an, alles zusammenzupacken. Sie nahmen mich bei der Hand und liefen mit mir ins Haus hinein, damit wir alle trocken blieben.
Doch ich hatte mein Kuscheltier draußen vergessen. Es war ein blauer Plüschelefant, den ich seit meiner Geburt hatte. Dieser Elefant schlief in jeder Nacht neben mir und am Tag spielte er mit mir oder war da, wenn ich mal wieder zum Arzt musste und Angst vor den Spritzen hatte.
Jedenfalls lag er nun dort draußen und ich beobachtete aus dem Fenster, wie er durchnässt wurde.
„Keine Sorge, dem passiert nichts. Nachher trocknen wir ihn und dann bekommst du ihn wieder", versicherte mir meine Mutter.
Doch ich wollte nicht auf sie hören. Der Anblick von dem armen Elefanten - meinem armen Elefanten - machte mich wahnsinnig. Was, wenn er vom Blitz getroffen wurde? Er musste doch schreckliche Angst haben, ganz alleine im Regen zu liegen und dem Donner zuzuhören!
Also öffnete ich das Fenster und rannte hinaus, um ihn zu retten.
Meine Eltern riefen mir hinterher, ich solle wieder ins Haus kommen, mein Dad rannte sogar hinaus in den Regen, um mich zurück zu holen.
Kaum hatte ich den Elefanten angefasst, schlug knapp hinter mir ein Blitz auf. Er verfehlte mich und meinen Vater nur um Haaresbreite, doch ich erschrak so sehr, dass ich anfing davon zu laufen. Und das war das letzte Mal, dass ich meinen Vater sah.
Immer weiter und weiter lief ich, weg von meinem Zuhause und hinaus ins Feld. Keine Ahnung warum, vielleicht dachte mein fünfjähriges Ich dort sicher zu sein.
Mein Vater dachte ich liege im Garten und bis er realisieren konnte, dass ich in die andere Richtung davongerannt bin, konnte er mich schon nicht mehr sehen. Der Regen war zu stark und verschlechterte die Sicht erheblich.
Es blitzte und donnerte am Himmel über mir, aber das war egal. Wichtig war nur, dass ich überlebt habe und meinen Elefanten retten konnte.
Im Feld angekommen rutschte ich auf dem Schlamm aus und fiel zu Boden. Der Elefant fiel aus meiner Hand und flog wenige Meter vor mir in den Dreck.
Ich raffte mich also schnell wieder auf, um ihn von dem Matsch zu befreien und da passierte es:
Ein Blitz jagte mitten durch meinen Körper hindurch und mir wurde schwarz vor Augen.

Ein fünfjähriges Kind hätte das nicht überleben können. Es hätte das Ganze nicht überleben dürfen. Wieso also bin ich hier?
Meine leiblichen Eltern haben mich nie gefunden und nach Jahren haben sie die Suche vermutlich eingestellt. Seit dem wohne ich bei meinen Adoptiveltern, die sich so gut um mich sorgen, als wäre ich ihre eigene Tochter.
Ich vermisse mein altes Leben kaum, da ich fast keine Erinnerungen mehr daran habe.
Mit einem Mal werde ich aus meinen Gedanken gerissen und zucke vor Schreck zusammen.
Nur wenige Meter vor mir höre ich Schritte, die direkt in meine Richtung kommen.
Instinktiv mache ich mich kleiner und höre auf zu atmen. Bemüht darum, keine Geräusche zu machen, kauere ich am Boden.
Wer ist das? Vielleicht ist es nur ein Obdachloser, der im Container etwas zu Essen sucht. Oder eine streunende, fette Katze. Ich sollte nicht so panisch reagieren, der wird gleich wieder verschwinden und dann habe ich wieder meine Ruhe.
Aber streunende Katzen sind nicht fett und obdachlose könnten einen vollen Container nicht einfach mal eben so wegschieben. Zumindest nicht alleine.
Ich presse mich gegen die Wand.
„Rebecca Brown, richtig?"

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 14, 2022 ⏰

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