Schlaflied
Schlafe, schlaf, horch wie's klingt.
Die Melodei dich in dein Traumland singt.
Das liegt in gar nicht weiter Ferne.
Lächelst friedlich, ach wie gerne.
Schlafe, schlaf, beschreit den Pfad.
Das Tor dir gleich geöffnet ward.
Schau, all dies' ewiglich Wesen.
Bist nicht Erst', nicht Letzt' gewesen.
Schlafe, schlaf, ganz ruhig und brav.
Ein lieb' Vater hütet seine Schaf'.
Und zehrt sein kränklich Lämmerlein
den Weg zur endlich' Schlachtbank rein.
Schlafe, schlaf, heißkalt wie immer
schwebt die Mutter aus der kindlich' Kammer.
Auf Samtkissen steht's in warmem Blut:
„Ruhe sanft, mein' Brut. Jetzt ist alles ewig gut."
© 2021 Johannis Röhrs
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Schlaflied
PoetryEin Gedicht über ein sehr heikles und sensibles Thema. Triggerwarnung: Es ist nicht unbedingt für schwache Nerven.