03

30 9 2
                                    

Etwas nervös stellte sie ihr Fahrrad an der Laterne ab und sah sich um. So fertig sie auch mit der Welt war, vor diesem Augenblick war sie unfassbar aufgeregt. Sie war immer viel zu schüchtern gewesen, ihm viel zu erzählen, sie hielt sich immer zurück um ihn nicht zu nerven- und nun wollte er ihr zuhören.

Sie lief auf das Café zu, die Finger verknotet, der Hals trocken und hielt nach ihm Ausschau. War es vielleicht doch nur ein Spaß? Es war eine undurchdachte Idee, blind hier er zu kommen. Es saßen einige Menschen an den alten Tischen und unterhielten sich, ihre Augen wanderten umher, sie musterte einen nach dem anderen, doch niemand kam ihr bekannt vor.

"Hey, tut mir leid, ich bin spät." Eine Hand berührte sie an ihrer Schulter und sie zuckte zusammen.
Da stand er. Seine hellbraunen längeren Haare hingen ihm im Gesicht herum, seine dunkelgrünen Augen funkelten sie freudig an. Ihr stockte der Atem- er war tatsächlich hier, nur für sie.

Auf Einen KaffeeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt