Halt dich an mir fest! ♡

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Sie (Sicht):
Ich sah auf dem Boden. "Jetzt musst du es sagen" dachte ich mir und schaute auf. Unsere Blicke trafen sich und seine braunen Augen schauten mich ängstlich mit jedoch einem Funken Neugier an.
Schnell sah ich wieder auf den Kiesweg, auf dem wir zwei nun schon seit gefühlten 3 Stunden stehen.
"Nun sag doch was los ist" ,sagte er und ich spürte seine rechte an meiner Schulter, "Ich mache mir Sorgen"
"Als ob!" fauchte ich und schlug seine Hand weg.
Seit Wochen war es ihm doch egal was mit mir war und jetzt? Jetzt macht er sich auf einmal Sorgen?! Das ich nicht lache!
"Es tut mir leid, Kleines. Ich wollte dich nicht wütend machen. Aber du musst mir glauben, ich mache mir wirkliche Sorgen und das nicht nur seit heute"
Ich sah ihn zwar nicht aber ich hörte seine Nervosität heraus und seine Ehrlichkeit. Er war nie ein guter Schauspieler und man merkte schnell wenn er etwas hatte. Das liebte ich an ihn, es war anders. Es war anders und ungewohnt.
Seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken "Also was ist denn jetzt? Ich muss langsam los"
Da war sie wieder. Diese neue Art an ihm. Diese Stimmungsschwankung. Meine Hand hob sich und nach einem lauten Knall, sah ich aus dem Augenwinkel wie er sich seine Wange hielt. Wut geladen und mit Tränen in den Augen stapfte ich davon.
Nach ein paar Metern drehte ich mich um. Er war mir nicht hinterher gegangen. Sonst tat er es immer, egal wie meine Laune war. Ich spürte den Schmerz in meiner Hand und ich musste grinsen. "Dieses Arsch hat es verdient. Endlich würde er meine Schmerzen spüren, die sich tagelang in meiner Brust befinden"
Ich lächelte. Nicht nur er hat sich verändert.

Er (Sicht):

Seit 15 Minuten standen wir nun auf dem Kiesweg im Park. Sie hatte mich hergebeten und wollte mir etwas erzählen, doch stattdessen starrte sie nur auf den Boden. Einen kurzen Augenblick schaute sie hoch und ich konnte in ihren klaren grünen Augen sehen. Doch nicht sehr lange, denn ihr Kopf neigte sich wieder nach unten. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter um ihr zu zeigen, dass sie keine Angst haben braucht: "Nun sag doch was los ist. Ich mache mir Sorgen"
"Als ob!" fauchte sie und schlug meine Hand von ihrer Schulter. Das wollte ich nicht bezwecken, eigentlich wollte ich sie lächeln sehen. So wie sie es immer tat.
"Es tut mir leid, Kleines." ,sagte ich zu ihr, "Ich wollte dich nicht wütend machen. Aber du musst mir glauben, ich mache mir wirkliche Sorgen und das nicht nur seit heute" Sie konnte meine Nervösität sicher hören, aber die konnte ich nie gut verstecken. Ich merkte dass sie in Gedanken war. Ist das ihr ernst?! Sie sagt sie wolle mir was erzählen und jetzt träumt sie?!
"Also was ist denn jetzt? Ich muss langsam los" sagte ich zu ihr. Obwohl ich genug Zeit hatte, aber ich war neugierig und sauer zugleich.
Doch hätte ich gewusst was dieser Satz für Folgen hatte, hätte ich ihn für mich behalten. Ihren Hand hebte sich und ich bekam eine Backpfeife die sich gewaschen hat. Reflexartig hielt ich meine Hand an die Wange und sah sie wütend davon stampfen.
...Aber moment... hatte sie geweint?
Wahrscheinlich wäre es besser, sie einen Moment in Ruhe zu lassen, damit sie sich beruhigen konnte.

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