Kyleen p.2

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Kyllians Sicht:
Die ganze Hutzeremonie habe ich nur Augen für Ayleen. Wie sie dort am Ravenclaw Tisch sitzt und mit ihren Freundinnen lacht ist einfach nur süß. Auch sie schaut immer wieder zu mir und lächelt mich an. Sobald ich ihr Lächeln sehe fangen die Schmetterlinge in meinem Bauch an zu Tanzen, genau so wie im Hogwarts-Express. Immer wieder vergesse ich das ich eigentlich Fotos von Neuankömmlingen machen sollte. Hoffentlich habe ich trotzdem genug gemacht.
Während des Essens scheint sich ihre fröhliche Laune zu einer Traurigen zu ändern. Aber erst seitdem sie einen Brief erhalten hat. Wenn ich sie so sehe, wird meine Gute Stimmung auch sofort runtergeschraubt. Allerdings versuche ich es mir nicht anmerken zu lassen.
Nach dem Essen suche ich Ayleen und finde sie im Innenhof. Sie starrt auf ihre Schuhe und scheint zu weinen. Sofort geh ich zu ihr und setze mich neben sie. „Willst du reden?" „Gerade kam eine Eule in der Stand, das...das meine Mum im St.Mungo-Hospital liegt", schnieft sie. „Weißt du was mit ihr ist und möchtest du es mir erzählen?", frag ich weiter und lege wieder einen Arm um sie. „Sie...sie ist beim Aparrieren lebensbedrohlich zersplittert." Dicke Tränen rollen ihr die Wange herunter. Sie tut mir so leid, warum muss ausgerechnet ihr so etwas passieren? Weiter Schluchzend lehnt sie sich an mich und ich merke wie mein Herz wieder anfängt schneller zu schlagen. Gleichzeitig fühlt es sich aber auch so an, als ob etwas mein Herz aufschlitzt. Ich habe Ayleen vorher noch nie so traurig gesehen. Langsam Umarme ich sie und ich spüre wie mein weißes Hemd einige Nasse flecken bekommen.

Ayleens Sicht:
Ich bin so froh das Kyllian für mich da ist. Trotz meiner Angst um meine Mum, Tanzen die Schmetterlinge in meinem Bauch. „Es wird wieder alles gut", flüstert Kyllian und zieht mich näher an sich. Diese Geborgenheit in seinen Armen möchte ich nie wieder verlieren.
Am nächsten Morgen wache ich durch ein picken an dem Fenster auf. Langsam mache ich meine Augen auf und sehe eine Eule. Blitzschnell mache ich das Fenster auf, als ich Mums Schrift auf dem Umschlag erkenne. Schnell reiß ich ihn auf und beim lesen fällt mir ein Stein vom Herzen. Mum ist außer Lebensgefahr. Durch das picken der Eule sind auch die anderen Wach geworden. „Was war das?", fragt eine von ihnen, ich weiß gerade nicht wer es war. „Eine Eule", antworte ich kurz und verschwinde im Badezimmer. Nach zehn Minuten komme ich angezogen und fertig wieder raus und die anderen gehen hinein. Ich schau auf die Uhr, noch 15 Minuten bis zum Frühstück. Trotzdem renne ich aus dem Schlafsaal und dem Gemeinschaftsraum. Den Brief in der Hand, suche ich nach Kyllian. Am Ende eines Flures finde ich ihn endlich, wie er auf seine Kamera guckt. „Kylli! Mum geht es wieder besser!", ruf ich und renn auf ihn zu. Sofort legt er die Kamera auf den Boden. Er öffnet die Arme und als ich meine Arme um ihn schlinge, wirbelt er mich herum. „Ich habe doch gesagt das es wieder gut wird", lacht er. Nachdem er mich wieder abgesetzt hat, lassen wir uns wieder los. Plötzlich zieht er mein Kinn hoch und streicht mir sanft über meine Wange. Wir schauen uns tief in die Augen und ich spüre, wie die Hand von meinem Kinn, weiter in meinen Nacken wandert. Ich bemerke garnicht was gerade passiert, bis ich seine Lippen auf meinen Spüre. Seine Lippen sind warm und weich und dieses Gefühl was durch meinen Körper fließt- einfach unglaublich. Ich bekomme eine Gänsehaut. Viel zu schnell ist unser Kuss vorbei.

Kyllians Sicht:
Ayleen ist so eine gute Küsserin und wieder schauen wir uns tief in die Augen. „Ist dir kalt?",  frag ich, da ich eindeutig ihre Gänsehaut unter meiner Hand, die immer noch in ihrem Nacken liegt,spüre. „Was? Nein. Du machst nur etwas mit meinem Körper was ich vorher noch nie kannte und was ich nicht kontrollieren kann", sagt Ayleen und schaut mir immer weiter in die Augen. Aber ihre Augen wandern langsam runter zu meinen Lippen und sofort küsse ich sie nochmal.

FHZ FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt