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PoV. Eren ( .•́ _ʖ •̀.)

Als ich zur Kellertreppe rannte sah ich wie es draußen heller wurde und unsere alte Standuhr, an der ich vorbeirannte, verriet mir das es ungefähr kurz nach fünf sein müsste jedoch hatte ich nicht die Zeit um genauer nach zu schauen.
Schnell flitzte ich die Treppe runter und suchte nach dem Stromkasten.
Ich hatte den Keller schon immer gehasst.
Er war so dunkel und gruselig.
Oft hatte Papa mich als Bestrafung für mein Verhalten hier eingeschlossen und stundenlang nicht rausgelassen.
Heftig erzitterte ich bei diesem Gedanken, schüttelte jedoch schnell den Kopf.
Levi zählte auf mich.
Er zählte darauf das ich den Strom abstellte.
Mein Blick flog von Ecke zu Ecke, von Wand zu Wand.
Ich scannte den Raum so schnell ich konnte ab.
Und dann fand ich ihn.
Den weißen Stromkasten.
Schnell rannte ich hin, bemerkte jedoch das er zu weit oben war.
Verdammt.
Ich versuchte mich auf Zehnspitzen zu stellen doch keine Chance.
Ich brauchte irgendwas wo ich mich raufstellen konnte.
Ich versuchte einen klaren Gedanken zu fassen doch die Panik hatte meinen Kopf wie leer gefegt.
Es war unmöglich für mich klar zu denken gerade.
Doch dann viel mir unsere Waschmaschine und der Wäschetrockner ins Auge.
Auf dem Wäschetrockner stand der Wäschekorb.
Schnell rannte ich dorthin und kippte die Klamotten die im Korb waren einfach achtlos auf den Boden ehe ich wieder zurück zum Stromkasten rannte, den Wäschekorb abstellte und mich darauf.
Nicht gerade das stabilste aber für diese paar Sekunden müsste es mich halten.
So schwer war ich nicht.
Ich öffnete den Stromkasten und erblickte mehrere kleine Schalter.
Welcher war bitte der richtige?
Gab es für jeden Raum einen oder einer für alle?
Ich entschied mich dafür auf Nummer sicher zu gehen und legte alle kleinen Schalter um.
Nachdem ich alle umgelegt hatte stieg ich vom Wäschekorb und lief leise die Kellertreppe wieder hoch.
Als ich oben ankam viel mir auf dass das ganze Haus dunkel war.
Nur das aufkommende Sonnenlicht von draußen, gepaart mit dem Mondlicht und dem Licht der Straßenlaternen erhellten das Haus durch unsere Fenster ein wenig.
Es hatte funktioniert.
Leise lief ich zurück zum Badezimmer aus dem ich rausgerannt bin nachdem Levi meinen Papa zu Boden geworfen hatte.
Als ich um die Ecke sah war dort jedoch niemand mehr.
Schwer schluckte ich und drückte mich gegen die Wand um die Ecke.
Wo waren sie?
Sollte ich nach Levi rufen?
Und wo waren Mama und Zeke?
Ich schaute mich im Esszimmer um und erblickte Mama's Vase mit den Blumen auf dem Esstisch.
Leise und mit schnellen Schritten lief ich dorthin und kippte die Blumen mit dem Wasser aus.
Tut mir leid Mama aber ich brauch das um mich zu verteidigen.
Tief atmete ich durch und ging langsam los.
Ich versuchte mich zu konzentrieren und auf jedes noch so leise knarzen oder schnaufen zu hören.
Ich lief vom Esszimmer in die Küche und von der Küche ins Wohnzimmer doch Levi und Papa waren wie in Luft aufgelöst.
Leise lief ich weiter doch plötzlich hörte ich Schritte die in Richtung des Wohnzimmers kamen und kurz darauf Taschenlampenlicht welches reinleuchtete.
Schnell drehte ich mich um und erblickte...
"M-mama!"
Rief ich in einem Flüsterton, stellte die Vase auf den Boden und rannte zu ihr.
"Mein Schatz, oh Gott!"
Antwortete sie genau so leise und kniete sich zu mir runter um mich in ihre Arme zu schließen.
Fest krallte ich mich in ihr Nachthemd und vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge.
"Mein kleiner Engel...ich hatte solche Angst um dich..." hauchte sie und drückte mich sanft aber bestimmend an sich.
Leise schniefte ich und sah sie dann an.
Lächelnd strich sie mir meine Haare, die wegen des schweißes an meiner Stirn klebten, weg.
Dabei fiel mir etwas auf.
Vorsichtig nahm ich ihre Hand und zog den Ärmel ihres Nachthemdes hoch.
"Mama dein Handgelenk..."
Es war knallrot und sah so aus als hätte es vor einigen Minuten noch geblutet.
"Shhh...ist schon gut mein Schatz."
Sagte sie leise und schloss mich wieder in ihre Arme.
"Das ist gerade nicht wichtig. Wir müssen hier raus." flüsterte sie und stand auf.
"A-aber was ist mit Levi?"
Verwirrt sah sie zu mir runter.
"Wer ist- ist jetzt auch egal." flüsterte sie und nahm meine Hand.
Leise lief sie mit mir zur Haustür doch leider kamen wir nicht so weit.
"DU VERDAMMTE SCHLAMPE! WIE BIST DU VOM DACHBODEN GEKOMMEN UND WO IST DAD?!"
Schnell drehten wir uns beide um und erblickten Zeke mit einem...Messer in der Hand.
Mama stellte sich vor mich und sah Zeke an.
"Auf deine Erste Frage, es ist nicht meine Schuld wenn du keine Menschen fesseln kannst und zu der zweiten, ich weiß es nicht und es ist mir egal!"
So wütend hatte ich Mama noch nie erlebt doch sie schien zu frieren da sie zitterte.
Oder hatte sie Angst?
"Du miese kleine Schlampe...du und dein Balg...ICH HALT ES NICHT MEHR AUS!"
Meine Muttet schmiss den nassen Esstisch um, nahm meine Hand und rannte mit mir aus dem Raum.
Schnell schmiss ich die Tür hinter mir zu und rannte ihr hinterher.
Gemeinsam schafften wir es dann zur Haustür.
Mama schloss die Tür auf und lief mit mir raus.
Gemeinsam rannten wir die Straße runter und hielten nicht an.
Nicht als wir Zeke schreien hörten.
Nicht als ich an Levi zurück dachte.
Und auch nicht als wir schon fast am Dorfende waren.
Wir hielten erst an als wir vor der Tür von einem weißen Haus stand.
Meine Mutter klingelte dort mehrmals und als sich die Tür öffnete erblickte ich Keith.
"Carla?" fragte er verwirrt doch ließ uns ohne zu zögern rein als er in Mama's Gesicht blickte.
Sie ging mit mir rein und Keith schloss die Tür hinter uns ab.
"Soll ich-"
"Ja." unterbrach meine Mutter ihn.
"Ja verdammt..." sagte sie nun mit brüchiger Stimme und wischte sich einmal über die Augen.
"Ruf die Polizei."

-("+")-

Noch zwei Kapitel und dann wars das mit dieser Short story holy.
Wie gefällt euch die Story?
Was denkt ihr wird jetzt noch passieren?
Bis zum nächsten Kapitel!

ㄩ几ᗪ乇尺 爪ㄚ 乃乇ᗪʳⁱʳᵉⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt