Larry (1D) One Shots

1 step forward, 3 steps back

Vorwort: Dieser One Shot ist echt lang geworden (für meine Verhältnisse), die Idee dazu kam mir während ich "Einer wie keiner" geguckt habe und die Inspiration hab ich dann von "Unbelievers" genommen :) Unbelievers ist die erste englische larry ff, die ich gelesen habe und gehört zu meinen Top 3!! Ich hoffe, euch gefällt, was ich daraus gemacht habe; viel Spaß beim Lesen <3

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Es war ein Tag wie jeder andere. Der Wecker klingelte zum ersten Mal um halb sieben und Louis ließ ihn wie gewohnt bis um acht weiter klingeln, bevor er ihn grummelnd ausschaltete und sich ein letztes Mal im Bett umdrehte. Er hatte absolut keine Lust, heute in die Schule zu gehen. Mr. Lee hatte gestern einen Test in Geschichte angekündigt und natürlich hatte Louis keine Sekunde Zeit gehabt, auch nur einmal in seine Unterlagen zu schauen. Und dann hatte Coach Morgan auch noch das Training für heute Nachmittag abgesagt. Am liebsten würde Louis den heutigen Tag überspringen. Mit einem überaus genervten und unmotivierten Seufzen schlug er schließlich die Decke weg und machte sich für die Schule fertig.

"CHARLOTTE! Wenn du in zwei Minuten nicht fertig bist, läufst du heute zur Schule!"
Um Punkt 8:42 Uhr stand Louis an der Treppe, den Rucksack nur halb auf der rechten Schulter hängen, den Schlüssel in der Hand, die abgewetzten Vans an den Füßen und die Haare heute noch chaotischer als sonst. Man könnte meinen, er sei gerade erst aus dem Bett gefallen, mit seiner Adidas Jogginghose und dem passenden T-Shirt. Genauso fühlte Louis sich auch und genauso war es eigentlich auch.

"Ich war schon fertig, da lief bei dir zum neunten Mal Rolling in the Deep.", Lottie lief die Treppe elegant runter und im Gegensatz zu Louis könnte sie in ihrem Outfit den Laufsteg in New York rocken. Zu ihrem schwarzen Kleid, - das übrigens aussah wie ein Rock, der mit einer Latzhose kombiniert wurde (Louis verstand die heutige Mode eindeutig nicht) - kombiniert mit einem einfachen rosa Langarmshirt, trug sie ein Paar schwarze Stiefel mit Absatz und selbst ihr Rucksack sah zehnmal eleganter als Louis' aus. Dazu dann noch den perfekt passenden Schmuck, Make-Up, bei dem Louis sich gar nicht so sicher war, ob das nicht etwas zu viel für eine fünfzehnjährige Schülerin war, und Locken, die sie wahrscheinlich wieder mal Stunden gekostet haben. Nein, Louis verstand absolut nicht, warum seine kleine Schwester sich solche Mühe gab für die Schule.
Louis verkniff sich seinen Kommentar und verdrehte stattdessen die Augen. Er drehte sich zur Tür und mit einem unnatürlichen "Darf ich bitten?" verbeugte er sich übertrieben und hielt Lottie die Tür auf.

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Es war ein Tag wie jeder andere. Die ersten zwei Stunden quälte Louis sich durch den Unterricht, versuchte sich irgendwie wach zu halten und nicht an stechend grüne Augen zu denken, die ihn seit einem Jahr in seinen Träumen verfolgten. Die Mittagspause über verbrachte er mit dem Fußballteam und blödelte mit Liam und Zayn rum. Als Zayn's Blick sich hob und ein breites Grinsen sich auf seinen Lippen abzeichnete, wusste Louis, dass es Zeit war, sich zu verdrücken.

Er war ein Feigling. Das war es, was jeder dachte. Seit dem ersten Tag, an dem Zayn plötzlich diesen Jungen angeschleppt hatte, und an dem Louis sich auch sofort mit genau diesem anlegen musste. Seitdem er von einer auf die nächste Sekunde auf dem Klo verschwunden war und erst wieder rauskam, als alle im Unterricht saßen. Seitdem er ohne ein Wort die Schule verlassen hatte und erst am nächsten Tag wieder von sich hören ließ. Seitdem dachte jeder, Louis wär ein Feigling. Doch sie kannten die Wahrheit nicht. Sie wussten nicht, warum ihn das Grün von Harrys Augen in seinen Träumen verfolgte. Sie wussten nicht, warum er jeglichen Kontakt zu Harry mied. Weder Liam noch Zayn wussten, warum Louis sich so verhielt. Nicht einmal Harry selbst kannte den Grund dafür. Niemand.

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Es war ein Tag wie jeder andere. Das dachte Louis zumindest bis zur vierten Schulstunde. Er betrat den Raum und setzte sich auf seinen Platz. Gedankenverloren starrte er durch die Gegend. Erst als er zwei lange Beine sah, die den Raum betraten, die Harry zu seinem Platz trugen, traf es ihn wie der Schlag. Literatur bei Ms. Heart. Er hatte es vergessen. Die einzigen zwei Stunden in der Woche, die er mit Harry zusammen hatte. Die einzigen zwei Stunden in der Woche, in der er keine zwanzig Meter Abstand zwischen sich und Harry halten konnte. Louis schloss die Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen. Darauf war er heute absolut nicht vorbereitet. Und er trug auch noch seine Jogginghose!