Blut steht dir so gut, Ochaco-chan (Toga x Uraraka)

Schlaflos

Zeitsprung, ein paar Wochen später, in den Dorms
(Sicht Uraraka)

Ich wälze mich zum hundertsten Mal in meinem Bett herum. Ich kann einfach nicht schlafen, die Ereignisse des Trainingslagers spuken seit Wochen in meinem Kopf herum. Vor allem das schöne Mädchen (ich habe erfahren dass sie Himiko Toga heisst, ein wunderschöner Name) will mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Seufzend drehe ich mich zu meinem Nachttischchen um. Das sanfte Mondlicht lässt mich erkennen dass es zwei Uhr Nachts ist. (Ich glaube wir alle kennen das, XD)

Verzweifelt drücke ich mir mein Kissen ins Gesicht. Ich muss endlich schlafen! Wir haben morgen eine Test! Vielleicht sollte ich morgen Recovery-Girl nach Schlaftabletten fragen...das geht so echt nicht weiter, ich bekomme seit Wochen höchstens vier Stunden Schlaf! Ich glaube wenn wir keine Kaffeemaschine hätten, wäre ich schon tausendmal im Unterricht eingeschlafen. Ich setzte mich resigniert auf, schlage die Decke zurück und tapse nach unten in die Gemeinschaftsküche, vielleicht hilft es wenn ich was esse.

Die knarzenden Dielen kenne ich inzwischen auswendig um umgehe sie gekonnt. Unten angekommen mache ich das Licht an und schliesse einen Moment lang geblendet die Augen. Als sich meine Augen an das grelle Licht gewöhnt haben, schlurfe ich zum Kühlschrank und schaue hinein. Dabei stellt sich mir mal wieder die Frage ob das Licht im Kühlschrank auch leuchtet wenn die Kühlschranktür zu ist... Egal! Ich erblicke viel Gemüse (Danke Tenya) ein paar Vitaminjoguhrts (Kirishima findet sie „super männlich") Eier, Milch... das übliche halt. Ich beschliesse mir Pfannkuchen zu machen, die gehen immer. Ich suche mir Milch, Eier, Zucker, Salz und was man halt so braucht (ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung) zusammen und mische alles in einer grossen Schüssel. Der Teig muss jetzt eine halbe Stunde ziehen... perfekte Zeit für eine kleine Folge Anime! Ich schnappe mir mein Handy und schaue Haikyu.

Gerade als Hinata und Kageyama aus der Halle geschmissen werden ertönt ein schrilles Klingeln. Schnell springe ich auf um den Wecker auszuschalten bevor jemand aufwacht. Ich schnappe mir eine Bratpfanne, schmeissen ein wenig Butter rein und leere eine Kelle Teig dazu. Zufrieden sehe ich zu wie der Teig brutzelt und langsam dunkler wird. Ich hole mir einen Pfannenwender und drehe ihn vorsichtig um. Er reisst. Na toll. Nicht mal das schaffe ich. Ich lasse ihn noch in der heissen Pfanne und hole mir einen Teller. Die Nächsten werden zum Glück besser und sehen sogar ziemlich lecker aus. Ich bin echt stolz auf mich, dafür dass es viertel vor drei Morgens ist, bin ich echt fitt.

Plötzlich ertönt ein aggressives  „Huh?" hinter mir. Erschrocken quietsche ich auf, drehe mich um und klatsche Bakugo (natürlich ausversehen) den Pfannkuchen den ich gerade umdrehen wollte mitten ins wütend verzerrte Gesicht. Er unterdrück einen Schrei, nimmt sich den heissen Pfannkuchen aus dem Gesicht und schrei-flüstert mich an:" Was machst du denn hier? Solltest du nicht schlafen? Es ist verdammt noch mal drei Uhr Morgens! Bist du komplett verblödet! Wir haben morgen einen verdickten Test!" Es hört sich lustig an wie er versucht nicht zu schreien, wie ein Zischen. Ich verkneife mir das Kichern, das sich in meiner Kehle gebildet hat aber lieber, ich hab keine Lust verprügelt zu werden.

Leicht verunsichert ziehe ich die Schultern ein und flüstere:" Ich kann nicht schlafen..." Genervt schrei-zischt Bakugo:" Ja das sieht man, deine Augenringe sind fast so gross wie die von Sensei Aizawa! Noch nie was Concealer gehört?" Erstant schaue ich ihn an, „Das ist dir aufgefallen?" „Natürlich Dummkopf, ich bin doch nicht blind!" Genervt verdreht er die Augen. „Wenn du mir Pfannkuchen abgibst helfe ich dir nachher mit dem Concealer." bietet er mir an. Mein Gehirn kommt nicht mehr mit; seit wann ist er so nett? Verwirrt Taste ich nach dem Teller hinter mir und biete ihn Bakugo an. Zufrieden nimmt er sich einen und schmatzt:" ich wusste gar nicht dass du so gut kochen kannst, die schmecken gar nicht schlecht. Und jetzt komm." Mit diesen Worten nimmt er meinen Arm und zieht mich aufs Sofa. „Und jetzt erzähl: warum kannst du nicht schlafen? Hast du Liebeskummer? Hat dir ein Junge das Herz gebrochen? Ich schöre, ich dreh dem Arsch den Hals um!" (I fucking LOVE feminist Bakugo!)

Erschrocken wedle ich mit den Händen „Nein es ist kein Junge, du musst niemanden umbringen!" Ein Glitzern schleicht sich in seine Augen; „Ist es ein Mädchen? Ich hab's gewusst! Eijiro schuldet mir zehn Euro!" Langsam bin ich echt verwirrt. „Du hast mit Kirishima gewettet, warum ich Augenringe habe?" „Nein Dummkopf, er hat gewettet, dass du in Deku verknallt bist, aber mal ernsthaft, welcher Idiot verliebt sich in Deku? Also habe ich gewettet dass du ein Mädchen magst." Ich werde rot. „ Ein M-Mädchen? N-nein, n-n-natürlich nicht" Ich lache nervös und traue mich nicht ihm in die Augen zu schauen. „Du bist echt Sau schlecht im Lügen. Das müssen wir noch üben, wenn du Toga datest und nicht lügen kannst, haben wir ein Problem."

Ich werde noch roter, mein Gesucht brennt schrecklich und ich bin wahrscheinlich roter als Bakugos Augen. „Woher weisst du- äh ich meine; wie kommst du auf Toga?"  Langsam scheint Bakugo die Geduld zu verlieren, seine Stimme wird lauter: „Denkst du ich bin bescheuert und habe mich gesehen wie du reagiert hast als Sensei Aizawa und auf Toga angesprochen hat? Ausserdem, als ich bei ihnen war hat sie nur von dir geredet und mich über dich ausgefragt." Hoffnungsvoll schaue ich ihn an. „ Wirklich?" Jetzt ist es um seine Geduld geschehen; „DENKST DU ICH SAGE DAS AUS SPASS? NATÜRLICH WIRKLICH!" schreit er mich an. Ich hoffe nur niemand ist aufgewacht, das wäre sonst ein Problem.

Wir unterhalten uns noch ein wenig bis alle Pfannkuchen gegessen sind, dann steht er auf und warnt mich: „Wenn du auch nur einer Person davon erzählst, dass ich dir geholfen habe bist du tot, kapiert?" Ich nicke. „Gut, In zwei Stunden treffen wir uns in meinem Zimmer und ich helfe dir mit dem Concealer, du siehst echt schrecklich aus." Mit einem kleinem Lächeln verschwindet er. Ich schaue auf die Uhr: fünf Uhr... Wir haben echt lange geredet. Wer hätte gedacht, dass Bakugo so nett sein kann? Ich jedenfalls nicht! Ich wasche den Teller, die Pfanne und die Schüssel ab, und gehe nach oben in mein Zimmer. Völlig erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen. Noch bevor mein Gesicht das Kissen berührt, schlafe ich ein.

Das waren jetzt 1060 Wörter, ich bin echt stolz! Ich hoffe es gefällt euch :)
Und ein schöner Wochenende! Geht jemand an die Pride in Zürich heute? Ich würde gerne aber ich bin extrem schüchtern und meine Eltern sind homophob :")