Ich schaute von meinem Armband auf als ich vertraute Stimmen hörte. Meine Freunde Clara und Caleb kamen auf mich zu. Wir kannten uns seit der Schule und waren seitdem unzertrennlich. Trotzdem war es ewig her das wir uns hier zuletzt getroffen hatten. Hier, war in dem Fall ein kleiner Felsen, versteckt hinter Bäumen in einem kleinen Wald. Wir hatten ihn entdeckt als wir früher verstecken gespielt haben. In Distrikt 8 gibt es nicht viel Grünes. Meistens sieht man nur Fabriken, heruntergekommene Häuser und hungernde Menschen auf den Straßen. Wir hatten glück das wir in der nähe einen kleinen Wald hatten, wobei es auch hier nicht wirklich viele Tiere gab. Ab und zu hörte man aber einen Vogel zwitschern oder das Rascheln von Blättern. Als ich klein war, bin ich oft mit meiner Großmutter her gekommen. Ich vermisse sie. Meine Kindheit hatte ich fast nur mit ihr und meinen Freunden verbracht. Sie war da als meine Eltern keine Zeit für mich hatten weil sie arbeiten mussten, sie hat mir viel beigebracht und gezeigt das man trotz der vielen Aufgaben und Verpflichtungen frei sein kann. Indem man für einen Moment die Augen schließt und nur an die guten Dinge im Leben denkt kann man alles andere Vergessen. ,, Das funktioniert nur wenn du an die Kraft des Waldes glaubst", hatte sie immer gesagt. Früher war ich sehr fasziniert von der "Kraft". Ich glaubte daran und das tat ich in gewisser Weiße immernoch. Natürlich weiß ich jetzt das die Stille und die gute Luft helfen aber ich fand die Bäume hatten trotzdem etwas Magischen an sich. Das Moos ließ sie geheimnisvoll erscheinen und das Rascheln und knarren wirkte so als ob sie sich verständigten. Ich fand es sehr schade das ich es so lange nicht geschafft hatte her zu kommen, obwohl ich in meiner Kindheit fast jeden Tag hier verbracht hatte. In den letzten zwei Jahren hatte ich daran gearbeitet meinen Traum zu erfüllen. Noch hatte ich es nicht geschafft, da ich durch die zusätzliche Arbeit in der Textilfabrik wenig Zeit hatte. Mein Traum war ein eigenes Atelier, aber ich war mir nicht sicher ob ich das jemals haben würde. Es würde schwer werden von der Arbeit in der Fabrik loszukommen und dann sind da noch die Hungerspiele. ,,Hey Trina, es ist schön das wir alle wieder hier sind", riss Clara mich aus meinen Gedanken. ,, Ja das stimmt. Das letzte Mal war glaube ich vor sieben Monaten", antwortete ich. ,,Wir hatten alle viel zu tun und in zwei Tagen ist Ernte das heißt das wir auch wieder beschäftigt sein werden", meinte Caleb und damit hatte er recht. Jeder wird Zeit mit seiner Familie verbringen und danach die Spiele verfolgen. ,,Wie geht es eigentlich deiner Mutter, weiß man jetzt schon ob sie es schafft?" ,,Es geht ihr viel besser, sie wird es schaffen", beantwortete ich Claras Frage. ,, Das ist toll, ich soll ihr auch noch schöne Grüße von meinen Eltern ausrichten", sagte Caleb. Wir erzählten uns von unserer Familie unseren Jobs und anderen Dingen bis wir merkten das es schon dämmerte. ,,Ich wollte heute noch meine Mutter im Krankenhaus besuchen deswegen muss ich jetzt los, nicht das sie sich sorgen macht", verabschiedete ich mich. ,,Okay dann sehen wir uns hoffentlich bald wieder". Ja hoffentlich wird keiner von uns bei der Ernte gezogen. Bis jetzt hatten wir und auch unsere Familien Glück gehabt, trotzdem hatten wir, wie jedes Jahr, große Angst davor. Als ich jetzt aus dem Wald trat und die großen Fabriken sah wurde die Angst nochmal stärker. Dort wurde die Kleidung für die Tribute hergestellt, ob ich oder meine Freunde Sie jemals tragen mussten? Ich hoffte nicht.
@SoulDragon19
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The Hungergames - Wattpadcamp
FantasyIch nehme an dem Tribute von Panem Camp von @SoulDragon19 teil :) In diesem Buch werde ich meine Abgaben, aus der Sicht von meinem Charakter Trina Morgan, hochladen.