Kapitel 1
"Liebe Amelia,
um etwa 13:42 Uhr bin ich im Transporthelikopter in einem eher provisorischen US-Lager angekommen. Nun ja, was soll ich sagen, wir fühlen uns alle sehr gut für den Einsatz vorbereitet. Dennoch, scheinen einige Männer und Frauen doch noch zittrige Knie bekommen zu haben und wollen weg. Natürlich wird das vom Sergeant nicht geduldet... Die Soldaten, die jetzt das Gepäck schleppen müssen, tuen mir schon leid.
Meine Truppe, die 143. Division, ist hoch motiviert, den Sobré kräftig in den Arsch zu treten! Auch wenn es einige voreilig haben. Morgen haben wir unser erstes Briefing, wir sollen ein beliebten Treffpunkt der Terrorgruppe absichern und patrouillieren. Mach die aber bitte keine Sorgen, sie werden noch lernen, was es heißt, die USA anzugreifen. Dass sie Amerikanische Staatsbürger vor laufender Kamera hingerichtet haben, werden sie bitter bereuen.
Ich vermisse euch sehr! Ich kann es kaum erwarten dich und meine kleine Kim wieder in den Arm nehmen zu können. Ich hoffe euch geht es gut, auch wenn wir knapp 3000 Killometer von einander getrennt sind, liebe ich dich, ich liebe und vermisse dich!
Alles Gu..."
DAWSON!!, wo sind SIE?!, schreit der Drill Sergeant bestimmend und hysterisch.
Hier Sergeant!
Briefe schreiben können Sie später Private! Abtransport in 0500!!
Jawoll, Herr Sergeant!. "0500? Was soll das den wieder heißen? In 5 Minuten, Stunden?"
"In etwa 5 Minuten", sagte eine Stimme neben mir. Er war ein Soldat meiner Division.
"Ich weiß...", sagte er. "Es hat auch eine Zeitlang gedauert, bis ich ihn verstanden habe. Der Sergeant Horris ist immer so. Er hat eben nicht allzu viele Freunde, geschweige denn Familie..."
"Er kann nett sein, aber nur dann meist, wenn man ihm eine Flasche Whiskey mit Zigaretten gibt. Dann erzählt er auch viel. Du wirst dich an ihn gewöhnen."
"Danke dir...?"
"John Dos heiße ich. " Er war groß gebaut, blond, muskulös und hatte ein Adler als Tattoo an der rechten Seite des Halses. Er wirkte sehr freundlich und wie ich erfuhr, war dies schon sein 3. Einsatz in Karmos. Wir unterhielten uns weiterhin und schnell erfuhr ich, dass er ein Medic war. Gebrandmarkt durch Erfahrung und Narben.
Eher wir uns versahen, standen auch schon die anderen meiner Division in Rei und Glied. Bereit für den Transport nach Larus, die Hauptstadt von Karmos. Ein ATP kam angefahren... "Ein ordentliches Fahrzeug" , dachte ich, es war stark gepanzert, aber dennoch sah man deutlich, dass es den Krieg und die Gewaltbereitschaft der Sobré am besten widerspiegelte. Überall Einschusslöcher des Typs Kalaschnikow. Was mich aber mehr beunruhigte war, dass es weitaus größere Löcher aufwies.
"Ich will gar nicht wissen, was da auf mich zukommt..."
"Was meinst du, James?" sagte John.
"Naja, ich kenne einige Terrorgruppen, auch schwer bewaffnete... Aber, das ist wieder was anderes."
"Achso, meinst du die Löcher? Die großen sind Mörser gewesen... Es sind auch nur zwei ums Leben gekommen. Von daher ist die Chance, dass du überlebst relativ hoch. Obwohl, wenn du mich nervst, kann ich auch mal kurz bei dir wegschauen, wenn etwas passiert, haha."
Ich konnte nicht glauben, dass er es so humorvoll sagte. Er sah es alles als Spaß an. Kurz darauf wurde die ruhige Lage von einer mir bekannten Stimme wieder einmal unterbrochen...
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The One behind the gun
ActionDie Geschichte eines Soldaten, welcher durch seine erste Tochter mit der Liebe seines Lebens, seine eigene Moral und Einstellung gegenüber des Krieges das erste mal kritisch hinterfragt. Durch die Einberufung des US-Militärs, geht er zunächst mit ho...