Childe x reader

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Oh, das würde er büßen. Niemals wieder würde ich mich so behandeln lassen.

Begonnen hatte das ganze vor wenigen Wochen. Ich war, um einige Geschäfte zu regeln, zur Bank des Nordens gekommen und da hatte ich IHN das Erste mal getroffen. ER hatte sich mit einer scheinbar sehr wichtigen Dame unterhalten, irgendetwas von ihr gewollt. Nachdem ER das Gespräch beendet hatte, war ER in meine Richtung gekommen und hatte mich aus heiterem Himmel angesprochen. ER schien sehr freundlich zu sein und offenbar erschien ich IHM auch sympathisch, denn wir hatten uns für den nächsten Tag zum Abendessen verabredet. ER war sehr charmant, auch bei unseren späteren Treffen und so geschah es, dass ich mich Stück für Stück in IHN verliebte. Dass ER ein Mitglied der Fatui war, war für mich dabei nebensächlich. Das sollte sich jedoch an diesem einen Tag ändern. Es schien alles ganz normal zu sein, die Sonne brannte heiß vom Himmel Liyues herunter, die Geschäftsleute machten Verträge und kleine Kinder spielten auf den Straßen.
Bis sich plötzlich der Himmel verdunkelte, erst nur über dem Hafen, doch schon bald auch über dem Rest der Stadt. Jedoch nicht so, wie wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt, nein, es schien irgendwie...... bedrohlich. Das begriffen auch schon bald viele andere, also schnappten sie sich ihre wichtigsten Güter, ihre Kinder oder Eltern und flohen aus der Stadt. Ich jedoch rannte in die entgegengesetzte Richtung, zum Hafen. Dort angekommen traf ich auf Niggungang, Lumine und zu meiner Überraschung auch auf die Adepti. Niggungang hatte mir gerade erst geschildert, was hier geschah, als mit einem riesigen Seeungeheuer auch schon die ersten Fatui angriffen. Der Kampf verlief gut, zumindest so lange, bis ich gegen eine der Harbinger kämpfen musste. Sie hieß la Signora, wie ich später erfuhr.
Gegen sie zu kämpfen war unglaublich ermüdend, denn egal wie oft ich angriff, sie konterte und schien auch nicht im geringsten angestrengt zu sein. Solange, bis sie einen einzigen Fehler machte. Während sie auf mich zu rannte, konnte ich für einen winzigen Moment eine Lücke in ihrer Verteidigung erkennen und diese Lücke nutzte ich aus. Ich warf meinen Speer welcher sich schmerzhaft in ihre Seite bohrte. Blut trat aus der Wunde hervor und es ließ sich erahnen, wie tief diese Verletzung ging. Ich wollte schon jubeln, als sich plötzlich ein Pfeil in meinen Bauch bohrte. Von Schmerz überwältigt brach ich zusammen. Mit aller Mühe wandte ich meinen Kopf, sodass ich noch ein mal in das Gesicht meiner Feindin blicken konnte. Hatte sie etwa doch noch genug Kraft gehabt, um mir das hier anzutun? Doch Moment, sie hatte doch überhaupt keinen Bogen genutzt. Da tauchte ER hinter ihr auf und nahm sie in seine Arme. Geschockt sah ich IHN an: „A- aber wieso? Wieso sie? I- Ich dachte...... Ich dachte, ICH wäre dir wichtig." Und dann tat ER das, was mein Herz zerbrach. Mit fester Stimme und ohne jede Ironie oder einen anderen Unterton meinte ER: „Ich kenne dich nicht"

Dies war der Tag, an dem ich Rache schwor. Nie wieder sollte ER meinen Namen vergessen, mich verleugnen, so wie damals. ER sollte sich mein Gesicht einprägen, ja, ich sollte zum Grund seiner Alpträume werden. Denn ER, Childe, hatte an diesem Tag mein Herz zerschmettert.

Childe x reader OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt