Harry Potter und die Rumtreiber

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Hermine lag in ihrem Bett im Mädchenschlafsaal und konnte einfach nicht einschlafen.

Sie grübelte und grübelte, doch sie kam zu keinem Schluss. Kein Wunder eigentlich, da sie ja nicht einmal wusste, worüber sie sich gerade den Kopf zerbrach.

Es war zum Haare raufen.

Ihr Gehirn arbeitete und arbeitete, aber es kam zu keinem Schluss.

Warum wollte diese ganze Situation ihr so surreal vorkommen, wo sie doch eindeutig real war?

Eine gesunde Portion Schlaf würde ihr gut tun. Sehr gut sogar.

Sie drehte sich auf die Seite und bettete ihren Kopf in bequemerer Position in ihr weiches Kissen.

Es fühlte sich an wie zuhause. In gewisser Hinsicht war es das ja auch. Aber es war nicht ihre Zeit. Ihre Ära. Und obwohl sie es hier gut hatte und es ihr gefiel, wurde ihr unwohl, als ihr dies bewusst wurde.

Sie verspürte ein unangenehmes Ziehen in ihrer Brust, genau an der Stelle, an der ihr Herz saß.

Heimweh.

Noch nie hatte Hermine es so bewusst gespürt und nun drohte es, sie zu zerreißen.

Der Gedanke, daheim zu sein, in Hogwarts und doch nicht dort wo sie hingehörte, was eben auch Hogwarts war. Ihr Hogwarts, in ihrer Zeir. Zuhause.

Sie vermisste ihre Eltern. Sie vermisste Ginny. Sie vermisste all ihre anderen Freunde, Professoren, Schulkameraden und sogar die täglichen Auseinandersetzungen mit Draco Malfoy vermisste sie.

Ihr tägliches Leben, ihren Alltag, ihre Routine.

Nur Umbridge ging ihr am Arsch vorbei.

Na gut, diese Frau nicht zu vermissen war auch keine Kunst.

Sie sah durch den Schlafsaal, einschlafen konnte sie nicht und sie wusste nicht, was sie tun sollte, außer Zeit totschlagen, biss ihr die Augen zu fielen.

Emmy schlief tief und fest und murmelte  irgendwas von Aerosmith und Steven Tyler's Stimme.

Amy schnarchte leise und umarmte ihr Kissen, als wäre es heilig.

Celina hatte ihre Decke vom Bett verbannt und sich in Embryonalstellung zusammengerollt.

Und Alicia lag auf der Seite, während sie irgendwelche Abba Songs summte.

Schon eine seltsame Truppe, wenn man mal darüber nachdachte.

Hermine's Augen hatten sich mittlerweile an die Lichtverhältnisse im Schlafsaal gewöhnt und erkannten die Konturen des Raumes besser als zuvor.

Ein hineingeschmuggelter Plattenspieler guckte halb unter Celina's Bett hervor und die Schallplatten lagen überall im Raum herum.

In Alicia's Teil des Zimmers hingen Zeichnungen und Poster von Abba.

Bei Celina wiederum Queen Poster und irgendeine andere Band die Hermine nicht kannte, musste wohl eine Zaubererband sein.

Amy hatte diverse Sportler um ihr Bett herum hängen.

Emmy hatte Unmengen Aerosmith Poster und Konzertplakate an der Wand drapiert.

Und bei ihr, Hermine, hing nichts.

Vielleicht sollte sie etwas dagegen unternehmen, überlegte sie.

Bestimmt wären ihre Mitbewohner voller Tatendrang behilflich.

Mit diesem Gedanken überrannt Sie schließlich doch der Schlaf und sie fiel ins Land der Träume.