Minakos Augen flatterten auf, aber nur kurz. Sie streckte sich, als ihr Körper erwachte, und öffnete ihre Augen weiter.
Das morgendliche Sonnenlicht schien sanft in ihr Schlafzimmer und sie lächelte. Sie hoffte auf Sonnenschein heute. Sie wollte mit Kunzite irgendwohin gehen, und wenn es nur ein Spaziergang war. Der Herbst hatte in letzter Zeit so schönes Wetter, und sie hatte es nicht so oft genutzt, wie sie es gerne getan hätte.
Sie drehte sich um und hoffte, dass er noch im Bett lag. Aber nein. Seine Seite war kalt. Sie schaute auf die Uhr. 8:47. Natürlich würde er schon wach sein.
Verdammt. Sie hatte gehofft, sie könnte sich einfach umdrehen und er wäre noch da. Vor allem, weil es sie immer mehr zwischen den Beinen juckte.
Sie wickelte sich in ihren Morgenmantel und steckte ihren Kopf aus dem Schlafzimmer. Wie sie ihn kannte, war er bereits joggen gegangen, hatte gefrühstückt und saß mit einem Buch und einer Tasse Kaffee da. Es würde nicht allzu schwer sein, ihn zurück ins Bett zu locken. Sie grinste teuflisch bei dem Gedanken. Aber er war nicht in der Küche. Oder im Wohnzimmer. Oder draußen auf dem Balkon.
Wo zum Teufel war er? Es schien furchtbar spät für ihn zu sein, um noch zu joggen, aber vielleicht schlief er länger als sonst. Sie zuckte mit den Schultern und dachte, sie könne noch ein wenig warten. Er musste bald zu Hause sein.
Sie machte sich eine Tasse Tee und rollte sich mit einem ihrer Bücher ein. Sie versuchte, sich darauf zu konzentrieren, aber dieser Juckreiz zwang sie, einen ihrer Augen zur Tür zu richten. Sie hoffte, sie würde das Klicken hören und sich auf ihn stürzen, wenn er nach Hause kam. Für jeden anderen würde es verzweifelt wirken, aber sie lächelte, weil sie wusste, wie sehr er es liebte, wenn sie die Kontrolle übernahm.
Verdammt. Sie wurde schon wieder abgelenkt. Dieser Kreislauf ging fast eine halbe Stunde lang weiter, bis sie sich schließlich geschlagen gab und ihr Buch mit einem lauteren Knall als nötig zuklappte.
"Verdammt, Kunzite", murmelte sie.
Minako tappte zurück ins Schlafzimmer, um ihr Handy zu holen. Bevor sie ihn jedoch anrufen konnte, sah sie eine SMS, die sie verpasst hatte.
Es tut mir leid, dass ich dich heute Morgen verpasst habe. Ich bin ins Büro gegangen, um mich auf meine Präsentation vorzubereiten. Ich rufe dich an, wenn ich auf dem Heimweg bin. Ich liebe dich.
Minako ließ sich auf das Bett fallen. Er ist zur Arbeit gegangen? An einem Samstag?
Sie stöhnte auf. Sie wusste, dass er weiterkommen wollte. Es kursierte das Gerücht, dass der Geschäftsführer bald in den Ruhestand gehen würde. Kunzite war bereits Vizepräsident und sie wusste, dass er diesen Job unbedingt haben wollte, aber trotzdem. Es war Samstag. Ein Tag für Spaß und Verlobte. In letzter Zeit war er unter der Woche immer später nach Hause gekommen, so dass sie ihn in den letzten Wochen kaum gesehen hatte. Und jetzt, wer wusste schon, wann er nach Hause kommen würde?
Sie starrte auf den einzelnen Solitärdiamanten an ihrem Finger hinunter. Sie waren nun schon seit fast drei Monaten verlobt. Es sollte eine lustige Zeit werden, in der sie über Hochzeitspläne sprachen, romantische Abenteuer erlebten und jede Menge Sex hatten.
Das Jucken zwischen ihren Beinen brüllte und sie seufzte. Vielleicht würde Essen helfen.
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