Die 5 jährige Alaska Young konnte nicht schlafen, sie dachte an ihre Mutter und alles was im Moment passierte.
Sie verstand es noch nicht, das alles mit ihrer Mutter.
Sie merkte nur, dass es ihr schlecht ging. Immer abends saß sie zusammen gesunken auf ihrem winzig kleinen Sessel in ihrem winzig kleinen Wohnzimmer rauchte, trank und weinte.
Alaska bemerkte das, kam zu ihr, weinte auch und wollte ihr helfen, obwohl sie nicht einmal wusste was mit ihr war.
Sie dachte, wie kleine Kinder es an sich haben, oft, dass es an ihr liegt was mit ihrer Mutter war und probierte alles so gut zu machen, wie sie konnte.
Jetzt lag sie in ihrem Bett und konnte nicht schlafen.
Diesen Abend war alles anders gewesen; ihre Mutter hatte sie von der Schule abgeholt und mit ihr geredet. Sogar gelacht und ihr eben gute Nacht gesagt.
Alaska war verwirrt und welzte sich im Bett. Das Licht war noch an, weil sie ohne nicht schlafen wollte. Sie guckte sich in ihrem Zimmer um und ihr Blick fiel auf ihren Nachttisch auf dem die Plastik Figur eines Ritters stand, die sie letztes jahr zum Geburtstag von einer Freundin in der Schule bekommen hatte. Sie stzte sich auf und griff nach der Figur, ließ sie über ihr Bett wandern, als ob sie darüber ginge und stellte sich vor, dass der Soldat stolz über ein Feld geht und eine Burg einnimmt, natürlich ganz alleine. Wie sie es auch gemacht hätte, alleine.
Gerade als sie den Ritter auf ihr Kopfkissen stellen wollte, damit er die Burg eingenommen hatte, hörte sie einen dumpfen Prall und ein leisen Klirren.
Alaska schreckte auf und guckte zu ihrer Zimmertür.
Sie stieg aus dem Bett und ging aus ihrem Zimmer in die Diele und dann in Richtung des Wohnzimmers.
Auf den ersten Blick war alles wie immer; der verwanzte Sessel mit dem karo Muster, der in der Mitte des kleinen Zimmers stand und das beruhigende, orange Licht aus der Lampe an der Decke, welche grade so den Raum erhellte.
Neben dem Sessel auf dem Boden lag eine zersplitterte Flasche. Die Scherben waren auf dem ganzen Boden verteilt, große und kleine Stücke und daneben der Inhalt der Flasche, vermutlich irgendein Wein, aber das konnte Alaska nicht wissen.
Alaska rief leise nach ihrer Mutter. Nichts.
Sie ging um den Sessel herum und da saß sie; zusammen gesunken, mit geschlossen Augen und entblößtem Oberkörper. In ihrer rechten Hand hielt sie fest umklammert eine spitze Scherbe, die sich tief in die Innenseite ihrer Hand hinein bohrte. Ihre Brust und ihr Bauch waren übersät mit tief eingeritzten Wörtern, Buchstaben und Zeichen, die Alaska nicht verstand.
Das Blut rann tropfenweise aus frischen schnitten und Buchstaben. Alaska verstand nichts davon. Sie stand einfach dort vor ihrer Mutter und sah zu ihr, den Mund geöffnet zu einem stummen Schrei, der nicht kommen wollte und mit der Hand ihren Teddy umklammernd.
Sie dachte nicht daran, den Krankenwagen zu rufen, sie wusste nicht einmal wie das ging. Sie dachte nicht daran ihren Vater anzurufen, sie stand einfach vor dem Karrierten Sessel und wartete darauf, dass ihre Mutter die Augen aufschlug und der Albtraum vorbei war.
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Geschichte der Alaska Young
FanfictionViele kennen vielleicht das Buch "eine wie Alaska" von John Green. Eine der Hauptpersonen ist, wie der Name schon sagt, Alaska Young. Sie hat eine schwere Geschichte, das wird gesagt, aber wirklich erklärt, wie sie abgelaufen ist, wird nie. Deswege...