1.

60 9 32
                                    

Ein kleines Dorf in einer abgeholzten Stelle im Wald. Die sonst so grünen Wiesen erscheinen in der Nacht so schwarz wie ein Sumpf, leer wie der Tot und einsam wie eine Wüste. Einzelne Fackeln, an Hauswänden aus Holz und Farn, durchbrechen die neblige Nacht. Die Nacht, so schwarz wie Kohle und furchterregend wie die Hölle, umgibt ein Lagerfeuer in mitten der fünf Häuser, es schlägt Feuerzungen in die Nacht um die Dunkelheit zu bekämpfen. Eine kalte, eisige Schlacht um Sieg oder Verlieren. Das Feuer schickt zwei seiner Krieger ins ungewisse der Nacht, die Feuerzungen versuchen um jeden Preis zu gewinnen, aber die Dunkelheit war schon immer stärker. Sie vertreibt den Tag und schickt seine eigenen Krieger und Feldherren an den Himmel, welcher immer als Schauplatz von bitteren Schlachten diente.

Die Nacht zieht sich nach dem bitteren Kampf zurück und gibt Platzt für den Tag.

Viele kleine Sonnenstrahlen kitzeln Arwen an der Wange. Arwen ist eine fröhliche, offene und entspannte Person. Ihre roten Haare liegen in Locken bis zu ihrem Rücken, ihre braunen Augen starren auf die Tür von ihrem Holzhaus.

Sie hört Schritte vor ihrer Tür.

„Vielleicht ein Wildschwein oder ein Reh?" Nichts von beiden, es ist Aliba, ihr Nachbar. Er klopft mit Wucht an die Tür, sodass sie zum Einstürzen droht. Arwen sprintete zur Tür, riss sie auf und wurde von dem zusätzlichen drücken Alibas zurück geschleudert.

„A...Arwen,"fing Aliba völlig außer Atem an, „Schau dir das mal an!"

Er hielt ein mit Gold verziertes Schmuckstück in der Hand. Ein grau schimmernder Mond zierte die Mitte. Außen befindet sich eine Art Kreis aus Gold.

„Woher hast du das?" fragte Arwen mit einer hochgezogenen Augenbraue.

„Beim Jagen gestern Nacht habe ich es an einem Ast gefunden! Es hing auf Höhe des Kopfes meines Pferdes."

„Das ist ziemlich was wert..." sagt Arwen leise mit Blick auf das Schmuckstück.

Celtic DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt