Es war nur ein Stück bis zum Rosewood, wie passend. John fragte neugierig was das für eine Klientin war, warum er noch nichts von ihr gehört hatte und all jene Sachen die er gerne zu diesem Sachverhalt wissen wollte, doch wie immer wenn Sherlock es für angebracht hielt gab er nur kurze nichts sagende Antworten. Der Blogger wusste auch das er keine Antworten bekommen würde bis der Detektiv beschloss das er antworten wollte. Deshalb schwieg John nach diesem Versuch bis sie bei dem Hotel angekommen waren, auch bei Sherlocks Zwischenstopps sagte er nichts mehr.
Ihm verschlug es auch etwas die Sprache als er das Hotel sah in dem die Frau zu wohnen schien die sie angeheuert hatte, John hoffte das Sherlock diesmal daran gedacht hatte sich angemessen bezahlen zu lassen für seine Dienste, zumeist vergaß er dieses kleine Detail das ihnen die Miete bezahlte.
Geld war derweil das letzte das Sherlock durch den Kopf ging. Er setzte sein bestes menschenfreundlichstes Lächeln auf, eines das so echt wirkte das es John jedes Mal erschreckte. Die Rezeptionistin schien es zu mögen. Um fair zu sein, mit seinen hohen Wangenknochen, dem modischen Mantel und dem Strauß roter Rosen in seiner Hand wirkte der Detektiv wie ein Mann direkt aus einem Romanzen Film.
John sah von der Ferne zu als Sherlock mit honigsüßer Stimme sagte „Guten Abend Miss" er las ihr Namensschild „Peterson". Diese strahlte ihn an, er glaubte bereits gewonnen zu haben. „Mein Name ist Scott Williams, meine Freundin Rebecca wohnt bei ihnen in der Pearl Suite, wäre es möglich das sie mir den Schlüssel geben damit ich zu ihr kann?"
Sie sah ihn bedauernd an als sie sagte „Das tut mir schrecklich leid Mister Williams aber Miss Kingsley hat explizit darauf hingewiesen das wir niemanden unangemeldet zu ihr lassen dürfen, schon gar nicht sollen wir unseren Zweitschlüssel aushändigen."
Als Sherlock weiterhin wie die pure süße Unschuld aussah sprach sie versöhnlich weiter „Aber ich kann anrufen, ihr sagen das sie kommen und ihnen den Weg zeigen."
Nunmehr wusste Sherlock das sie da war, gut zu wissen, auch wusste er nun den vollen Decknamen den sie benutzte. Rezeptionisten waren immer Goldgruben was Informationen anging. „Die Sache ist aber die" sprach er weiter, sich nach vorne lehnend als würde er der fremden Frau ein Geheimnis verraten, eben jene spiegelte die Geste „Rebecca weiß nicht das ich hier bin, ich bin ihr hinterhergeflogen" er tat so als müsste er das rot werden seiner Wangen hinter einer seiner langfingrigen Hände verbergen.
Nun kam der Trumpf in seinem Ärmel „denn" begann er seine Ausführung als er in seine Jackett Innentasche fasste „es gibt etwas wichtiges das ich sie fragen muss" er zeigte ihr das schwarze Schmuckkästchen. Mrs Peterson bekam große Augen, eine Romantikerin, gut. „Bitte" versetzte er ihr den Todesstoß, er konnte in ihrem Blick den genauen Moment ausmachen in dem er sie überzeugte.
„Den haben sie nicht von mir" sagte sie als sie die Schlüsselkarte über den Tresen gleiten ließ. „Viel Glück" flüsterte sie nachdem sie ihm den Weg erklärt hatte, Sherlock dankte ihr, sein Lächeln erst fallen lassend als er sich aus ihrem Sichtfeld zu John bewegte um ihren Weg fortzusetzen.
„Du bist unmöglich" grinste John auf sein Theater reagierend. „Ich sage doch immer, ein menschlicher Fehler diese Emotionen." Sie lachten als der Fahrstuhl sie nach oben trug.
Doch die Selbstzufriedenheit auf seinem Gesicht starb als er seine neu ergatterte Schlüsselkarte nicht einmal benutzen konnte da die Tür zu der Suite vor seinen Augen geöffnet wurde.
„Mister Holmes, Doktor Watson" grüßte sie ein für Sherlock bekanntes Gesicht. „Die Dame von der Rezeption sagte das ein sehr attraktiver Mann auf dem Weg zu mir sei" ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht „und das er mich etwas wichtiges fragen wollte." Fügte sie leiser an, die Beiden mit einer Handbewegung hineinbittend.
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Sherlock und die Tochter des Winters
FanfictionSuvi Padar ist keine gewöhnliche Frau, sie ist eine der gefährlichsten Frauen die Sherlock jemals treffen sollte. Doch was macht sie überhaupt in der 221B und was wird passieren wenn zwei Welten die nicht unterschiedlicher sein könnten zusammentreff...