1 Kapitel-Verschwunden

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Wolfsgeheul hallte durch den Wald in unseren Bau. Mir ließ es die Haare zu Berge stehen. Meine Schwester Furry winselte. Wir waren grade mal 7 Monde alt. Meine Mam leckte uns liebevoll übers Fell. Es ist alles gut! Die Wölfe sind weit weg. Pap hatte uns früher immer über Wölfe erzählt. Das er einmal gegen sie Kämpfen musste oder das sie extrem schlau und gefährlich wären. Ich hatte mich dann immer an sein Fell geschmiegt und geschlafen. Ich stellte mir meinen Vater immer als Mutig vor, doch dann starb er an einem Kojotenbiss. Damals habe ich mir Tage lang die Augen ausgeweint, doch ich war drüber hinweg. Meine Mam hatte mir damals den Unterschied von Kojote und Wolf erzählt. Kojoten haben dünneres Fell sind schlanker und nicht so schlau wie ein Wolf oder ein Fuchs. Sie waren gehässig und wollen alles töten, was ihnen in den Weg kommt. Wölfe dagegen sind intelligent, geschmeidig und größer und breiter gebaut. Man sagt das sie die intelligentesten Geschöpfe des düsteren Waldes wären, das glaube ich aber nicht. Meiner Meinung nach seien es Füchse. Was mir noch in meiner Erinnerung blieb, Wölfe töten nicht gerne, sie mögen keine Blutverschmierten Pfoten. Bei dem Gedanken Blut an meinen Pfoten zu haben kribbelte mir das Rückenfell und ein Schauer lief mir über den Rücken. Ich machte meine Augen wieder zu und schlief ein.

 Ich machte meine Augen wieder zu und schlief ein

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Ein Kojote

Ein Kojote

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Ein Wolf

In der Dämmerung wachte ich auf. Ich sah mich um, meine Mam lag nicht mehr neben uns. Wahrscheinlich war sie schon auf der Jagd. Ich stand auf und streckte mich. Nun weckte ich Furry und sie schlug die Augen auf. Ihre Augen waren Bernsteinfarbend und durchdringend. Mir lief ein Schauer über den Rücken als eine Kühle Brise durch unseren Bau fuhr. Furry stand auf und ging ohne irgendwelche Worte raus. Ich ging hinter ihr aus dem Bau, die Sonne ging grade auf und es schien als würde sie den Horizont kitzeln. Ein Tautropfen fiel auf meine Nase und ich zuckte zusammen. Ich setzte mich neben sie und leckte mir die Rechte Vorderpfote. Ihr knurrender Magen war zu vernehmen. Ich hatte auch grässlichen Hunger. Furry guckte zu mir. Ihre Ohren bewegten sich nicht. Duck dich! Rief sie, ich duckte mich und guckte in die Richtung wo sie hin starrte. Ein rot schwarzes Fell lugte zwischen den Grashalmen hervor. Es war garantiert nicht meine Mam, sie hatte nämlich wie meine Schwester ein rotes bis kastanienbraunes Fell. Ich hatte das Fell meines Vater, knall rot und der Bauch weiß. Das Fell schlich auf uns zu. Furry fing an zu Knurren , also tat ich es auch. Das rot schwarze Fell entfernte sich langsam. Wahrscheinlich war es ein Fuchswelpe der sich verlaufen hatte oder so. Mein Körper entspannte wieder. Eine kalte Brise durchfuhr mich und ließ meine Schnurrhaare zittern. Meine Schwester legte sich ins Gras und leckte sich die Pfoten. Doch ich saß weiter mit gespitzten Ohren neben ihr.

Nach einer Weile wurde mir langweilig. Also drehte ich mich zum Bau und tat so als würde ich zu ihm hingehen. Furry fragte mich, wo willst du hin. Ich meinte nur, ich gehe zurück in den Bau und warte das Mam wieder kommt. Dann schlich ich Richtung Bau und danach wieder Richtung Furry. Ich kroch auf den Boden ganz ganz langsam. Warte wie war das nochmal. Jede einzelne Pfote nach einander und den Körper auf dem Boden lassen. Das hatte uns Mam immer beigebracht. Ich war definitiv die bessere Jägerin von uns beiden, aber Furry war stark und sehr gut im kämpfen. Also nicht richtig kämpfen, eher nur das was wir früher immer gemacht haben. Kampfspiele! Ich duckte mich und winkelte meine Vorderpfoten an. Nun verlagerte ich mein Gewicht auf die Hinterpfoten und sprang auf Furry. Sie wirbelte herum und schlug mit einer Pfote nach mir. Ich schlug zurück, aber leider daneben. Bist du blöd! Furrys Augen glitzerten böse, doch sie entspannte sich wieder und schweifte ab. Tut mir leid, ich dachte das wäre lustig. Furry guckte zu mir, naja es war schon ein bisschen lustig, besonders wie ich dir den Klaps auf den Kopf gegeben habe. Ich guckte auf meine Pfoten, der Klaps tut immer noch weh. Tja sie lachte und sank wieder ins Gras. Ich legte mich neben sie und wir guckten zusammen auf den Sonnenaufgang.

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