Es war ein normaler Tag. Er stand am Morgen auf ging duschen und putzte die Zähne. Dann ging er einen Stock hinunter ins Wohnzimmer. Von dort aus in die Küche, um Frühstück zu machen. Er setzte sich und war zufrieden, dass er es heute geschafft hatte sich frühstück zu machen. Schon lange hatte er keines mehr. Entweder war er zu spät aufgestanden oder es hatte kein Brot. Selbst Brot kaufen wollte er nicht. Der Weg war ihm zu weit und er traute sich nicht mehr aus dem Haus, weil er schon zu lange dachte das Haus sei seine einzige Umgebung.
So verbrauchte er seinen Morgen eigentlich mit nichts. Er sass am Tisch, dann ging er wieder in sein Zimmer. Manchmal legte er seine Kleider vom Stuhl auf den Boden, um sie später wieder, weil sie am Boden störten, an den Stuhl zu hängen. Dies tat er etwa 5-mal am Tag. Dann nahm er sein Handy hervor und suchte nach irgendwelchen Begriffen, die er sowieso am nächsten Tag, ja vielleicht in der nächsten Stunde wieder vergessen hat. Immer so weiter. Die Stunden gingen hin und er war motiviert, ohne etwas zu tun. Immer dachte er daran, dass die Menschheit nichts hervorbringt, aber trotzdem wolle er etwas hervorbringen. Vielleicht wollte er das Nichts hervorbringen. Darin tat er sich gut.
Als er vom Weg des Nichts abkam, setzte er sich an seinen Computer, worin er nach einer Stelle suchte. Denn er war ja nicht für nichts in diesem Land. Er wollte ja schon etwas für sein Land tun, auch wenn es nicht das Militär sein musste. Er musste auch den Zivildienst leisten. Einige Telefonate macht er. Dadurch änderte sich seine Lage. Denn die Leute wollte ihn sehen. Er sollte sich wieder zeigen, obwohl er sich in sich, in seiner Welt so gut eingelebt hatte. Es war ihm sehr unangenehm, denn was sollte er den Leuten sagen. Diese Leute sahen ja einen anderen Sinn in der Welt als nichts zu tun.
So machte er sich auf die Suche nach seinem zweiten Ich und aus dem Nichts heraus. Es war nicht einfach für ihn, denn er wollte ja nicht gesehen werden. Oder gesehen werden als Nichts. Sobald ihn aber die anderen Leute sahen, war es im Nichts, als Nichts schwer. Denn es wurde in der Welt vieles verstanden, aber Nichts verstand man nicht. Es war Nichts zum Verstehen da.
Als er sich also auf den Weg gemacht hatte, ging er wieder durch alte Selbsts hindurch, bis er eines von ihnen an sich nahm. Es gefiel ihm wieder und er konnte damit arbeiten. Im Hintergrund blieb sein altes nichts stecken und nervte ihn manchmal aber manchmal auch nicht. So wurde er ein junger Mann, der von anderen gerne gesehen wurde. Fand einen Job, fand Freunde. Und die Jahre vergingen. In sich glaubte er immer noch an das Nichts, aber es war nicht mehr da.
Irgendwann war nur noch Freude da. Nichts anderes. Er freute sich auf jeden Tag, jeden Kontakt mit jedem Menschen. Es war führ ihn eine Zeit gekommen in der er zu leben begann. Nicht mehr nur alleine in sich. Er lebte zusammen mit anderen und er schätzte die anderen. Denn er wollte nicht mehr, dass sie das gleiche glaubten, wie er. Es war ihm wichtig, dass jeder seine eigene Welt fand und jeder zu sich selbst stand. Die Leere ging vorbei und es war schön für ihn. Vielleicht war es jetzt eine Illusion. Aber selbst das war ihm egal. Denn er wusste, dass man ohne die Welt nicht Leben kann.
So nahm sein Leben den alten Lauf und er wurde eine junge freudige Seele und ihm folgten viele junge Seelen, die das Leben auch geniessen und schätzen wollte. Das war die Geschichte eines jungen Mannes der sich nicht finden wollte und es tat. Er fand sein Leben, seine Bestimmung und seine Welt mit der er umgehen konnte. Ende.