POV: Julian
Jubelnd riss ich die Arme nach oben als Marco den Ball in der dritten Minute im gegnerischen Tor versenkte und rannte kurz darauf auch schon zu ihm. Ich kniete mich neben ihn, legte eine Hand in seinen Nacken und lehnte meine Stirn gegen seine. "Ich bin so stolz auf dich, Marco."
Mein Kapitän strahlte mich glücklich an während seine Hände den Weg zu meinen Wangen fanden um mich sanft bei sich zu halten. Ein so ehrliches Strahlen hatte ich von ihm schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen, weswegen sofort alles in mir begann zu kribbeln. Ich hatte den Drang ihm einfach hier und jetzt meine Lippen aufzudrücken, doch bevor das passieren konnte hauchte ich ihm nur ein "Das feiern wir nachher ordentlich mein Schatz" entgegen, bevor ich mich mit einem fetten Grinsen wieder von ihm löste und aufstand.
Marcos Gesichtsausdruck verwandelte sich von überrascht zu einem versauten Schmunzeln und mit roten Wangen joggte ich wieder auf meine Position zurück. Okay Julian, komm runter. Du wolltest doch mehr Eigeninitiative in der Beziehung ergreifen.
Ich wollte auch mal versaute Sprüche bringen oder auf Marcos Anspielungen eingehen anstatt mich immer nur beschämt und mit knallrotem Kopf von ihm wegzudrehen. Mein Freund liebte meine schüchterne Art zwar über alles, allerdings wollte ich nicht auf ewig derjenige sein, der bei jeglichen Anspielungen sofort rot und verlegen wurde. Außerdem zog der ältere mich immer damit auf und das konnte ich einfach nicht mehr auf mir sitzen lassen.
Leider war von meinem Vorhaben nicht mehr viel übrig als ich nach dem Spiel mit Marco im Auto saß und er mich immer wieder stumm von der Seite aus angrinste, während wir zu ihm nachhause fuhren. Nervös knetete ich meine Hände in meinem Schoß und schaute überall hin außer zu meinem Freund und auch als wir vor der Wohnungstür standen und ich darauf wartete das Marco die Tür aufschloss war der Boden plötzlich interessanter als alles andere.
Die Tür fiel hinter mir ins Schloss und als ich gerade meine Schuhe ausgezogen hatte, machte ich auch schon Bekanntschaft mit der Wand. "So Baby und jetzt erklärst du mir mal, was das vorhin auf dem Spielfeld bedeuten sollte." Marcos Knie fand Platz zwischen meinen Beinen und nervös versuchte ich den Klos in meinem Hals runter zu schlucken. "Das kannst du dir doch denken oder nicht?"
Anders als geplant war meine Stimme viel zu leise und unsicher, um meine Aussage glaubhaft genug zu machen, weshalb mein Gegenüber nur belustigt schmunzelte und dann etwas von mir abließ. "Ich wusste dass du's nicht durchziehst." Meinte mein Freund nur und fragend sah ich ihn an. "Babe hör auf dich zu verstellen, ich mag deine Art genauso wie sie ist und das weißt du auch." Marco strich mir liebevoll über die Wange, was mich nur zum Seufzen brachte.
"Ich mag sie aber nicht, ich verhalte mich wie ein 15 jähriges Mädchen sobald du irgendwelche Anspielungen machst und das ist einfach nur noch peinlich." Entgegnete ich und lehnte meinen Kopf nach hinten an die Wand. "Das ist doch nicht peinlich mein Engel." Versuchte der ältere weiterhin auf mich einzureden doch wirklich umstimmen konnte er mich nicht.
Nach dem Abendessen lagen wir beide noch zusammen auf der Couch und kuschelten. Auf den Film, den Marco eingeschaltet hatte, konnte ich mich schon lange nicht mehr konzentrieren. Viel zu beschäftigt war ich mit meinen eigenen Gedanken, aus denen ich erst wieder geholt wurde, als Marco mir einen Kuss auf die Schläfe drückte.
"Baby du bist so nachdenklich, was ist denn los?" Wollte er wissen, doch ich schaute ihm einfach nur in die Augen und genoss seine Hände, die beruhigend durch meine Haare fuhren. Jetzt oder nie
Von einer plötzlichen Welle an Mut gepackt lehnte ich mich vor und drückte meine Lippen stürmisch gegen die von Marco. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, doch ich wollte jetzt nicht wieder einen Rückzieher machen. Schon seit einer Weile war mir immer mal wieder aufgefallen, dass Marco mit mir einen Schritt weiter gehen wollte und spätestens als ich vor kurzem die Tube Gleitgel in seinem Nachtschrank gefunden hatte, war es für mich klar gewesen.
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i'm proud of you [Breus OS]
Fiksi PenggemarJubelnd riss ich die Arme nach oben als Marco den Ball in der dritten Minute im gegnerischen Tor versenkte und rannte kurz darauf auch schon zu ihm. Ich kniete mich neben ihn, legte eine Hand in seinen Nacken und lehnte meine Stirn gegen seine. "Ich...