Mein Weg zu dir

Kapitel 1: Das Erwachen

Abrupt endete Soon-Yas Traum und sie setzte sich auf.

Es war ein sehr schmerzhaftes Erwachen, da Baekhyun sich über sie gebeugt hatte. Er wollte sie ganz sachte mit einem Kuss auf die Stirn wecken. Aber Soon-Ya krachte mit ihrer Stirn hart gegen Baekhyuns Kinn.

Beide schrien vor Schmerzen auf. Baekhyun hielt sich den Kiefer und hatte sich rücklings auf Soon-Yas Bauch fallen lassen. Soon-Ya war zurück in die Kissen gefallen und rieb sich die schmerzende Stirn.

„Himmel!", keuchte Soon-Ya, „Erstens: Was hattest du vor? ... Und zweitens: Ist dein Kinn aus Stein? ... Verflucht tut das weh! ... Seit wann versuchst du mich auf so eine schmerzhafte Weise zu wecken?"

„Der Plan war dich mit einem Kuss zu wecken! ... Du hast versucht mir den Kiefer zu brechen!", klagte Baekhyun und richtete sich wieder auf.

Soon-Ya knurrte zurück: „Vielleicht wollte ich auf diese Weise verhindern, dass du ständig meckerst!"

Sie hatten sich aufgerappelt und sahen sich an, dann mussten sie plötzlich lauthals anfangen zu lachen.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich wieder gefangen hatten, dann keuchte Soon-Ya endlich: „Ach übrigens, ich wünsche dir auch einen guten Morgen, Bacon!"

„Gleichfalls, Sunny!", nuschelte Baekhyun atemlos.

Ein lautes Klopfen, gefolgt von einem heftigen Rütteln an der Tür folgte auf diese Begrüßung und San-Hwa rief: „Was treibt ihr beiden denn da mitten in der Nacht?"

Baekhyun und Soon-Ya tauschten einen vielsagenden Blick und Soon-Ya antwortete: „Wir haben nur ein paar neue Stellungen ausprobiert, sind aber grandios gescheitert! ... Ist das Bad schon frei?"

„Was? Warum interessiert dich, ob das Bad frei ist?", brüllte San-Hwa die Tür an.

Jetzt war es an Baekhyun zu antworten: „Wenn das Bad frei ist, können Sunny und ich duschen gehen. Wenn nicht, können wir noch ein paar weitere schweißtreibende Stellungen versuchen!"

Chanyeol mischte sich ein: „Warum habt ihr die Tür abgeschlossen? ... Könntet ihr vielleicht aufmachen? Dann müssen wir nicht das ganze Haus zusammenbrüllen!"

„Geht nicht!", entgegnete Soon-Ya, „Baekhyun weigert sich meine Reizwäsche auszuziehen und so wollt ihr ihn garantiert nicht sehen!"

„Was? Warum muss ich deine Reizwäsche anziehen?", keuchte Baekhyun beleidigt, aber leise genug, dass San-Hwa und Chanyeol ihn nicht hören konnten.

„Keine Ahnung! War eine Eingebung!", antwortete Soon-Ya ebenfalls flüsternd.

Kris kommentierte: „Also ich würde Bacon gerne in Sunnys Reizwäsche sehen!"

San-Hwa fauchte Kris an: „Tu mal nicht so! Alles was du sehen willst ist Sunnys Reizwäsche, egal wer sie trägt. ... Hey, Sun! Was trägt er denn? Das rosafarbene Set oder die schwarze Korsage?"

Soon-Ya musterte Baekhyun einen Moment, dann rief sie zurück: „Die neongrüne Kombi mit den passenden Strapsen! ... Hinreißend kann ich dir sagen, aber das Höschen ist ein bisschen knapp!"

Völlig verwirrt starrte Baekhyun Soon-Ya an und murmelte: „Musstest du mir auch noch Strapse anziehen?"

Grinsend nickte Soon-Ya: „Wenn schon, denn schon! Gönn mir den Spaß doch einfach. Außerdem musst du sie ja nicht wirklich tragen."

Ergeben sank Baekhyun in die Kissen: „Na gut, ich beschwer mich nicht mehr. Am besten sag ich gar nichts mehr dazu."

Kurz darauf hörten sie Kris murren: „Wow, warum wird mir allein bei der Vorstellung plötzlich so warm?"