AngelinaIch stehe am Abgrund. Hinter mir die Lichter der Stadt, die mich verfolgen und mich einerseits zu sich hinziehen, doch andererseits mich immer weiter von sich weg drücken. Wie ist es möglich, dass etwas so wundervolles, so beengend und einschüchternd sein kann. Alle die ich liebe sind dort und warten schon auf mich. Ich sollte dort sein, doch stattdessen stehe ich hier. Noch ein Schritt und ich falle. Ich werde fallen und niemand ist da der mich auffangen wird. Niemand kann mich retten. Außer ich selbst. Am Ende steht jeder alleine. Mein Kopf dreht. Mein nächstes Handeln entscheidet über meine Zukunft, oder besser gesagt, ob ich eine haben werde. Ich fühle nichts mehr, außer Einsamkeit und Schuldgefühle. Wie kann ich meiner Mutter und allen die mich lieben oder geliebt haben so etwas antun. Ich schaue langsam nach links, dann nach rechts, ich warte, auf wen oder was ich warte weiß ich nicht genau. Als ob ich gerettet werden kann, doch mein Herz und mein ganzer Körper zeigt mir, dass ich die Hoffnung vor langer Zeit verloren habe. Mein Kampf ist vorbei und ich habe verloren. Ich bewege mich einen Zentimeter weiter, bis ich nur noch mit meinem Hinterfuß auf dem roten Gelände der Brücke stehe. Ich werde fallen. Ich fühle nichts mehr. Mein Herz ist taub. Ich schließe meine Augen und mache den Schritt. Ich fliege.
Ich habe diesen Text vor länger Zeit einmal verfasst. Ich hoffe ich konnte etwas die Einsamkeit und Ängste der Hauptfigur rüberbringen.
An alle, die mit Selbstmordgedanken kämpfen, denkt daran es gibt immer jemanden der euch lieb hat. Verliert nicht die Hoffnung, das Leben hat noch so viel für euch zu bieten. Kämpft, mit der Zeit wird es leichter. ♡
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Fly like an Angel
RandomTW: an alle, die Selbstmordgedanken haben. Ein Schritt entscheidet darüber ob sie leben oder sterben wird. Die Macht über ihr Leben zu bestimmen gehört ihr allein. Am Ende muss sie sich selbst retten, doch hat sie noch die Kraft dazu?