Orion

Prolog

Wir schreiben das Jahr 3685. Die Erde wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Die Unruhen zwischen Deutschland und der Türkei sowie die Sanktionen Amerikas gegen Russland lösten einen sehr langen 3. Weltkrieg aus. Die Menschheit wurde durch den Einsatz von Atomwaffen fast komplett ausgelöscht. Bis auf ein paar wenige Menschen denen gelungen war, sich mit einer Rakete schon vor Ausbruch des lange währenden Krieges abzusetzen und auf dem Mars genannt Orion eine neue Siedlung errichten konnten. Die Menschen auf Orion werden die Orianer genannt. Der Planet der einmal unsere geliebte Erde war, wird von den Orianern "Terra" genannt. Wie von Anbeginn der Zeit sah er kahl und dunkel aus. Derzeit ist man auf Orion dabei, eine Rakete mit Baustoffen, Saatgut und Nahrungsmittel zu beladen und eine Mannschaft zusammen zustellen, um auf Terra eine Kolonie zu errichten und den unbewohnbaren Planeten wieder zu betreten. Zwischen Terra und Orion soll eine Handelsstraße sowie die Befördung von Passagieren entstehen. "Das Raumschiff ist beladen.", dröhnte es aus der Lautsprecheranlage im großen Hangar der orionischen Raumstation. "Ist die Mannschaft bereit?", fragte der 1. Offizier Tom Jenkins. "S S Sie i ist b b bereit S S Sir.", stotterte Alfred der tollpatschige Wärter. "Die Mannschaft soll sofort antreten und stell das nervige Gestottere ab!", brüllte Jenkins. Das Team Delta unter der Leitung von Oberbefehlshaber Lewis bestehend aus Martin, Armin, Florian und Lydia trafen im großen Hangar ein und kassierten von Offizier Jenkins erst einmal ein Donnerwetter weil sie nicht pünktlich erschienen sind, bevor sie das Raumschiff betraten und sich auf die Reise zu Terra vorbereiteten. Kurz darauf spazierte Oberbefehlshaber Lewis in den Hangar und wurde von Alfred nicht gesehen so dass beide zusammenstießen. Es schepperte derartig laut so dass Jenkins kurz darauf mit hochrotem Kopf um die Ecke kam. "Alfed!!! Du elender Tollpatsch kannst du nicht aufpassen? Jetzt schau einmal was du angerichtet hast!!!", brüllte Jenkins. "E E Entschul d d dingung.", stotterte Alfred. Keine Sorge. "Es ist ja nichts passiert.", sagte Lewis. "Doch es ist etwas passiert. Dein Team war mal wieder nicht zur angegebenen Zeit im Hangar. Du solltest ihnen etwas mehr Pünktlichkeit beibringen.", meckerte Jenkins. "So? War das so?", fragte Lewis. "E Es w waren n n nur z z zwei M M Minuten S S Sir.", antwortete Alfred. "Na dann ist es ja nicht so schlimm Tom.", sagte Lewis. "Und ob das schlimm ist!!!", brüllte Jenkins. Lewis der gerade das Raumschiff betrat, hatte diesen letzten Satz von Jenkins gar nicht mehr mitbekommen und begrüßte voller Freude sein Team. "Florian, setze Kurs auf Terra. Wir brechen auf. Ist alles an Bord?", fragte Lewis. "Ja.", antwortete Lydia, die die Beladung dokumentiert hatte. "Auch der wichtige Geigerzähler?", fragte Armin. "Ja der auch.", sagte Lydia. "Motoren gestartet.", sagte die Stimme des Bordcomputers aus einem kleinen Lautsprecher am Kommandopult und mit lautem Motorengeräusch schoß das Raumschiff aus dem Hangar in die unendlichen Weiten des Weltalls. Nach einer Reisezeit von etwa 30 Minuten stand das gesamte Team Delta in Raumanzügen auf dem Planeten den sie Terra nannten. "Also los gehts. Lasst uns erst einmal die Gegend nach einem geeigneten Platz für unser Quartier absuchen.", sagte Oberbefehlshaber Lewis. "Wir müssen auch ein Labor errichten und ein Mittel zusammenstellen, womit wir die konterminierte Erde reinigen können.", sagte Martin. "Das Raumschiff können wir als Labor umfunktionieren. Die erforderlichen Geräte sind vorhanden.", sagte Lewis. "Ok lasst uns aufbrechen, damit wir vor der Dunkelheit noch ein Quartier haben.", schlug Lydia vor. Die Gruppe wanderte knapp 2 Stunden durch die Gegend. Sie überquerten Hügel, gingen durch Krater und liefen durch Höhlen. Plötzlich blieb Martin stehen. "Das wäre doch ein geeigneter Platz für unsere Basis. Oder was meint ihr?", fragte er. "Ja, diese Höhle wäre als Basis echt super.", antwortete Lewis. "Ok. Lasst uns ein Quartier und das Labor aufbauen.", meinte Armin. "Es gibt da ein Problem Oberbefehlshaber Lewis. Unser Raumschiff steht noch an unserem Startpunkt.", entgegnete Lydia. "Was für ein Pech. Und wie können wir jetzt ein Labor aufbauen?", fragte Armin. Genau in diesem Moment, kam Martin von seiner Inspektion der Höhle zurück und hatte die Worte von Armin mitgehört. "Warum Pech?", fragte er. "Ich habe die Koordinaten des Raumschiffstandorts gespeichert.", meinte Martin.