Panisch lief ich zur Küche, dort war sie nicht. Ins Schlafzimmer meiner Eltern, dort auch nicht. In meinem Zimmer, keine Spur von ihr.
Wo war sie nur. Die letzte Station die mir in den Sinn kam, das Badezimmer. Mit zitternder Faust klopfte ich. Kein Ton. Die Angst in mir stieg. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Dort saß sie unterm Waschbecken. Man sah ihr an, dass sie geweint hatte. "Ohh hi, Schatz, wie war die Schule?", frage sie so liebenswürdig wie als wenn nie etwas passiert wäre "unwichtig, was ist passiert? Warum sitzt du hier im Bad auf dem Boden? und warum hast du geweint?" Sie wische die tränen weg und sprach und sprach mit zitternder Stimme " Nichts Schatz, ich habe mich nur gestoßen und bin hin gefallen."
Ich wusste, dass es nicht stimmte, aber ich stocherte nicht weiter nach. Als ich ihr hoch half, merkte ich, dass sie Schmerzen hatte.
Ihr Gesicht verzog sich. Sie sah aus als hätte sie fürchterliche Schmerzen.
Zusammen gingen wir in die Küche. Meine Mutter humpelte ein bisschen, aber sie versuchte das, so gut es geht, zu unterdrücken.
"Jana, möchtest du etwas essen?" " Nein ... ich geh nach oben ja."
Ich wartete nicht auf ihre Antwort, sondern machte mich direkt auf den Weg in mein Zimmer. Angekommen setzte ich mich an meinen Schreibtisch und lernte.
Das Lernen war gerade das Einzige was mich ablenken konnte.
Als mein Handy um punkt 15 Uhr klinge machte ich mich auf den Weg. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und ging zum Bahnhof. Dort stieg ich in die Bahn und fuhr etwa 20 Minuten lang. Am gewünschten Zielort stieg ich aus und lief noch 5 Minuten zum endgültigen Ziel. Hier war ich wieder. Einmal die Woche kam ich hier her, und meine Mutter zahlte auch noch dafür. Meine Therapeutin.
Als ich hinein ging begrüßte mich die Frau am Tresen wie gewohnt, "hallo Frau Salemaya " Antwortete ich ihr freundlich. Ich hörte noch, wie sie mir hinterher rief, dass ich sie doch Martha nennen sollte. Ich spürte ihr Grinsen in meinem Nacken. Diese Frau machte mich einfach glücklich, sie ist unglaublich niedlich und einfach nett zu allem und jeden. Als ich mich ins Wartezimmer setzte, dauerte es keine 5 Minuten, bis ich aufgerufen wurde.
Die anderen Personen im Wartezimmer interessierten mich nicht sonderlich.Also ging ins Zimmer. Dort wartete Frau Kapfta bereits. Sie schaute mich zugleich glücklich aber auch bedauernd an.
Sie fragte mich nach meinem Ergehen und meinen Gefühlen. Sie führte Smalltalk und fragte währenddessen nach meiner Woche. Ich merkte es, aber antworte so weit es ging nur mit dem nötigsten .
Nach circa 45 Minuten durfte ich gehen; 15 Minuten früher als sonst.Als ich hinaus ging fühlte ich mich irgendwie beobachtet, entdeckte aber keinen.
Also ging ich denselben weg, wie ich gekommen war wieder nach Hause.
Den ganzen Weg über fühlte ich mich irgendwie verfolgt, entdeckte aber weiterhin niemanden.
Als ich in den Bus stieg war das Gefühl weg.
Zuhause angekommen begrüßte meine Mutter mich so liebenswürdig wie immer. Sie hatte bereits Essen gemacht. Wir setzten uns an den Tisch und ich aß sogar ein wenig.--------------------------------------------------------------
sorry das es so ewig gedauert hat und dann auch noch nur so kurz ist
hoffe es hat euch trotzdem gefallen :))
DU LIEST GERADE
Leben? oder nicht Leben? Sterben?
RandomVor ab spreche ich eine Warnung aus. Wer Psychisch instabil ist und nicht in der Lage ist etwas über selbstverletzendes Verhalten, Häusliche Gewalt, Mobbing oder Suizitgedanken zu lesen, bitte diese Geschichte nicht lesen Und an die die selber betr...