Masken

Eine Geschichte

Der Kreis wird enger. Sie wollen ihr Gesicht sehen, ihre Augen, ihre Nase, ihren Mund.

Das Kleid weht. Die Löckchen fliegen. Die Dame verlässt den Saal. Der Stoff knistert bei jedem Schritt in Richtung Tür.

Der charmante Herr, mir dem sie schon den ganzen Abend tanzte stellt sich ihr in den Weg. Mit einer tiefen Vrbeugung fordert er zum Tanz auf.

Sie neigt den Kopf und geht weiter. Zusammen verlassen sie den Raum.

Die Musik setzt ein. Reihen bilden sich. Der Tanz beginnt. In wenigen Minuten werden die Masken wieder aufgesetzt.

Der charmante Herr redet auf die Dame mit dem Fächer ein. Sie holt einen Zettel aus der Tasche und schreibt:

Lass ab von mir. Ich bin zu schön für deine Augen. Meine Stimme ist zu hoch für deine Ohren. Mein Körper zu weich für deine Finger. Mein Kuss zu süß für deine Lippen. Lass ab von mir.

Er laß es und ließ den Zettel in seine Tasche sinken.