They saw him Möhrchen

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 Er kam, sah und ging. Wie Caesar fühlte er sich heute nämlich nicht, nein, nie. Er fühlte sich heute wie eine Biene, ein fleißiges Tier. Allerdings, in seinem Fall, ohne Flügel. Jedenfalls ging er, weg von den Zerealien, hin, zu den Bananen. Kaufen wollte er Keine. Wozu dann vor ihnen stehen, fragte er sich und widmete sich dem Gemüse. Möhrchen. Große und Kleine, egal welche Farbe, er aß sie gern. Also rein damit ins Körbchen, damit er endlich hier raus kam.

Mit fünf kilo Möhren und anderen Lebensmitteln verließ er schließlich den Laden. In solchen Momenten wünschte er sich ein Auto. Eines mit vier Rädern. Gedankenversunken betrat er die Straße. Plötzlich kam sein Wunsch prompt in Erfüllung, als er endlich ein Auto bekam. All die schlaflosen Nächte in denen er lieber in einem unbequemen Auto, statt in seinem Bett geschlafen hätte. Die tausenden Kilometer, die er lief, weil ihm in den Urlaub zu fahren nicht gelang, ja, so viele Bemühungen, die von einem Auto gelöst worden wären, all diese waren nicht mehr notwendig, denn dort auf dieser Straße, bekam er sein Auto. Es erfasste ihn von links und schleuderte ihn weg. Er hörte ein lautes knacken und wusste sofort Bescheid. Die Möhrchen, seine Möhrchen, hatte es zerbrochen. Er wusste, dass er später für sie weinen würde.

Er versuchte aufzustehen, doch es gelang ihm nicht. Querschnittslähmung lautete später die Diagnose. Er sah sie auf dem Röntgenbild, er hörte sie vom Arzt und er rollte hinfort.

They saw him MöhrchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt