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So nach 3 Jahren eine Fortsetzung…

Ich guckte mich noch einmal im Spiegel an. Guckte von Oben nach unten – ich musterte mich, aber trotzdem bekam ich kein Lächeln auf meine Lippen. Ich hatte mir extra meinem Lieblings Pulli angezogen, nur um mich ein bisschen besser zu fühlen. Aber jeder verdammte Versuch aus dem Schwarzen loch rauszukommen ist vergeblich. Meine linke Hand fing leicht an zu zittern. Ich ballte sie zu einer Faust – damit es aufhört. Mein hass gegenüber mir selbst wuchs – dieses Gefühl was ich empfinde kann ich nicht beschreiben…kein einziges Wort wurde an dieses Gefühl drankommen. Ich werde mich von mir selbst ab. Ich kann mich nicht mehr angucken. Langsam ging ich nach unten. Meine Eltern sitzen schon am Tisch und warten auf mich. Meine kleine Schwester schlief anscheinend noch. „Setz dich Liebling“ ich folgte dieser Aufforderung und nahm Platz. Ließ meinen Blick kurz über den Esstisch wandern. Ich nahm mir ein Brötchen und schmiere mir Marmelade drauf. Es schmeckte gut. Verträumt genieße ich dieses Brötchen. Mir gingen Tausendgedanken durch den Kopf – aber an sich konnte ich keinen Gedanken richtig verfolgen. Es herrschte Chaos in meinen Kopf – genauso wie in meinen kompletten Leben. Ich dachte immerhin habe ich meine Gedanken Unterkontrolle. „Lucy?“ „Hallo Lucy?“ „Jemand anwesend?“ sagte meine Eltern immer abwechselnd. „Ja?“ sagte ich dezent abwesend. „Du musst Los“ sagte mein Vater und zeigte auf die Uhr. „Ohhh“ murmelte ich und stand auf. Nahm meine Tasche und fuhr mit dem Bus zur Schule. Wie Jeden tag gilt die Regel auf den Boden gucken und nicht auffallen. Ich ging direkt zu meinem Klassenzimmer und setzte mich nach Hinten in die Ecke. Mein Lehrer kam direkt zu mir und reichte mich ein Buch. Das Buch was ich gestern nicht mitgenommen habe, da ich aus der Klasse rannte. Ich bedankte mich und nahm es an. „WOW diese Gestaltung von diesem Buche“ sagte ich selbst zu mir. An dem Buch war eigentlich nichts Besonderes. Es war komplett Schwarz gestaltet, aber wenn man es leicht knickte, tauchten Bunte risse auf. Als ob sich die Darstellerin in dem Buche aus ihren Fesseln befreit und von schwarz-weiß alles Bunt erleuchtet wird. Aus irgendeinem Grund musste ich leicht schmunzeln. Vielleicht ist nicht alles zum Scheitern verurteilt. Für einen kurzen Moment hatte ich wirklich Hoffnungen das sich alles in meinen bescheidenen Leben ändern kann. Doch dann kam die Realität wieder angeflogen. Ein Zettel lag vor mir: Du Stinkst stand darauf – ebenfalls war eine Zeichnung – ein Galgenmännchen mit „Geruchs“ Linien. Außerdem war ein Pfeil dabei <-- you. Mein kleines Lächeln verschwand. Schlagartig versuchte ich mich klein zumachen. Eigentlich wollte ich wieder nur verschwinden. Zwei Jungen lachten, wahrscheinlich hatte einer von ihn mir den Zettel hingelegt. Dann kam mir die Frage was ihnen angetan wurde das sie versuchen mich zu verletzten. Immerhin macht man nicht ohne einen Grund.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 23, 2021 ⏰

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