Ziall - White Roses (sweet☆clean)

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Gestresst durchsuchte er sein Atelier nach den neuen Farben, die er erst Anfang der Woche gekauft hatte, sie waren um einiges teurer, als die, die er sonst kaufte, dafür aber von bester Qualität und für das Gemälde, welches er zur Zeit malte, wollte er nur das beste Werkzeug verwenden. Er fuhr sich durch die Haare und blickte sich im Raum um. Es war ein einziges Chaos. Klar die stelle an der er arbeitete war weiträumig frei, aber auf den Tischen die an den Wänden standen lag lauter Zeugs und die Schränke sahen auch nicht besser aus.

Sein Freund bezeichnete ihn immer liebevoll als Chaot, nach fünf Jahren Beziehung hatte er es wohl aufgegeben, Zayn immer wieder aufs neue zu belehren, seine Sachen doch aufzuräumen. Dabei war der Schwarzhaarige schon 23 Jahre alt und sollte eigentlich selbst für Ordnung sorgen können.
Hastig öffnete er auf der Suche einen weiteren Schrank. Leider wohl etwas zu schnell, denn es flogen ihm ein paar seiner alten Zeichenmappen auf den Kopf, wobei ihm eine besonders auffiel, in ihr lagen die ersten Zeichnungen seines nun festen Freundes, sowie die, die er gemacht hatte, als er ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Eine Superhelden Zeichnung, nichts besonderes, aber sie erinnerte ihn immer an diesen einen Moment.

Genervt saß Zayn im Klassenzimmer und zeichnete auf seinem Block, anstatt dem Unterricht zu folgen. Er hasste Schule, hier wurde er immer für jemanden gehalten, der er nicht war. Nur am Rande bekam Zayn mit, wie jemand klopfte und schließlich eintrat. Kurz hob er seinen Kopf und blickte somit geradewegs in wunderschöne blaue Augen, doch keine Sekunde später wandte der Neuankömmlinge den Blick ab und unterhielt sich kurz mit Miss Swift, der Englischlehrerin, wobei Zayn ihn ungeniert anstarrte. Der fremde Junge hatte blondierte Haare, die verdammt weich aussahen, er hatte einen recht blassen Teint, wodurch seine etwas geröteten Wangen besonders hervor stachen, er hatte eine eher zierliche Figur und Zayn fragte sich wie es sich wohl anfühlte ihn in den Arm zu nehmen.
Kaum das er seine Gedanken beendet hatte, schüttelte er leicht seinen Kopf um sie wieder zu vertreiben. Klar, er war Schwul, dass hatte er sich selbst schon vor etlicher Zeit eingestanden, nur wusste das bisher niemand außer seinem besten Freund Harry und das sollte auch erstmal so bleiben. Also senkte Zayn seinen Blick wieder und zeichnete weiter, zumindest solange bis die Lehrerin wenig später etwas verkündete.
"Klasse, das ist Niall Horan, er ist erst kürzlich mit seinen Eltern hergezogen, ich möchte, das ihr nett zu ihm seit." Und dann sagte sie noch irgendetwas zu Niall, was Zayn leider nicht verstehen konnte. Dafür wurde ihm nun etwas anderes klar, Niall würde sich auf den einzigen freien Platz setzen und der, war neben ihm. Wie aufs Stichwort kam der Neue auf ihn zu, schnellsten schloss er seinen Block und legte ihn zur Seite, er wollte nicht das jemand seine Skizzen sah und erst recht kein fremder.

Niall setzte sich auf den Platz neben Zayn, warf aber nicht einen Blick zu ihm rüber. Auch Zayn blieb still, warf aber einen flüchtigen Blick zu dem Neuen, ehe er sich auf den Englischunterricht konzentrierte.

"Vielen Dank! Ein schönes Wochenende noch!", rief ihm die Verkäuferin hinter her, als er den Juwelier verließ. In seiner Jackentasche befand sich ein schwarzes Samtkästchen und in diesem ein silberner Ring mit goldener Verzierung. Er wusste sein Freund würde nichts prunkvolles wollen.
Der Blondhaarige ging zu seinem Auto und stieg ein, er musste noch ein paar Sachen einkaufen, die er brauchen würde. Es sollte einfach alles perfekt sein, wenn er seinem Freund an ihrem fünfjährigen Jubiläum in einer Woche die eine Frage stellte. Es sollte so romantisch und kitschig werden, wie nur irgend möglich, er wusste wie sehr Zayn es liebte. Auch wenn man es wenn man ihn zum ersten Mal sieht nicht für möglich hält. Niall selbst hatte damals immerhin Angst vor ihm. Und das nur wegen seines Aussehen, den vielen Tattoos, dem finsteren Blick und der Wortkargen Art.

Alleine stand er irgendwo auf dem Pausenhof und aß das Sandwich, welches seine Mum ihm eingepackt hatte. Er hasste es der Neue zu sein, aber er war es leider viel zu oft, denn durch den Job seines Vaters musste er fast jedes Jahr die Schule wechseln und all seine Freunde zurück lassen. Meistens wollen die Leute eh nichts mit ihm zu tun haben, er war nur der seltsame Ire, der selten spricht. Es klingelte zum Pausenende und Niall machte sich wieder auf den Weg nach innen, er musste immer noch das Klassenzimmer finden, in dem er als nächstes Unterricht hatte.
Er schnappte sich seine Tasche, die er am Eingang abgestellt hatte und machte sich auf die Suche nach dem Raum B.1.13. Als die Gänge immer leerer und leerer wurden wollte Niall schon aufgeben, doch da krachte er plötzlich an einer Kurve mit jemanden zusammen und landete auf dem Boden.
Schnellstens zog Niall sich an der ihm dargebotenen Hand wieder auf die Füße und blickte geradewegs in Haselnussbraune Augen, nur wenige Zentimeter trennten die beiden voneinander. Niall könnte sich glatt in diesen Augen verlieren. Hastig stolperte der Ire ein paar Schritte zurück, als er realisierte wie nahe er dem anderen war.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 26, 2015 ⏰

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