Gefühle ändern sich...

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Gefühle ändern sich... - Eine Inu Yasha Fanfiktion

1. Kapitel: Abschied von Kikyou

Kagome sprang fröhlich aus dem knochenfressenden Brunnen. Sie war ganze zwei Wochen zu Hause gewesen, da sie für eine wichtige Matheprüfung lernen musste. Diese zwei Wochen waren ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen und sie hatte sich anstrengen müssen, um sich auf das Lernen zu konzentrieren. Doch nun hatte sie die Prüfung bestanden, wenn auch nur knapp, und freute sich auf das Wiedersehen mit Sango, Miroku, Shippo, Kirara und natürlich ganz besonders auf Inuyasha. „Hey, da seid ihr ja!" begrüßte sie freudig ihre Freunde, die auf der Wiese vor dem Brunnen saßen und auf sie gewartet hatten. „Hallo Kagome! Schön das du wieder da bist!" begrüßte sie Shippo als erster und sprang ihr gleich entgegen. Kagome lachte und nahm den kleinen Kitsunen auf die Arme. „Ja, schön das du zurück bist!" sagte nun auch Sango und lächelte ihre Freundin an. Auch Miroku wollte Kagome begrüßen, doch er wurde von einem wütenden Inuyasha unterbrochen. „Wieso kommst du jetzt erst? Du hast doch gesagt du bleibst höchstens drei Tage weg!" brüllte er sie an. Kagomes Lächeln verschwand und sie schrie Inuyasha an: „Was regst du dich denn so auf? Du hast doch bei meinem Abschied selbst gesagt das es dir egal ist wie lange ich weg bleibe!". Diese Antwort machte Inuyasha noch wütender und es kam mal wieder zu einem Streit zwischen den beiden. „Ich glaub es einfach nicht! Sie war solange weg und jetzt wo sie endlich zurück ist, fangen die beiden schon wieder mit streiten an." sagte Shippo fassungslos. Miroku lächelte bloß und antwortete: „Ich schätze das ist Inuyashas Art zu sagen, das er sie vermisst hat!" Sango nickte zustimmend und unterbrach die beiden Streithähne. „Hast du wieder leckere Sachen aus deiner Zeit mitgebracht, Kagome?". Kagome sah Inuyasha noch einmal kurz sauer an, dann setzte sie sich und öffnete ihren prall gefüllten Rucksack. „Na klar, ich bringe euch doch immer etwas mit!" sagte sie nun schon friedlicher. Auch Inuyasha hatte den Streit vergessen, als er sah das sie sein Lieblingsgericht mitgebracht hatte.

Als sie gegessen hatten gingen Sango und Miroku mit Shippo los um Holz für ein wärmendes Lagerfeuer zu holen. Da es schon dämmerte hatten sie beschlossen, die Nacht hier zu verbringen und sich erst am nächsten Tag wieder auf die Suche nach Juwelensplitter zumachen. Als Kagome die Reste des Essens weg geräumt hatte, setzte sie sich neben Inuyasha ins Gras. Er hatte sich an einen Baum gelehnt und die Arme hinter seinem Kopf verschränkt. Kagome blickte in die untergehende Sonne und dachte über ihren Streit mit ihm nach. Warum war er bloß so sauer gewesen? Wenn er sich Sorgen gemacht hatte, hätte er sie auch besuchen können. „Kagome?" riss Inuyasha sie aus ihren Gedanken. „Was ist?" fragte sie und drehte ihren Kopf in seine Richtung. Augenblicklich begann ihr Herz wild zu klopfen, denn er war etwas näher an sie gerückt und sah ihr nun tief in die Augen. „Warum warst du so lange weg?" Kagome schluckte, sein Blick machte sie nervös. „Das weißt du doch, ich musste für eine Prüfung lernen. Außerdem muss ich auch ab und zu mal in die Schule gehen, wenn ich überhaupt noch was mitkriegen will." „Hmmm." brummelte er nur und stand auf. „Bleib bitte nicht mehr so lange weg, Kagome! Ich habe mir Sorgen gemacht!" sagte er leise und vermied es sie anzusehen. Kagomes Herz machte einen Sprung. „Warum bist du dann nicht zu mir gekommen?" fragte sie und biss sich sofort auf die Lippe, denn Inuyasha murmelte nur etwas Unverständliches und ging zu dem kleinen Lagerfeuer, das die anderen inzwischen gemacht hatten. Kagome sah ihm eine Weile hinterher und dann ging sie ebenfalls zu den anderen.

Inuyasha wälzte sich unruhig hin und her. Schließlich gab er es auf. Er konnte einfach nicht einschlafen. Langsam setzte er sich auf und sah sich um. Direkt neben ihm lag Kagome mit Shippo in ihrem Schlafsack. Sie hatte ihre Augen geschlossen murmelte etwas. Inuyasha stand auf und schlich sich, um die anderen nicht aufzuwecken, langsam zu ihr. „Sie sieht so friedlich aus." dachte er. Jetzt, da er ihr so nah sein konnte, wurde ihm erst so richtig bewusst wie sehr er sie in den letzten zwei Wochen wirklich vermisst hatte. Er dachte nochmals über sein Gespräch mit ihr nach. „Warum bist du dann nicht zu mir gekommen?" hatte sie ihn gefragt. „Ach Kagome. Ich konnte dir auf deine Frage doch keine Antwort geben." flüsterte er um sie nicht doch noch zuwecken. Er war nicht zu ihr gekommen, weil er sich nicht sicher war, ob sie ihn überhaupt sehen wollte. Immerhin hatten sie sich vor ihrer Abreise wieder gestritten und er hatte gesagt das es ihm egal was sie machte. Doch das stimmte nicht. Kagome war im nicht egal. Als Kagome in ihrer Epoche war hatte er viel Zeit hat um über seine Gefühle zu ihr nachzudenken. Kikyou war die Liebe seines Lebens gewesen und als sie starb wusste er nicht mehr weiter. Doch seid Kagome in sein Leben getreten war hatte sich alles auf einmal verändert. Mit ihrem fröhlichen Wesen hatte sie es sogar geschafft das er wieder Vertrauen fassen konnte. Er konnte wieder lachen und sein Leben hatte wieder einen Sinn bekommen. Plötzlich hob er schnüffelnd seinen Kopf. Diesen Geruch kannte er doch! „Kikyou!" schoss es ihm durch den Kopf. Inuyasha stand auf und folgte dem Geruch. 

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